Schulradweg Tegelsbarg Antrag der FDP-Fraktion
- Die FDP-Fraktion zog den Debattenantrag „Schulradwege: Anspruch, Anordnung und Amtsbüro versus Alltag, Angst und Abstimmung“ (Drs. 21-5663) am 19.09.2022 zurück und ersetzte ihn durch den spezifizierten Antrag Drs. 21-5663.1.
- Der Ausschuss für Mobilität und Wirtschaft überwies den Antrag an den Regionalausschuss Alstertal.
Da es eine der wichtigsten Aufgaben der Bezirksversammlung ist, insbesondere Kinder und Jugendliche vor Schäden zu bewahren, richten wir mit unserem Antrag den Blick auf einen Ausschnitt aus diesem Aufgabenbereich: Schulradwege. Und hier auf einen ganz speziellen: den Schulradweg Tegelsbarg im Kreuzungsbereich Tegelsbarg / „Ring 3“ Poppenbütteler Weg / Goldröschenweg
Uns allen höchst schmerzlich präsent ist der kürzlich erfolgte tödliche Unfall einer jungen Radfahrerin, die nach polizeilich noch ungeklärten Umständen mit einem abbiegenden LKW zusammengestoßen war. Verbesserungsvorschläge für die Optimierung der hier im Blickpunkt stehenden Verkehrsführung im Bereich „Ring 3/Goldröschenweg wird vermutlich die abschließende Hergangs-Analyse des PK 35 ergeben. Derzeit erfolgt ist eine erhebliche Teil-Rotfärbung des Radweges im Verkehrsknoten – geblieben (und farblich nicht herausgehoben) ist aber eine Verkehrssituation, die an den Schultagen zu einer erheblichen Gefährdung der Schüler führen würde, wenn diese nicht (wie morgendliche Vor-Ort-Beobachtungen auf drei aufeinanderfolgenden Tagen ergaben) mehrheitlich das aufgemalte Radweg-Angebot meiden und statt dessen unerlaubt über den Fußweg fahren würden.
Auf die Situation aufmerksam gemacht haben zahlreiche Eltern, die der Unfall am Goldröschenweg aufgeschreckt hat. Mit ihnen hat es Vor-Ort-Termine gegeben, und es würden Schüler/innen bei Vor-Ort-Terminen befragt.
Klar im Fokus der Kritik und erheblicher Sorgen steht dabei die Seite des Tegelsbargs, an der sich (im Knotenbereich) die Haltestelle für die Bus-Linie 24 Richtung Norbert-Schmid-Platz befindet.
Die neue Verkehrsführung führt jetzt dazu, dass im Eingangsbereich des Tegelsbarg zuerst drei Spuren für ein paar Meter nebeneinander laufen
*Busspur / Bushalteplatz rechts
*Autoverkehr einspurig links
*dazwischen (zwischen Bus und Autoverkehr) eingeklemmt der Schul-/Radweg.
Und dann vor allem, dass alle drei Bereiche gleich hinter der Bushaltestelle zu einer einzigen engen Spur zusammengeführt werden – und sich der aufgemalte Radweg an der engsten Stelle einfach auflöst.
Lösungsvorschlag:
Wie eine letztlich vergleichbare Situation an der Bushaltestelle der Linie 24 an der Kreuzung Ulzburger Straße/ „Ring 3“ zeigt, geht die Radspurführung auch sicherer – und ohne die Schul-/Radfahrer in den Verkehr hineinzulotsen und dann hängen zu lassen: Der Radweg führt dort an der rechten Seite der Autospur entlang über die Bushaltestelle und von dort direkt auf den „Radweg“ neben der Straße, von dieser durch Straßenbegleitgrün getrennt.
Ähnlich ließe sich auch am Knotenpunkt Tegelsbarg/“Ring 3“ mehr Sicherheit schaffen:
Ergebnis: Die Schüler/innen und anderen Radfahrer werden aus der Gefahrenzone der Mittelspur zwischen Bus und PKW/LKW befreit, erhalten einen eigenen Weg und entgehen somit auch der erheblich riskanten Zusammenlegung der drei Bereichspuren zu der engen einspurigen Lösung. Der Radweg ist wieder sicher – weitgehend von der Straße und dem fließenden Verkehr getrennt. Wären Eltern und Schulleitung entsprechend einbezogen worden, wäre es bei der Neuplanung des Verkehrsknotens auf eine solche gesicherte Lösung hinausgelaufen.
Die Bezirksversammlung bittet die Verwaltung um eine zeitnahe Prüfung einer Verbesserung der Sicherheit des Schulradweges am Tegelsbarg/Bereich Kreuzung „Ring 3“ und um Prüfung einer Neu-Planung der Wegeführung am Knotenpunkt Tegelsbarg/“Ring 3“ gemäß Vorschlag im Sachverhalt.