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Mehr Natur in die Stadt (III) - mit Frühblühern und Grünpatenschaften Beschluss der Bezirksversammlung vom 26.01.2017 (Drs. 20-3884)

Mitteilungsvorlage Bezirksamt

Sachverhalt

 

Folgender Beschluss wurde gefasst:

Von den 127.000 €, die auf der Sitzung der Bezirksversammlung am 21.12.16 aus dem Förderfond Bezirke (konsumtiv) für Grünpflege beschlossen wurden, sollen folgende Maßnahmen finanziert werden:

  1. Naturnahe Pflanzungen von Blumenzwiebeln, die zum Verwildern geeignet sind. Hierbei sollen überwiegend heimische Arten zum Einsatz kommen - diese bieten ein vielfältiges Nahrungsangebot für Insekten und verhindern einen Verdrängungsprozess von bereits etablierten Arten.

 

1.1   Die Verwaltung wird gebeten, geeignete Flächen vorzuschlagen, aus denen dann in Absprache mit dem UGV und den Regionalausschüssen eine Auswahl umzusetzender Flächen getroffen werden soll. Bei der anschließenden Planung ist der UGV zu beteiligen.

 

  1. Förderung von Grünpatenschaften für die ökologische Gestaltung und Pflege von kleineren Flächen des öffentlichen Grüns (z. B. von Baumscheiben)

 

2.1  Die Verwaltung wird gebeten, hierzu zusammen mit dem UGV Ideen für entsprechende Maßnahmen zu entwickeln. Denkbar wären z. B. kleine Workshops, Infoflyer, Anlage von „Muster“-Baumscheiben, Pflanzgutscheine, Bereitstellung von Pflanzen u. ä. Die Verwaltung soll über bisherige Erfahrungen mit Paten bzw. Patinnen berichten.

 

 

Das  Bezirksamt nimmt wie folgt  Stellung:

zu 1.:

Inhaltlich verweist das Bezirksamt auf seine Pressemitteilung vom 26. Oktober 2017:

 

Frühjahrsblüher im ganzen Bezirk ausgebracht

 

Pflanzung vom mehr als 2,5 Millionen Blumenzwiebeln erfolgreich abgeschlossen

 

In Anwesenheit von Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff wurden heute die letzten beiden Flächen an der Wandsbeker Allee zwischen Kirchhoffstraße und Lengerckestieg bepflanzt. Insgesamt wurden auf etwa 104 Einzelflächen in 48 Grünanlagen und etwa 12 Straßenbereichen im ganzen Bezirksamtsbereich Pflanzzwiebeln ausgebracht. Damit setzt das Bezirksamt den Beschluss „Mehr Natur in der Stadt“ der Bezirksversammlung vom Januar 2017 um. Für die Ausbringung (inklusive Vorbereitung) wurden etwa 100.000 Euro aus dem Förderfonds „Bezirke für Grünpflege“ verwendet.

 

Die Pflanzung erfolgte als Streifen in vorhandene Rasenflächen mit je etwa 400 Blumenzwiebeln pro Quadratmeter. Gepflanzt wurden zwei Mischungen: Sie bestehen vor allem aus Lerchensporn, Krokus, Hasenglöckchen, Tulpen, Narzissen und Schachbrettblumen. Deren Blühzeitpunkt erstreckt sich je nach Witterung von etwa Februar bis Juni.

 

Bei der Auswahl der Mischungen wurden vor allem Arten ausgewählt, die robust sind und gut verwildern. So soll gewährleistet werden, dass die Flächen auch in den Folgejahren nachhaltig blühen. Fast alle ausgebrachten Arten sind außerdem Pollenspender und fördern so den Erhalt der hiesigen Artenvielfalt, etwa indem sie Bienen und Hummeln als Nahrungsgrundlage dienen.

 

 

zu 2.:

Die Förderung von Grünpatenschaften einschl. der Erarbeitung eines Konzeptes mit dem Ausschuss für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz ist in den Entwurf des Arbeitsprogramm „Stadtgrün“ für das Jahr 2018 aufgenommen worden.

 

 

Petitum/Beschluss

 

Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis.

 

 

Anhänge

 

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