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Jugendarbeit ohne Jugend - Wie ist die Lage in Tonndorf und Jenfeld? Kleine Anfrage vom 09.08.2022

Anfrage gem. § 24 BezVG (Kleine Anfrage)

Sachverhalt

 

Auf der vergangenen Stadtteilkonferenz Jenfeld vom 27. Juni 2022 wurde abermals umfangreich informiert, aber auch hitzig debattiert. Neben der Umgestaltung der Rodigallee, die von einem Großteil der Anwesenden mit Unmut aufgenommen wurde, sprach man über die Kinder- und Jugendhilfearbeit vor Ort.

 

Dabei standen die wohl noch immer anhaltenden Auswirkungen der Corona-Beschränkungen auf die zumeist jugendliche Zielgruppe im Vordergrund. Diese würden, nach Angaben verschiedener Akteure, auch im Nachgang der vergangenen Lockdownphasen den Sozialangeboten anhaltend ferngeblieben. Das konkret „bekannte Gesichter“ aus besonderes schwierigen Verhältnissen buchstäblich „verschwunden“ seien bzw. bleiben, bereitete den Helfern nachvollziehbare Sorgen. Angebote mit beschränkten Teilnehmerzahlen, sowohl in der Vergangenheit als auch sorgenvoll in Richtung des kommenden Herbstes blickend, rden jene Entwicklung weiter verschärfen.             

Trotz der ausbaufähigen Beteiligung seien die Möglichkeiten der lokalen Sozialberatung dennoch bereits erschöpft. Neben der Wiederaufnahme des vollen Betreuungsprogramms, würden die seit diesem Frühjahr anhaltend steigenden Lebensmittel- und Energiekosten weitere Beratungsangebote fordern.


Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

 

  1. Ist dem Bezirksamt Wandsbek die Situation der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Sozialberatung in Jenfeld und Tonndorf bekannt?

 

  1. Wenn ja, bitte aus Sicht der Verwaltung im Schwerpunkt mit Blick auf vermeintliche Schwierigkeiten seit der vollständigen Wiederaufnahme seit 2022 sowie zusätzliche Bedarfe im Zusammenhang mit den steigenden Lebensmittel- und Energiekosten darstellen,

 

  1. wenn nein, warum hält es das Bezirksamt nicht für nötig sich entsprechend informieren zu lassen?

 

  1. Sieht das Bezirksamt Handlungsbedarf bzgl. der Situation um die Kinder- und Jugendhilfe sowie der Sozialberatung in Jenfeld und Tonndorf?

 

  1. Was wurde seitdem bzw. soll seitens des Bezirksamtes Wandsbek unternommen werden, um die Situation vor Ort zu verbessern?

 

  1. Warum wurde bzw. konnte seitens des Bezirksamtes noch nichts unternommen werden?

 

  1. Wie viele - und falls bekannt über welche Akteure/Träger/Vereine etc. -Freiwillige engagieren sich derzeit in der Kinder- und Jugendhilfe bzw. der Sozialberatung in Jenfeld bzw. Tonndorf?

 

  1. Wie verhält sich das aktuelle Engagement im Verhältnis zu den Freiwilligenzahlen während der Coronabeschränkungen von 2020 bis 2022 sowie jenen vor der Pandemie (2019)?

 

  1. Welche Mittel aus dem Fonds zur Förderung des freiwilligen Engagements in Wandsbek wurden seit 2019 bis einschließlich Juli 2022 in Projekte der Kinder- und Jugendhilfe bzw. der Sozialberatung aus/in den Stadtteilen Jenfeld und/oder Tonndorf vergeben (bitte jährlich nach Projekt, Summe und Stadtteil auflisten)?

 

 

 

Anhänge

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