20-3884

Mehr Natur in die Stadt (III) – mit Frühblühern und Grünpatenschaften Debattenantrag der Fraktionen von SPD und Grüne

Antrag

Sachverhalt

 

Grünflächen in der Stadt bieten nicht nur Raum für Erholung und Entspannung, sondern auch Lebensraum für Tiere und Pflanzen – wenn sie denn entsprechend gestaltet werden.

Dazu haben wir im letzten Jahr bereits das Projekt naturnahe Blühflächen angeschoben und möchten es jetzt noch durch die Pflanzung von Blumenzwiebeln ergänzen. Damit schaffen wir schon im zeitigen Frühjahr ein vielfältiges Nahrungsangebot für Insekten und für den Menschen erste Farbtupfer, wenn sonst noch alles grau ist.

Wie bei den Blühflächen sollen auch hier überwiegend heimische Arten zum Einsatz kommen, die langlebig und zum Verwildern geeignet sind.

 

Zum städtischen Grün zählen aber nicht nur Parks oder Wälder – auch kleine Flächen wie begrünte Randstreifen, bepflanzte Verkehrsinseln und Baumscheiben sind wichtige Elemente des Grünraums. Werden sie naturnah gestaltet, können sie sich zu Lebensräumen für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren entwickeln und im Idealfall ein „grünes Netz“ bilden. Hier möchten wir gerne die Bürger und Bürgerinnen verstärkt mit ins Boot holen und für die Übernahme von Grünpatenschaften zur ökologischen Pflege solcher Kleinflächen werben.

Wir bitten deshalb die Verwaltung, zusammen mit dem Ausschuss für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Ideen zu entwickeln, wie man hier Anreize für ein ehrenamtliches Engagement schaffen kann.

 

 

Petitum/Beschluss

 

 

Die Bezirksversammlung möge beschließen:

 

Von den 127.000 €, die auf der Sitzung der Bezirksversammlung am 21.12.16 aus dem Förderfond Bezirke (konsumtiv) für Grünpflege beschlossen wurden, sollen folgende Maßnahmen finanziert werden:

 

  1. Naturnahe Pflanzungen von Blumenzwiebeln, die zum Verwildern geeignet sind. Hierbei sollen überwiegend heimische Arten zum Einsatz kommen – diese bieten ein vielfältiges Nahrungsangebot für Insekten und verhindern einen Verdrängungsprozess von bereits etablierten Arten.

 

1.1   Die Verwaltung wird gebeten, geeignete Flächen vorzuschlagen, aus denen dann in Absprache mit dem UGV und den Regionalausschüssen eine Auswahl umzusetzender Flächen getroffen werden soll. Bei der anschließenden Planung ist der UGV zu beteiligen.

 

  1. Förderung von Grünpatenschaften für die ökologische Gestaltung und Pflege von kleineren Flächen des öffentlichen Grüns (z. B. von Baumscheiben)

 

2.1   Die Verwaltung wird gebeten, hierzu zusammen mit dem UGV Ideen für entsprechende Maßnahmen zu entwickeln. Denkbar wären z. B. kleine Workshops, Infoflyer, Anlage von „Muster“-Baumscheiben, Pflanzgutscheine, Bereitstellung von Pflanzen u. ä.

 

 

Anhänge

 

keine Anlage/n