Hochwasser- und Überflutungsgefährdung im Bezirk Wandsbek während Extremwetterlagen Interfraktioneller Antrag der SPD- und Grünen-Fraktionen zu Drs. 20-6701
Immer öfter kommt es zu Extremwetterereignissen. Starkregen führt oft dazu, dass die vorhandene Kanalisation, Gewässer und Grabensysteme die Wassermengen kurzfristig nicht aufnehmen können. Es kommt zu Rückstauungen und Überschwemmungen.
Bei Bauvorhaben, die umgesetzt wurden bzw. umgesetzt werden, kommt es vermehrt zu Bodenversiegelungen, deren Auswirkungen unklar sind, wie das zum Beispiel in der Pusbackstraße deutlich wurde. Jede Versieglung führt dazu, dass Regenwasser nicht mehr vor Ort versickert, sondern über die oben genannten Entwässerungssysteme abgeführt werden muss. Betroffen sind insbesondere Gebiete, in denen altes Planrecht gilt.
Die zuständige Fachbehörde, die Behörde für Umwelt und Energie, und HamburgWasser haben mit dem Projekt RISA bereits Konzepte und Lösungen für einen zukunftsfähigen Umgang mit Regenwasser erarbeitet. Auch der Bezirk berücksichtigt Anforderungen des Schutzes vor Hochwasser im Rahmen seiner Zuständigkeit.
Die Bezirksversammlung möge beschließen:
1. Über die bereits getroffenen und priorisierten Maßnahmen hinaus wird die Verwaltung gebeten, weitere Vorschläge zu erarbeiten, welche kurzfristig berücksichtigt und umgesetzt werden können, um die Entwässerungssysteme so leistungsfähig zu gestalten, dass diese Extremwettersituationen bewältigen können.
2. Es sollte eine frühzeitige und kontinuierliche Abstimmung der Wasserwirtschaft mit der Stadt-, Verkehrs- und Landschaftsplanung angestrebt werden, soweit noch nicht erfolgt, um im vornherein abwendbare Schäden zu vermeiden.
3. Die Fachbehörde wird gebeten, eine/n Referent/in in den UGV zu entsenden, der über den Sachstand, Ergebnisse und die Möglichkeiten der Einbeziehung von RISA in die entsprechenden Konzepte für Wandsbek berichtet.
keine Anlage/n
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