"Impulse für Eilbek - Wochenmarkt an der Ritterstraße - Beschluss der BV vom 11.06.2016 (Drs.Nr.: 20-1290)
Folgenden Beschluss hat die Bezirksversammlung am 11.06.2016 gefasst:
Zum Beschluss nimmt das Bezirksamt wie folgt Stellung:
Aufgrund des Beschlusses hat das Bezirksamt zwischenzeitlich Folgendes unternommen:
Nachfrage bei potentiellen Marktbeschickern und –veranstaltern:
Im Landesverband des Ambulanten Gewerbes und der Schausteller e.V. besteht gemäß Auskunft vom 01.07.2015 kein Interesse an der Einrichtung eines Wochenmarktes in Eilbek. Hier wird u.a. auf die geringe Entfernung zu anderen bestehenden Märkten (z.B. Quarree und Immenhof in ca. 1,5 km Luftlinie) hingewiesen.
Bei folgenden Marktveranstaltern wurde das Interesse an der Einrichtung eines Wochenmarktes in Eilbek nachgefragt:
- Interessengemeinschaft Berner Marktbeschicker GbR
Kein Interesse, Aussage vom 11.08.2015
- Annelise Faika Öko-Wochenmarkt Hamburg
Kein Interesse, Aussage vom 30.09.2015
Weitere mögliche Interessenten sind nicht bekannt.
Die beiden im Beschluss erwähnten Flächen (Dreiecksfläche Ritterstraße, Kirchenvorplatz Friedenskirche Eilbek) wären auch als Wochenmarktstandorte nicht geeignet:
Die Dreiecksfläche bietet nur einer ganz geringen Anzahl von Wochenmarkthändlern (max. 5-6) einen Standplatz und ist nur mit einem erheblichen Aufwand an Ausschilderung und vor allem Absperrelementen als sichere Marktfläche einzurichten. Der entstehende Absperraufwand würde den voraussichtlich zu erzielenden Ertrag für jeden Marktveranstalter erheblich reduzieren, so dass die Veranstaltung von daher unwirtschaftlich sein dürfte. Ebenso stehen die Herstellung der Wasser- und Stromversorgung sowie der Abwasserentsorgung und die Bereitstellung von Marktbüro und –toiletten vom Aufwand her in einem sehr ungünstigen Verhältnis zur Verfügung stehenden Marktfläche.
Der Vorplatz der Friedenskirche Eilbek ist mit Marktfahrzeugen im derzeitigen baulichen Zustand aufgrund der nicht vorhandenen geeigneten Zufahrten nicht erreichbar. Die Schaffung einer geeigneten Zufahrt wäre verbunden mit Baumfällmaßnahmen von sicher schützenwerten Baumbestand. Es könnten dann auf der Fläche lediglich 8-10 Marktstände aufgebaut werden.
Die südlich angrenzende Straße „Bei der Friedenskirche“ ist eine Sackgasse und dient als Feuerwehrzufahrtsmöglichkeit zum angrenzenden Schulgelände, so dass eine Marktnutzung nur straßenparallel stattfinden könnte.
Aufgrund der Sackgassensituation mit fehlendem Wendehammer könnten die Marktfahrzeuge bei der Ausfahrt nicht wenden, sondern müssten das Gelände rückwärts verlassen.
Die Zufahrt ist derzeit zu eng; sie kann aufgrund der Funktion des Gehweges als Schulanmarschweg nicht aufgeweitet werden.
Im Übrigen weisen die Parkbuchten im südlichen Teil ein erhebliches Gefälle aus und sind teilweise nicht ausreichend befestigt, so dass hier erheblicher Herstellungsaufwand zu betreiben wäre.
Ferner ist hier ein allgemeiner Schwerbehindertenparkplatz ausgewiesen, der nach Auskunft der Behörde für Inneres und Sport nicht verlegt werden soll. Auch wird die Belieferung der Schule mit Essen über eine hier verortete Zufahrt abgewickelt.
Im Ergebnis würde somit lediglich noch für ca. 8 Marktstände Fläche zur Verfügung stehen. Die Ver- und Entsorgungssituation sowie die WC-Frage wurden vor diesem Hintergrund vom Bezirksamt nicht geprüft.
Der Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr wird um Kenntnisnahme gebeten.
Keine Anlage.
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