20-1311.2

Jenfeld-Haus – energetische Sanierung durchführen Beschluss der Bezirksversammlung vom 10. April 2014 Beschlussvorlage des Ausschusses für Finanzen und Kultur

Beschlussvorlage

Sachverhalt

 

-          Ursprüngliche Vorlage (Drs. 20-1311) wurde nach Vorstellung im Ausschuss für Finanzen und Kultur geändert und erneut vorgelegt (Drs. 20-1311.1.)

-          Vorlage wurde im Ausschuss für Finanzen und Kultur am 17.11.2015 beraten

-          Einstimmig beschlossen

-          Der Ausschuss für Finanzen und Kultur spricht sich für Holz als Fenstermaterial aus.

 

Die Bezirksversammlung hat aus dem Förderfonds Bezirke Investitionen 60.000,- €r die energetische Sanierung des Jenfeld-Haus zur Verfügung gestellt. Grundlage für den Beschluss war der Energieberatungsbericht der Firma Zebau GmbH, der eine Teilmodernisierung mit Investitionskosten von rund 60.000,- € bezifferte.

Zur Durchführung der entsprechenden Maßnahmen hat das Bezirksamt Wandsbek die Sprinken­hof GmbH beauftragt, konkrete Kostenschätzungen und Plausibilitätsprüfungen vorzunehmen.

 

Ergänzend zum mündlichen Bericht im Ausschuss für Finanzen und Kultur am 08.09.2015 legt die Sprinkenhof GmbH die folgende Empfehlung für die energetische Sanierung vor:

 

  1. Die Sprinkenhof GmbH empfiehlt aus heutiger Sicht den Austausch sämtlicher Bestands­fenster (Holz und Kunststoff) des Altbaus. Dabei werden die notwendigen Vorga­ben mittels Sanierungskonzept durch einen zwingend notwendigen Energiebera­ter ermittelt. Zu beachten ist bei der Vergabe auf die Qualität der Vergla­sung sowie der Rahmen. Optisch sind heutzutage nur geringfügige Unterschiede zwi­schen Holz- und Kunststofffenstern festzustellen. Die Kunststofffenster können durch­aus die ursprünglichen Holzfenster ersetzen, zumal diese meist durch geringere Unter­haltskosten überzeugen. Grundsätzlich kann im Vergleich sofern explizit ge­nscht - auch das klassische Kastenfenster mit dargestellt bzw. untersucht werden, wo­bei hier zu bedenken ist, dass die Leibungstiefen tlw. gering sind.

 

Der Ausschuss wird gebeten, eine Entscheidung hinsichtlich der Materialwahl der Fenster (Holz oder Kunststoff) zu treffen. Aufgrund höherer Folgekosten bei den Holzfenstern werden die Kunststofffenster empfohlen.

 

  1. Der sog. U-Wert der Fenster sollte grundsätzlich nicht besser sein als der U-Wert der Außenwand, da andernfalls ein ungünstiges, bauphysikalisches Verhältnis zu etwai­gen Bauschäden wie Schimmelbildungen führen kann. Aus diesem Grunde ist eine Fens­tersanierung ohne eine Wärmedämmmaßnahme an der Außenwand zwingend durch einen Energieberater oder Bauphysiker zu begleiten. Dieser kann eine bauphysikali­sche Untersuchung z.B. mittels Wärmebrückenberechnung zur Maßnahmen­optimierung anbieten bzw. den notwendigen U-Wert der Fenster bestim­men. Damit kann eine Schimmelbildung im Leibungsbereich der Fensteröffnung vermie­den werden. Als eine Kompensationsmaßnahme wäre die vollflächige Verklei­dung der Fensterleibungen mit Calziumsilikatplatten zu nennen. Diese kann einen be­stimmten Feuchtigkeitsgehalt der Außenwand auf- und wieder abgeben können.

 

Es wird davon ausgegangen, dass die zur Verfügung stehenden 60.000,- € auskömmlich sein werden für die Fenstersanierung, Kosten Energieberater, Kosten Architektenleistung, Verkleidung der Fensterleibungen o.ä. Maßnahmen, Dämmung oberste Geschoss-/Kellerdecke, der Heizungsrohre im KG sowie Austausch der Beleuchtung in LED-Technik mit Steuerung über Präsenzmelder, Austausch Heizkörperthermostate.

 

 

Petitum/Beschluss

Die Bezirksversammlung wird um Kenntnisnahme und Zustimmung zur Umset­zung der empfohlenen Maßnahmen sowie des vom Ausschuss für Finanzen und Kultur vorgeschlagenen Fenstermaterials gebeten.

 

Anhänge

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