Lebensmittelausgaben in Wandsbek sichern Debattenantrag der CDU-Fraktion
In einer Pressemeldung des Senates war jüngst zu lesen:
Händler sollen Lebensmittel an Hilfsorganisationen spenden
…Vor dem Hintergrund, dass über 18 Millionen Tonnen Nahrungsmittel in Deutschland jährlich im Abfall landen, 2,58 Millionen Tonnen davon im Groß- und Einzelhandel entstehen und hiervon 2,4 Millionen Tonnen vermeidbar wären, wird Hamburg mit einer Initiative im Bundesrat die Bundesregierung auffordern, Lebensmittelbetriebe des Handels ab einer bestimmten Größe umgehend gesetzlich zu verpflichten, sichere Lebensmittel an gemeinnützige Organisationen zu spenden…
…Dazu kommentiert Mats Regenbogen, 1. Vorsitzender der Hamburger Tafel e.V. und Enkel der Gründerin Annemarie Dose: „Die Einbringung der Bundesratsinitiative von Frau Senatorin Prüfer-Storcks begrüßen wir. Bereits vor 25 Jahren war die Rettung von genießbaren Lebensmitteln zu Gunsten Bedürftiger ausschlaggebend für meine Großmutter, die Hamburger Tafel e.V. zu gründen. Die Anzahl an bedürftigen Hamburgern steigt jeden Tag und damit auch für uns die tägliche Herausforderung, qualitativ gute Lebensmittel in ganz Hamburg einzusammeln und über externe Ausgabestellen an bedürftige Menschen weiterzugeben. Ein logistischer Kraftakt, der nur auf rein ehrenamtlicher Tätigkeit basiert, das muss berücksichtigt werden.“…
Die CDU-Fraktion begrüßt Maßnahmen zur Vermeidung von Lebensmittelmüll, vermisst jedoch Initiative auf Senatsebene, auch für die notwendige Infrastruktur zur Verteilung noch verwertbarer Nahrungsmittel Sorge zu tragen.
Die CDU-Fraktion benannte die zunehmende Problematik der Organisation von Lebensmittelausgaben für die bedürftige Bevölkerung erstmals im Juli 2017. Seitdem beschäftigte sich die Bezirksversammlung Wandsbek insbesondere mit den Lebensmittelausgaben in Rahlstedt-Großlohe und in Farmsen. Hier ging es vorrangig um die Bereitstellung von Räumlichkeiten, weniger um die Menge der Lebensmittel.
In Farmsen konnte die Tafel durch Eigeninitiative der Ehrenamtlichen nach mühsamer, nervenaufreibender Suche gerettet werden, in Großlohe gibt es nach wie vor keine Lösung. Es drohen wegen zu kleiner Räume und stetig wachsender Nachfrage im kommenden Winter die bereits seit zwei Jahren unzumutbaren Zustände, dass sowohl die Ehrenamtlichen als die Kunden unter freien Himmel die Lebensmittelausgabe betreiben müssen.
Die Bezirksversammlung möge beschließen:
keine Anlage/n
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