Schulkinder schützen - Tempo 30 auch auf schulangrenzenden Hauptstraßen einführen und Hol- und Bringezonen einrichten! Beschlussvorlage des Regionalausschusses Rahlstedt
Ursprg. Antrag von Grüne und SPD, Streichung Ziffer 2 durch die Antragsteller, Änderungsantrag der CDU abgelehnt, Antrag in dieser Form einstimmig zugestimmt (bei Abwesenheit von Herrn Weiske (CDU), AfD und FDP)
Rahlstedt ist ein wachsender Stadtteil mit einem großen Zuzug, insbesondere von Familien. Mehrere Jahre in Folge ist die Zahl der Schülerschaft der Grundschule Brockdorffstraße gestiegen, so dass die Schule kontinuierlich erweitert wird. Es besuchen nicht nur Kinder aus dem direkten Umfeld die Schule, sondern auch einige, die einen etwas weiteren Schulweg haben.
Zurzeit besteht in den Straßen Amtsstraße, Brockdorffstraße (außer direkt um die Schule herum), Am Sooren, Am Hegen und Kielkoppelstraße Tempolimit 50, obwohl sich die Straßen in unmittelbarer Nähe mehrerer KITAs, Grundschulen (Am Sooren) und Seniorenheime befinden. Viele PKW-, LKW- und Motorradfahrer*innen nutzen die langen geraden und an einigen Stellen kurvigen Streckenabschnitte aus und überschreiten das Tempolimit signifikant. Dies birgt erhebliches Gefahrenpotential, und Anwohner*innen berichten immer wieder von brenzligen Situationen und Beinaheunfällen, vor allem mit jüngeren Kindern und älteren Menschen bzw. Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
Zwischen dem ehemaligen Freibad am Wiesenredder sind weder Ampel noch Zebrastreifen vorhanden bis zur Straße Am Hegen. Hier sind vor allem morgens und mittags viele Kinder unterwegs, und wegen parkender Autos und vorbeifahrender Busse an der schmalen Straße Am Sooren sind die Verkehrsverhältnisse häufig sehr unübersichtlich. Bei Tempo 50 und mehr besteht die Gefahr, dass Kinder, die zwischen den parkenden Autos auf die Straße treten, nicht rechtzeitig gesehen werden. Hier würde eine Senkung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 30 die Sicherheit auch auf den Hauptstraßen erhöhen.
Zusätzlich bringen einige Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Grundschule und sorgen, trotz Ermahnungen durch die Verkehrspolizist*innen, für noch mehr Verkehr auf den Straßen und damit eine erhöhte CO2-Belastung. Gleichzeitig erschweren diese Eltern ihren Kindern das Lernen der Verkehrsregeln und einen selbstständigen Umgang im Straßenverkehr und behindern durch das Parken im direkten Schulumfeld andere Verkehrsteilnehmer*innen. Viele dieser Elterntaxis gefährden durch riskante Wendemanöver außerdem die Sicherheit der Schulkinder in der morgendlichen Hektik.
Hier wäre die Einrichtung von Hol- und Bringezonen im Umkreis zwischen 300 und 500 Metern eine denkbare Maßnahme, ebenso wie das stärkere Kontrollieren der zulässigen Höchstgeschwindigkeit und evtl. Abpollern der besonders gefährlichen Gebiete.
Die Bezirksverwaltung wird deshalb gebeten: