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Siele in den Bramfelder See, Appelhoffweiher und kleinen Bramfelder See

Antwort zu Anfragen

Sachverhalt

Der Appelhoffweiher, der Bramfelder See sowie der kleine Bramfelder See (offizieller Name „Alter Teich“) sind die grüne Lunge der Stadtteile Bramfeld und Steilshoop. Bewohnerinnen und Bewohner nutzen diese, um sich zu entspannen und die Natur zu genießen. Aufgabe der Politik muss es sein, die grünen Rückzugsgebiete zu schützen und aufrechtzuerhalten.

 

Durch das schmutzige Wasser, welches von den Straßen in die Gewässer fließt, verdrecken auch die Gewässer.

 

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

Die Behörde für Umwelt und Energie (BUE) antwortet wie folgt:

 

1.Wie viele und welche Siele (Zuflüsse) münden in den Appelhoffweiher, den Bramfelder See, den kleinen Bramfelder See und in die Seebek?


In die Seebek, den Bramfelder See und den Appelhofweiher münden insgesamt 35 Regensiele der Hamburger Stadtentwässerung (HSE) ein. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich gemäß beiliegendem Übersichtsplan das hydrologische Einzugsgebiet der Seebek von Wellingsbüttel über Bramfeld und Steilshoop bis nach Barmbek erstreckt und hier alle Auslässe berücksichtigt wurden, also auch diejenigen, welche über Gräben in die Seebek entwässern. Die Lage der Regenauslässe ist im Übersichtsplan markiert. Neben den Einleitungen der HSE bestehen noch weitere Einleitungen, u.a. vom nördlich des Bramfelder Sees gelegenen Friedhof Ohlsdorf.

 

2.Welche dieser Siele filtern das Wasser vor Einfluss?

 

Eine Filterung des Regenwassers vor Einleitung aus den Regensielen der Hamburger Stadtentwässerung findet hier nicht statt. Generell werden entsprechende Behandlungsanlagen in Hamburg prioritär an Auslässen mit besonders stark belasteten Oberflächenabflüssen errichtet. Diese sind im Abwasserbeseitigungsplan der FHH dokumentiert. Die Abflüsse der Straßenoberflächen werden in Hamburg über Nasstrummen erfasst, in denen ein Teil der sedimentierbaren Stoffe bereits abgeschieden und durch regelmäßige Reinigung entfernt wird.

 

3.Kann mit Hilfe von Sielen der Verschlammung der Gewässer entgegen gewirkt werden.

 

Mit Hilfe von Sielen alleine kann der Verschlammung der Gewässer nicht entgegen gewirkt werden. Dies kann lediglich mit dezentralen oder zentralen Anlagen zur Regenwasserbehandlung, wie z.B. Filtertrummen oder Regenklärbecken, geschehen, welche jedoch aufgrund des erheblichen investiven und betrieblichen Aufwandes sowie des Flächenbedarfes nur an Auslässen mit besonders stark belasteten Oberflächenabflüssen eingesetzt werden (s. Antwort zu 2). Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass die Verschlammung der Gewässer auch andere Ursachen haben kann (z. B. Kot von Wasservögeln oder der Reiherkolonie auf der Insel im Bramfelder See).

 

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