Kritik an der Baumaßnahme Meiendorfer Mühlenweg Eingabe
Letzte Beratung: 24.04.2025 Ausschuss für Mobilität Ö 4.1.5
Die folgende Eingabe liegt der Geschäftsstelle der Bezirksversammlung Wandsbek vor:
Sehr geehrte Damen und Herren,
zur Planung des Kreisverkehres MMW, die am 24.04.25 im Mobilitätsausschuss vorgestellt (und abgestimmt?) werden soll, nehmen wir wie folgt Stellung:
Wir wohnen im Meiendorfer Mühlenweg - Ost, einer 30km-Zone. Dieses ehemals ruhige Wohngebiet ist seit der Google- Empfehlung, diese 30km-Zone als Schleichweg zu nutzen und der Installation der überdimensionierten Ampelanlage an der Kreuzung Saselheider-Straße/Beim Farenland, die zu häufigen Staus auf der Straße Beim Farenland führt, von Durchgangsverkehr sehr stark belastet. Die Geschwindigkeitsbeschränkung wird von dem Durchgangsverkehr kaum beachtet, die Lärmbelästigung ist erheblich, die Schulkinder, die mangels Radwegen die Straßen für ihren Schulweg mit dem Rad nutzen müssen, sind erheblichen Gefahren durch das hohe Verkehrsaufkommen ausgesetzt. Auch die wegen ihrer Behinderungen bewegungseingeschränkten Bewohner des Hilde - Heinemann -Hauses sind beim Queren einer Straße im Wohngebiet durch das starke Verkehrsaufkommen einer erhöhten Gefahr ausgesetzt.
Die Ampelanlage, die die Querung der Straße Beim Farenland für Fahradfahrer auf der Velo-Route 6 erleichtern soll, ist überflüssig, denn eine Velo-Route existiert in unserem Wohngebiet nicht. Unser Wohngebiet, das den Meiendorfer Mühlenweg Ost, den Andreasweg, die Saselheider-Straße und die 30km-Zone der Saseler Straße umfasst, hat keine Radwege. Die Gehwege sind schmal und größtenteils nicht gepflastert. Die Straßen sind durch parkende Fahrzeuge eingeengt. Durch das stark angestiegene Verkehrsaufkommen, das mit überhöhter Geschwindigkeit durch unser Wohngebiet fährt, ist die Nutzung der Straßen für Fahrradfahrer sehr gefährlich.
Beim Farenland wäre deshalb eine Bedarfsampel für die Querung der Straße für Fußgänger völlig ausreichend gewesen .
Nun soll an der Kreuzung Farenland/Meiendorfer Mühlenweg Ost, West und Nord ein Kreisverkehr errichtet werden.
Was soll mit dem geplanten Kreisverkehr erreicht werden?
Fest steht, dass über den geplanten Kreisverkehr die Einfahrt in den Meiendorfer Mühlenweg-Ost und damit in unser Wohngebiet erheblich erleichtert und das jetzt schon hohe Verkehrsaufkommen in unserm Wohngebiet weiter steigen würde. Ist das gewollt und wenn ja warum? Sollten Sie nicht vorrangig bestrebt sein, das erhöhte Verkehrsaufkommen in unserem Wohngebiet durch geeignete Maßnahmen zu mindern, statt es noch weiter zu erhöhen?
Die Bushaltestelle Nektarweg soll laut Planung verlegt werden. Für die Verlegung der Bushaltestelle ist ein Antrag des HVV und die anschließende Bewilligung durch die Verkehrsgewerbeaufsicht erforderlich. Liegen der Antrag des HVV und die Bewilligung der Verkehrsgewerbeaufsicht jetzt vor? Warum ist die Verlegung der Haltstelle geplant ? Die Mitarbeiter der Elbe Werkstätten werden von den Bussen der Linie 168 morgens auf das Werksgelände gebracht und nachmittags wieder abgeholt. Diese Praxis hat bisher reibungslos funktioniert. Warum soll daran etwas geändert werden?
Es ist nicht erkennbar, dass bisher eine angemessene Interessenabwägung unter Berücksichtigung der Interessen der Anwohner stattgefunden hat.
Aus den vorgenannten Gründen lehnen wir den Bau eines Kreisverkehrs an der Kreuzung Beim Farenland- Meiendorfer Mühlenweg ab.
Mit freundlichen Grüßen
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