Keine Samstagsöffnungen in den Kundenzentren Debattenantrag der Fraktion Die Linke
Der arbeitsfreie Sonnabend ist von den Beschäftigten der meisten Branchen und ihren Gewerkschaften seit den fünfziger Jahren hart erkämpft worden. Kulturell ist der Sonnabend ebenso wie der Sonntag mittlerweile Familien- und Freundestag.
Im Bezirk Wandsbek und ebenso in Hamburg-Mitte ist nun geplant Kundenzentren auch an Sonnabenden zu öffnen, so in Wandsbek für das Kundenzentrum in Wandsbek-Kern. Dies ging auch aus der Aktuellen Stunde der letzten Bezirksversammlung hervor. Da Mitarbeiter*innen von Kundenzentren auch bezirksübergreifend eingesetzt werden können, ist es also möglich, dass auch Mitarbeiter*innen aus Kundenzentren in Hamburg-Wandsbek zum Sonnabenddienst nicht nur in Wandsbek-Kern, sondern auch in Hamburg-Mitte verpflichtet werden.
Die hart arbeitenden Mitarbeiter*innen der Kundenzentren müssen auch weiterhin ein Anrecht auf ein ungekürztes Wochenende haben. Insbesondere Alleinerziehende stellt die Sonnabendöffnung noch zusätzlich vor das Problem der nicht vorhandenen Kinderbetreuung an Sonnabenden.
Am 12. Dezember hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) im Hamburger Rathaus eine Unterschriftenliste gegen Sonnabendarbeit in den Kundenzentren der Bezirke überreicht. Über 2000 Beschäftigte und Unterstützer*innen haben unterschrieben und richten sich mit ihrer Forderung an Hamburgs ersten Bürgermeister Olaf Scholz.
Der Bezirksamtsleiter wird aufgefordert, sich bei der zuständigen Behörde und insbesondere
gegenüber den anderen Bezirksämtern dafür einzusetzen, dass auf eine Sonnabendöffnung der Kundenzentren verzichtet wird.
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