Protest gegen weitere Wohnblöcke in Steilshoop Kleine Anfrage v. 11.05.2021
Steilshoop hat sich anders entwickelt als einst geplant. Modernes Wohnen sollte der damals neugebaute Stadtteil ermöglichen, doch bis heute ist Steilshoop nicht an das U-Bahn-Netz angeschlossen. Die Probleme sind bekannt. Niemand kann erwarten, aus einem Problemviertel eine Villenkolonie zu machen, doch man sollte die bestehenden Probleme nicht noch mutwillig vergrößern. Gegen genau dieses Vorgehen protestiert nun ein Pastor. Er will die Errichtung weiterer Wohnblöcke verhindern, plädiert für eine Mischbebauung. Der Bau der geplanten 470 neuen Wohnungen im Stadtteil soll verhindert werden
Vor diesem Hintergrund fragen wir:
Das Bezirksamt Wandsbek antwortet wie folgt: 14.05.2021
Bezirksamt Wandsbek:
Am 11.05.2019 wurde anlässlich des „Tag der Städtebauförderung“ vor Ort eine Protestnote verlesen und anschließend ein Briefumschlag an den anwesenden Staatsrat und den Bezirksamtsleiter überreicht.
Bezirksamt Wandsbek:
Zu den Fragen 2 und 3:
Persönliche Einschätzungen sind durch das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung gedeckt. Im Übrigen ist die Auswertung der Beiträge aus der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung nach § 3 Abs. 1 Baugesetzbuch in den betreffenden Bebauungsplanverfahren Steilshoop 11 und 12 für eine Sitzung des Planungsausschusses im Juni 2021 vorgesehen.
Bezirksamt Wandsbek:
Siehe Drs. 20-7378.
Bezirksamt Wandsbek:
Es sind bereits erhebliche Aufwertungsmaßnahmen erfolgt, siehe z. B. Drs. 20-7378. Eine einseitige Wahrnehmung Steilshoops als „Problemviertel“ - wie in der Frageeinleitung - entspricht aus Sicht des Bezirksamtes Wandsbek nicht der differenzierten sozialen Realität (ebd.). Nachdem seit 2006 diverse Aufwertungsmaßnahmen im Rahmen der Städtebauförderung geplant und umgesetzt wurden (siehe auch Bürgerschaftsdrucksache 22/3070 vom 09.02.2021, Antwort zu Frage 1), sind in der Schlussphase des RISE-Förderzeitraums zur Aufwertung Steilshoops noch Vorhaben zur Qualifizierung des Naherholungsgebietes Bramfelder See, Aufwertungen von Spielplätzen, ein zentraler Zugang zum Parkfriedhof Ohlsdorf sowie die Aufwertung der Sportanlage Gropiusring mit einer Öffnung zum Stadtteil vorgesehen. Unabhängig hiervon setzen viele private Grundeigentümer die Modernisierungen ihrer Wohnungsbestände fort. Darüber hinaus wird im Zusammenhang mit der Wohnungsbauentwicklung der Neubau mindestens einer Kindertagesstätte angestrebt und sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Neubau eines Großspielfeldes mit Vereinsheim geschaffen werden.
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