Ökologische Bepflanzung am Bramfelder Dorfgraben und Nutzung der ausgehobenen Natursteine Beschlussvorlage des Regionalausschusses Bramfeld-Steilshoop-Farmsen-Berne
- Ursprünglich als interfraktioneller Antrag der Fraktionen von Die Grünen und SPD im Regionalausschuss Bramfeld-Steilshoop-Farmsen-Berne am 27.02.2020.
- Zunächst ist die CDU-Fraktion dem Antrag beigetreten.
- Einstimmig beschlossen.
Der Bramfelder Dorfgraben hat sich zu einem Wohnquartier entwickelt. Der namensgebende Graben wurde während dieser Bauphase stark begradigt, teilweise mit Brücken bebaut und hat zwei Böschungen erhalten. Diese Böschungen bestehen aktuell nur aus Gräsern, das gesamte Bauwerk ist nicht wasserökologisch. Durch die starke Begradigung des Dorfgrabens ist diese Stelle sehr unnatürlich, da sich kaum Tiere ansiedeln werden. Der Wasserverlauf gibt keine Lebensräume für Kleinstlebewesen her.
Zudem geben die neuen Uferflächen einen fruchtbaren Boden für viele Pflanzenarten her. Es wird nicht lange dauern bis die ersten invasiven Neophyten wie drüsiges Springkraut, Staudenknöterich, Götterbaum oder armenische Brombeere sich dort ansiedeln werden. Um das zu verhindern, sollten heimische Sträucher gepflanzt werden. Diese wiederum locken Insekten, Weichtiere und Amphibien als neuen Lebensraum an. Was folglich einige Vogelarten oder Kleinnager anlockt. Dadurch entsteht ein natürlicher Lebensraum in einer kultivierten Landschaft.
Zusätzlich hat es sich während der Bauarbeiten ergeben, dass Natursteine aus der Erde gehoben wurden und nun auf einem Haufen liegen. Natursteine sind für Renaturierungsmaßnahmen sehr wertvoll, da diese nicht künstlich hergestellt werden können und somit selten sind. Die ausgehobenen Natursteine sind ein ökologischer Schatz.
Die verantwortliche Fachbehörde wird gebeten,
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