21-6165

Mittel zur Bekämpfung des japanischen Staudenknöterichs Antrag der AfD-Fraktion

Antrag

Letzte Beratung: 29.11.2022 Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz Ö 5.3

Sachverhalt

 

Obwohl der japanische Staudenknöterich in Europa zu den invasiven Neophyten zählt, ist seine Verbreitung - in gewissen Teilen Wandsbeks bereits als ungewollt etabliert zu bewerten. Durch ein Überwuchern einheimischer Pflanzen sowie dem damit verbundenen Wegfall angestammter Lebensräume von Insekten, stört seine Ausbreitung die regionale Biodiversität erheblich. Der Verwaltung ist dieses Problem bewusst und es wird mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln versucht, dieser Entwicklung entgegenzutreten. Wie unsere Anfrage Drs. 21-5750 jedoch offenbarte, reichen eben jene Mittel nicht aus, um dieser Aufgabe gerecht werden zu können. So heißt es beispielsweise:

Die Bestände an der Berner Au sind groß und bereits seit Jahrzehnten in diesem Ausmaß vorhanden. Es fehlen die finanziellen Mittel, um eine Bekämpfung dieser großen Flächen durchzuführen.“

Es ist wissenschaftlich unumstritten, dass die wirtschaftlichen Schäden im Falle eines Kippens heimischer Biotope um ein vielfacher höher liegen als ein wenn auch ebenfalls kostspielig rechtzeitiges Entgegenwirken hierbei.

Im Zuge der laufenden Haushaltsberatungen für die Jahre 2023/2024 der Hamburgischen Bürgerschaft und damit indirekt auch dem Bezirk Wandsbek, gilt es nun rechtzeitig auf das Problem hinzuweisen.

 

Petitum/Beschluss

 

Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, 

 

  1. sich im Zuge der laufenden Haushaltsverhandlungen für ausreichend investive Mittel als auch ggf. zusätzliche Personalressourcenr die Beseitigung des großflächigen Bewuchses durch den japanischen Staudenknöterich im Bereich der Berner Au einzusetzen.             


Die Verwaltung wird gebeten, 
 

  1. dem Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz (KUV) über das Ergebnis ihrer Bemühungen nach Beschluss des Haushalts 2023/24 zu unterrichten,

 

  1. bei Misserfolg; eine Stellungnahme von der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) bzgl. der ökologischen Folgen im wahrscheinlichen Falle einer zunehmenden Ausbreitung des japanischen Staudenknöterich im Bereich der Berner Au anzufordern und dem KUV entsprechend zu berichten.

 

Bera­tungs­reihen­folge
Anhänge

keine Anlage/n

Lokalisation Beta

Keine Orte erkannt.

Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.