Nicht nur erfassen! Erhaltungsmanagement auch für die (alten) bezirklichen Radwege Antrag der AfD-Fraktion
Während der Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Wirtschaft am 1. September 2022 hat die Nachfrage zum Stand unserer bezirklichen Radwege ergeben, dass diese als Teil des sogenannten bezirklichen Radverkehrskonzepts erfasst werden sollen.
Häufig bereits in den 1960er Jahren erbaut, wurden diese alten Wege bisweilen oft nur notdürftig geflickt. Erst zur Jahrtausendwende wurden die Strecken in Teilen – meist entlang der Hauptverkehrsstraßen – saniert und mittels der markanten roten Pflastersteine neuangelegt. Mit der Anpassung des Hamburger Regelwerks für den Straßenbau (ReStra) wurden mittlerweile neue Standardbreiten für Radspuren bestimmt, welche sowohl die Wege der 1960er Jahre als auch die noch jungen 2000er Strecken als unzeitgemäß abstempeln.
Der Neubau von Radwegen ist somit kaum noch möglich, ohne zugleich massive Eingriffe in die bisherigen Fahrbahnbreiten – häufig zulasten des Automobil-Verkehrs – vorzunehmen. Da sich jedoch die weiterhin steigenden Kfz-Zulassungszahlen nicht leugnen und die generelle Straßenbreiten nicht ohne einen Gebäudeabriss realisieren lässt, gilt es im Sinne alle Verkehrsteilnehmer die vermeintlichen Auslaufmodelle nicht vorzeitig abzuhaken.
Die Erfassung unserer bezirklichen Radwege im Rahmen des bezirklichen Radverkehrskonzepts kann daher nur der erste Schritt zu einem – auch diese Wege umfassenden Erhaltungsmanagements sein.
Der Ausschuss für Mobilität und Wirtschaft empfiehlt der Bezirksversammlung zu beschließen:
Die Verwaltung sowie der Bezirksamtsleiter werden gebeten
keine Anlage/n