21-0658

Interdisziplinäres Stadtteil-Gesundheitszentrum (ISGZ) für die Region Bramfeld-Steilshoop-Farmsen-Berne Antrag der CDU-Fraktion

Antrag

Sachverhalt

 

-          Der Regionalausschuss Bramfeld-Steilshoop-Farmsen-Berne hat den Antrag in seiner Sitzung am 21.11.2019 einstimmig in den Ausschuss für Soziales überwiesen mit der Bitte, besonders die verkehrliche Erreichbarkeit eines solchen Zentrums zu berücksichtigen.

 

 

Laut Morbiditätsatlas Hamburg schienen die Quartiere der Region Bramfeld-Steilshoop-Farmsen-Berne schon 2013 in Teilen bereits auffällig gewesen zu sein. Die Patientenentitäten/Bevölkerung überstieg in allen 4 Stadtteilen dieser Region das Hamburger Mittel. Die Krankheitsdichten lagen danach hoch oder am oberen Rand. Die Krankheitslast (gem. Tab. 13, Seite 39 des Morbiditätsatlas Hamburg) war in Bramfeld mit 10 und in Farmsen-Berne sogar mit 11 Punkten (von max. 12) sehr hoch. Dafür wies Steilshoop die höchsten Prävalenzraten der Depressionen aus.

 

Am 19.11.19 berichtet das Hamburger Abendblatt, dass sich die Hausarzt-Versorgung in den 4 Quartieren der Region seit 2013 verschlechtert hat. In Steilshoop kommen auf einen Hausarzt 2.817 Einwohner (ein Anstieg von 1,4% seit 2013), in Bramfeld kommen 1.721 Einwohner/Hausarzt (+8,6% zu 2013) und in Farmsen-Berne sind es 1.954 Einwohner pro Hausarzt (+19,2% seit 2013).

 

Fast zeitgleich weist die Pressestelle des Senats am 15.11.19 daraufhin, dass der Senat sieben Lokale Gesundheitszentren in Quartieren mit besonderem sozialem Unterstützungsbedarf fördern wird, um gleiche Gesundheitschancen für Patientinnen und Patienten in Hamburg zu schaffen.

 

Vor diesem Hintergrund möge der Regionalausschuss folgende Empfehlung für die Bezirksversammlung beschließen:

 

Petitum/Beschluss

1.)    Die Verwaltung wird gebeten, die notwendigen Schritte einzuleiten und die Region Bramfeld-Steilshoop-Farmsen-Berne als Bewerber eines ISGZ anzumelden.

 

2.)    Zudem wird die Verwaltung gebeten zu klären, ob ein ISGZ in die Notfall-Praxis, in die neu zu schaffenden sozialen Räume, die als Ersatz für das abzureißende BFW in Farmsen geschaffen werden oder im EKZ-Steilshoop integriert werden könnte.

 

3.)    Die Verwaltung möge prüfen, welche anderen Möglichkeiten sich noch zur Einrichtung eines ISGZ in der Region Bramfeld-Steilshoop-Framsen-Berne anbieten, um eine Realisierung sicher zu stellen.

 

4.)    Die Verwaltung möge den Regionalausschuss über die jeweiligen Schritte und Ergebnisse zeitnah und unaufgefordert unterrichten.

 

Anhänge

keine Anlage/n