Prioritäten beim Abbau von Kapazitäten in der Erstaufnahme für Flüchtlinge in Wandsbek Interfraktioneller Antrag von SPD und die Grünen
Die Anzahl der ankommenden Flüchtlinge hat sich in den vergangenen Monaten spürbar reduziert.
Der monatliche Verlauf der Erstmeldungen in der Zentralen Erstaufnahme in der Harburger Poststraße sieht aus wie folgt:
November 2015: 9588
Dezember 2015: 6552
Januar 2016: 4044
Februar 2016: 1918
März 2016: 1540
April 2016: 1295
Mai 2016: 1009
Mit Inbetriebnahme des neuen Ankommenszentrums im Bargkoppelweg- und Bargkoppelstieg wird es gelingen, die Bearbeitungszeit der Asylanträge und damit auch den Zeitraum einer Notwendigkeit des Verbleibs in einer Erstaufnahmeeinrichtung massiv zu verkürzen. Aufgrund der hohen Kapazitätsausrichtung des Ankommenszentrums und den relativ niedrigen Zugangszahlen wird es innerhalb der kommenden Monate möglich sein, die hohe Zahl an überresidenten Flüchtlingen in den Erstaufnahmeeinrichtungen zu reduzieren.
Daher arbeitet der Senat daran, die Kapazitäten der Erstaufnahmeeinrichtungen an die veränderte Situation anzupassen, wobei nicht außer Acht gelassen wird, dass die Situation keineswegs verlässlich ist, sondern sich wie im Herbst vergangenen Jahres jederzeit wieder zuspitzen kann. Es ist daher notwendig, auch weiterhin eine ausreichende Anzahl an Erstaufnahmeplätzen vorzuhalten.
Vor diesem Hintergrund beschließt die Bezirksversammlung Wandsbek:
Die zuständigen Fachbehörden werden gebeten, bei der Reduzierung der Kapazitäten der Erstaufnahmeeinrichtungen jene Standorte als erstes zu schließen, die erstens für deren Bewohnerinnen und Bewohner den schlechtesten Standard aufweisen und zweitens für ihre Umgebung mit den größten Einschränkungen verbunden sind.
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