Mehr Potentiale und Weiterentwicklungsmöglichkeiten für den SV Tonndorf-Lohe! Debattenantrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Die Grünen

Die aktuelle Sportanlage an der Küperkoppel (Heimspielstätte des SV-Tonndorf-Lohes) ist langfristig an diesem Standort nicht haltbar. Neben möglichen Einschränkungen aufgrund von Lärmschutz, aber auch durch die S4 Umbauarbeiten können die vollen Potentiale dieser Sportanlage nicht realisiert werden. Nach diesen Erkenntnissen hatte die Bezirksversammlung Wandsbek in Absprache mit dem Sportverein, dessen Wunsch, eine wettbewerbsfähige Sportanlage ist, die Bereitstellung der Sportanlage für Wohnungsbau beschlossen. Damit einher gingen Pläne die gesamte Sportanlage umziehen zu lassen. Der Umzug sollte zur Otto-Hahn-Schule erfolgen und über den Verkauf der alten Sportanlage finanziert werden (siehe Drucksachen-Nr.: 20-3756).

Nach intensiven Gesprächen ist nun festzustellen, dass über den Verkauf der Küperkoppel die Gesamtfinanzierung für dieses Projekt nicht auskömmlich wäre. Das Bezirksamt Wandsbek hat in Absprache mit dem Fachamt Bezirklicher Sportstättenbau eine Alternativfläche vorgeschlagen, an der eine Realisierung im Rahmen der ursprünglichen Gesamtfinanzierung möglich sei.

Der Vorschlag des Fachamtes bezieht sich auf die Grunewaldstraße. Dort befinden sich aktuell zwei Grandplätze und Umkleidekabinen. Auf dieser Sportanlage könnten für den Sportverein ein neuer Kunstrasenplatz, neue Kabinen, eine neue Geschäftsstelle sowie ein Vereinsheim entstehen. Weitere Entwicklungspotentiale sind aufgrund der Platzkapazitäten vorhanden. Der Verein hätte dann zwei Sportplätze und zusätzlich immer noch Kapazitäten bspw. dort eine Sporthalle zu bauen. Und alles an nur einem Standort.

In unmittelbarer Nähe zu der Sportanlage, befindet sich ein dichtbebautes Wohngebiet sowie eine große Flüchtlingsunterbringung. Daraus resultieren für den Sportverein auf der einen Seite Potentiale und Möglichkeiten neue Mitglieder zu akquirieren. Auf der anderen Seite resultiert daraus auch die Aufgabe, in diesem Sozialraum zu einer sozialen und integrativen Instanz zu werden. Der Verein kann damit in diesem Sozialraum eine Lücke schließen und aus ihrer langjährigen Erfahrung dazu beitragen, dass über den Sport das Zusammenleben in Wandsbek attraktiver wird.

Der SV Tonndorf-Lohe und seine Mitglieder priorisieren die Variante an der Grunewaldstraße ausdrücklich und freuen sich sehnsüchtig auf den Beginn der Maßnahme.

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung Wandsbek beschließen:

Die Bezirksamtsleitung wird gebeten, bei der Umsetzung des Beschlusses der Bezirksversammlung Wandsbek vom 22.12.16 (Drucksachen-Nr.: 20-3756) den neuen Standort an der Grunewaldstraße zu berücksichtigen.

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