21-1245

Neue Straßenbäume und artenreiche Blühbeete als I-Tüpfelchen für das verkehrsberuhigte Quartier Quarz-, Kiesel-, Granitweg und Hasenhoop Beschlussvorlage des Ausschusses für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz

Beschlussvorlage

Sachverhalt

 

-    Ursprünglich als interfraktioneller Antrag der Fraktionen von Die Grünen und SPD (Drs. 21-1114) im Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz am 18.02.2020.

 

-          Mehrheitlich beschlossen mit den Stimmen der SPD-Fraktion, der Fraktion Die Grünen, der CDU-Fraktion, der FDP-Fraktion und der Fraktion Die Linke, bei Gegenstimme der AfD- Fraktion.

 

 

Das Quartier Quarz-, Kiesel-, Granitweg und Hasenhoop in Poppenbüttel hat über Jahrzehnte eine für Wandsbek und das Alstertal typische Prägung. Als Wohnbebauung Einfamilienhäuser mit Gärten und im Süden im Granitweg fünf Zeilen mit Reihenhäusern gen Saseler Damm (Ring 3), gewidmet als Wohnstraßen mit Tempo 30 Zonen. Jeweils einseitig sind die Straßennebenflächen nicht vollständig erschlossen (Glensander) und dort wo vorhanden nur einseitige schmale Gehwege (Glensander) mit kleiner Bordsteinkante. Entscheidend zudem eine sehr hohe Parkraumnutzung durch die Besucher des südliches des Saseler Damm gelegenen Alstertal Einkaufzentrum (Falschparken vor Eingängen, Überfahrten sowie in Kurven und auf Gehwegflächen im Einmündungsbereich am Heegbarg. Eine Neuordnung des Straßenraums durch das Fachamt Management des öffentlichen Raumes (MR/Bezirksamt Wandsbek) und ein Planungsbüro wurde den Anrainerinnen und Anrainern, dem Publikum und Vertreter*innen aller Fraktionen des Regionalausschuss Alstertal am 22. Januar 2020 präsentiert. Die Variante einer verkehrsberuhigten Zone mit Schrittgeschwindigkeit fand sowohl bei den Bürger*innen und den Ausschussmitgliedern der Regionalpolitik sehr hohe Zustimmung. Das Fachamt MR Straßenplanung nimmt zz. Einwände und Anregungen der Anlieger auf, koordiniert und konzipiert die finalen Planungen. Es zeigt sich dass die konkrete Lage der Parkstände ggf. verschoben werden sollen. Insbesondere vor den Reihenhäusern im Granitweg wäre eine erhöhte Zahl an Parkplätzen wünschenswert.

 

Neben der Straßenplanung ist auch stets die Landschaftsplanung von hoher Bedeutung. Die Grünraumplanung der völlig neu geplanten und anzulegenden Nebenflächen ist in der heutigen Zeit umso differenzierter und qualitativ sehr hochwertig umzusetzen – für den Klima-. Umwelt- und Naturschutzschutz und als offene Flächen, die zudem als Versickerungsflächen dienen. Die Pflanzung neuer Straßenbäume wird das Quartier optisch, klimatisch und im Lebensgefühl positiv prägen und das „Straßenbegleitgrün“ kann hier in Form von „öffentlichen Beeten“ als farbenfrohe Blühflächen neuen Lebensraum für Schmetterlinge, Wildbienen, Käfer und Vögel bieten. Schulkinder und Gäste des Quartiers die auch regelmäßig zu Fuß oder mit dem Fahrrad das Quartier als Verbindungsweg durchqueren, können sich künftig wesentlich freier und sicherer bewegen. Anstatt von einer (zu) hohen Zahl geparkter Fahrzeuge eingeengt und gefährdet zu werden, können Mensch und Tier sich an Blühpflanzen, Kräutern, Gräsern oder Stauden erfreuen oder sich auch aktiv an der Pflege beteiligen.

 

 

Dies vorausgeschickt möge die Bezirksversammlung folgendes beschließen:

 

Petitum/Beschluss

 

Die Verwaltung wird gebeten für eine ökologische Gestaltung des Straßenbegleitgrüns im neu zu gestaltenden verkehrsberuhigten Quartier Quarz-, Kiesel-, Granitweg und Hasenhoop:

 

  1. Die Pflanzung von mehreren Straßen-Laubbäumen im Quartier (3-4 d.h. jeweils an Straßenmündungen in den Hasenhoop) und auf den angrenzenden Nebenflächen am Heegbarg zu planen und Varianten standortgeeignete geeigneter Bäume auszuwählen.

 

  1. Bei der Planung von Flächen für das Straßenbegleitgrün („öffentliche Beete“) ist Sorge zu tragen und Maßnahmen umzusetzen dass die Flächen nicht von Falschparkern durch Überfahren beschädigt werden können.

 

  1. Die Straßenbegleitgrünflächen werden im Sinne eines ökologischen Stadtgrün artenreich geplant und gestaltet.

 

  1. Für die einzelnen Teilflächen wird bei den Anrainer um „Grünpatenschaften“ geworben, z. B. bei den Quartiersanwohnern, Initiativen, über das Quartiersbüro Saselberg oder die Schulen am Alsterredder.

 

  1. Dem Ausschuss Klima, Umwelt und Verbraucherschutz (KUV) die Ergebnisse aus 1. – 4. zur Abstimmung vorzustellen.

 

Anhänge

keine Anlage/n 

Lokalisation Beta
Poppenbüttel

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