Gefährliche Situationen im Wohngebiet: Linie 562 braucht endlich eine verlässliche Lösung Antrag der CDU-Fraktion
Letzte Beratung: 18.09.2025 Bezirksversammlung Wandsbek Ö 7.4
Seit der Umstellung der Buslinie 562 auf 12-Meter-Solobusse kommt es im Abschnitt zwischen Bahnhof Rahlstedt und Eichwischen immer wieder zu gefährlichen Situationen im Straßenraum. Besonders in engen Wohnstraßen wie der Bordesholmer Straße, der Eutiner Straße, dem Warnemünderweg und dem Ebersmoorweg berichten Anwohnerinnen und Anwohner von regelmäßigem Überfahren von Gehwegen, ausschwenkenden Bushecks und riskanten Begegnungen – insbesondere für Kinder auf dem Schulweg sowie für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen.
Bereits am 04.10.2023 wurde die Problematik durch die Eingabe „Gefahrenbericht Buslinie 562“ im Regionalausschuss Rahlstedt auf die Tagesordnung gebracht. Als Reaktion wurde per Spontanantrag (Drs. 21-7800) einstimmig beschlossen, Polizei und Fachbehördenzur erneuten Prüfung der Befahrbarkeit mit Solobussen aufzufordern.
Die Stellungnahmen hierzu sind in der Mitteilungsvorlage 21-8084 dokumentiert. Das Polizeikommissariat PK 38 musste dabei einräumen, dass die im Rahmen einer Busbereisung im Juni 2023 festgestellten „unauffälligen“ Bedingungen nicht mit der tatsächlichen Verkehrssituation im Alltag übereinstimmen. Eine Sensibilisierung der Fahrerinnen und Fahrer sowie die Prüfung alternativer Linienführungen durch Hochbahn, VHH und BVM wurden empfohlen.
Parallel dazu stellte die CDU-Fraktion in Drs. 21-8324 einen Antrag, der sowohl eine Streckenänderung als auch den Wiedereinsatz kleinerer Busse fordert. Auch dieser Antrag stützt sich auf die Eingabe betroffener Bürgerinnen und Bürger und adressiert konkrete Erwartungen an die Behörden.
Eine Kleine Anfrage an den Senat (Drs. 23/940) vom Juli 2025 griff die Thematik erneut auf. Die Antwort des Senats fiel ernüchternd aus: Zwar sei eine Auftrennung der Linie 562 „eine Option in Prüfung“, sie sei jedoch weder geplant noch terminiert und abhängig von künftigen Haushaltslagen sowie allgemeinen Angebotsentwicklungen im Stadtgebiet.
Diese zögerliche Haltung ist angesichts der seit über zwei Jahren bekannten Sicherheitsprobleme nicht mehr hinnehmbar. Die Situation bleibt für Anwohnende unzumutbar, während Behörden auf Zeit spielen. Mit Blick auf die anstehende Fertigstellung des ZOB Rahlstedt (2026) und die Inbetriebnahme der S4 (2027) eröffnet sich ein konkretes Zeitfenster, in dem endlich strukturelle Lösungen geschaffen werden können – sowohl im Betriebskonzept als auch bei Linienführung und Fahrzeugwahl.
Dies vorausgeschickt möge die Bezirksversammlung beschließen:
Der Regionalausschuss Rahlstedt ist regelmäßig und zeitnah über den Fortgang zu informieren.
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