Pilotprojekt für eine moderne Straßen- und Wegebeleuchtung Antrag der CDU-Fraktion
Die bis heute gültigen Beleuchtungsstandards in Hamburg gehen zurück auf die 60er Jahre. Seinerzeit träumten die Stadtväter von einer autogerechten Stadt - das Ergebnis dieser Planung sind die bis heute in allen Teilen Hamburgs aufgestellten Peitschmasten und der damit verbundene Leuchtkegel auf den Fahrbahnen unserer Stadt. Die Geh- und Radwege werden daher oft völlig unzureichend ausgeleuchtet oder gar nicht erhellt. Viele Bürgerinnen und Bürger empfinden daher die Nebenflächen als zu dunkel, als unsicher und durch den hohen Instandsetzungsrückstau als echte Stolperfallen.
Einige Städte setzen auf intelligente Straßenbeleuchtung. Hier kommen Straßenlaternen zum Einsatz, die nur dann heller werden, wenn Fahrzeuge, Fahrräder oder Fußgänger sich nähern. Durch die Lichtdimmung wird nicht nur erheblich Strom gespart, sondern Umwelt und Tiere (insb. Insekten, Vögel und Fledermäuse) geschont. Diese Art der Beleuchtung spart auf lange Sicht bis zu 60% der Energiekosten im Vergleich zu herkömmlichen Straßenbeleuchtungen. Diese Laternen können jedoch noch mehr: sie bieten die Möglichkeit für öffentliches WLAN, öffentliche Ladestationen für E-Fahrzeuge und Pedelecs und dienen als Notrufeinrichtung. WLAN und Lade-Infrastruktur ist damit unabhängig von Gebäuden und zusätzlichen ergänzenden Ladesäulen im Stadtraum.
Um Lichtverschmutzungen zu verhindern und um Gefahrenquellen zu begegnen sollten derlei Projekte auch im Bezirk Wandsbek pilotiert werden.
1) Die Bezirksversammlung Wandsbek spricht sich für ein Pilotprojekt im Bezirk Wandsbek für eine bessere und smartere Ausleuchtung aus.
2) Die zuständige Behörde wird gebeten mit dem Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz aus der „Prioritätenliste und Anmeldung zur Beleuchtung von Verbindungswegen in öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen“ ein geeignetes Projekt im Bezirk Wandsbek auszusuchen.
keine Anlage/n