Sanierung des Saseler Marktes: Findet eine Sicherung von Baustoffen wie die historischen Kopfsteinpflastersteine für eine nachhaltige Weiterverwendung nach dem "Cradle to Cradle"-Prinzip statt? Kleine Anfrage vom 10.02.2022
Sanierung des Saseler Marktes: Findet eine Sicherung von Baustoffen wie die historischen Kopfsteinpflastersteine für eine nachhaltige Weiterverwendung nach dem „Cradle to Cradle“-Prinzip statt?
Im Februar 2022 soll die Sanierung des Saseler Marktes beginnen. Diese erstreckt sich über die (Wochen-)Marktfläche die auch als öffentlicher Parkplatz genutzt wird, hin zu einer hälftigen Nutzung als neugeschaffene Freiraum- und Aufenthaltsfläche für die Bürgerinnen und Bürger.
Zudem wird der Straßenzug Saseler Markt und die einmündenden Straßen Dweerblöcken und Kunaustraße als verkehrsberuhigter Bereich neugestaltet. Fahrbahn, Gehwege und Parkplätze erhalten eine völlig neue Gestaltung in Material und Farbe. Kanten und taktile Markierungen unterstützen die barrierefreie Nutzung für sehbehinderte Menschen.
Baustoffmaterialien sind heutzutage von hohem Wert. Sie sind häufig endlich, schwer zu erschließen und müssen unter hohem ökologischen und finanziellen Aufwand aus der Ferne zu Baustellen nach Deutschland verbracht werden.
„Cradle to Cradle“ ist ein Ansatz für eine durchgängige und konsequente Kreislaufwirtschaft (entwickelt Ende der 1990er Jahre von dem deutschen Chemiker Michael Braungart und dem US-amerikanischen Architekten William McDonough). Dieses Prinzip lässt sich bereits sehr regional und für kleinen Projekte mit nachweislichem Erfolg umsetzen.
Es werden folgende Fragen an die Verwaltung gerichtet:
1. Im Straßenzug Saseler Markt finden sich großflächig Wegebelagsmaterialen als „historisches Kopfsteinpflaster“ (Naturstein) in verschiedenen Formaten.
Werden diese Kopfsteinpflastersteine während der Sanierungsarbeiten aufgenommen, gesichert und eine weitere „sinnvolle“ Verwendung gelagert oder als Bauschutt entsorgt?
a) Bei Entsorgung als Bauschutt:
b) Bei Aufnahme, Sicherung und Lagerung:
c) Sofern dem Thema nachhaltige Nutzung/Wiederverwendung von Baumaterialien (bisher) nicht nachgegangen wird:
keine Anlage/n
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