Stärkung des Rettungsdienstes Antrag der CDU-Fraktion
Die Hamburger Infrastruktur wird durch Nachverdichtung, eine stärkere Bautätigkeit, durch Bevölkerungswachstum, durch den demografischen Wandel und ständig wachsende Veränderungen nachhaltig beeinflusst. Davon sind auch die Feuerwehr und der Rettungsdienst betroffen, die immer öfter vor vielfältigen und erhöhten Herausforderungen im Rettungsdienst und dem Brandschutz stehen.
Nach wie vor ist das schnelle Eintreffen der Feuerwehr am Einsatzort nach einer Alarmierung im Rettungsdienst von entscheidender Bedeutung für Leib und Leben der Menschen. Das Ziel der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF) sieht vor, dass ein Rettungswagen innerhalb von spätestens 8 Minuten nach dem Notruf am Einsatzort eintreffen sollte.
Um die Sicherheit der Hamburger Bürger zu garantieren, hat dies nach Empfehlungen der AGBF in 95 Prozent der Fälle zu gelingen (sogenannter Erreichungsgrad). Gemäß Drucksache 21/16842 vom 16.04.2019 der Hamburg Bürgerschaft ist die Situation für die Erfüllungsquote der Eintreffzeit im öffentlichen Rettungsdienst in unseren 4 Stadtteilen wie folgt:
2018 1. Quartal 2019
Hummelsbüttel 33 % 38 %
Poppenbüttel 40 % 46 %
Sasel 79 % 85 %
Wellingsbüttel 26 % 26 %
Hamburg gesamt 65 % 65 %
Obwohl die Berufsfeuerwehr ihre Wache in Sasel hat, sind die Rettungswagen auch in diesem Stadtteil bei jeder 6 – 7 Alarmierung zu spät am Einsatzort.
In den drei anderen Stadtteilen sind lebensbedrohende Verzögerungen in mehr als der Hälfte der Einsatzfahrten festzustellen.
Die zuständige Fachbehörde und das Bezirksamt werden gebeten,
1. einen weiteren Rettungswagen am Ring 3 zum Beispiel auf dem Gelände des Hospitals Zum Heiligen Geist oder am Standort der Freiwilligen Feuerwehr in Poppenbüttel zu stationieren;
2. die privaten Rettungsdienste verstärkt in die Einsätze mit einzubeziehen;
3. den zuständigen Ausschuss über die erfolgten Maßnahmen zu unterrichten.
keine Anlage/n
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