"Gärten des Grauens" im öffentlichen Stadtbild? Wandsbek plant und realisiert Schottergarten-Gestaltung für neue Plätze als lebenswerte Stadtteilmittelpunkte Kleine Anfrage vom 07.06.2022
Der Begriff „Gärten des Grauens“ ist seit Jahren etabliert. Auf Social Media Accounts werden Tag für Tag Beispiele erschreckend „toter“ Stein-Vorgärten ohne Pflanzen und somit ohne Lebensraum für Insekten wie die wichtigen Bestäuber Wildbienen und Schmetterlinge, Vögel und auch andere Tiere dargestellt. Auch die Fachwelt des Naturschutzes, der Stadt- und Freiraumplanung und TV-Dokumentationen setzen sich mit dem explodierenden und ansteckenden Phänomen (wie z.B. in Neubaugebieten und ganzen Straßenzügen) auseinander und entwickelt Kampagnen mit leicht umsetzbaren Gegen-Maßnahmen – oder prämierte Wettbewerbskampagnen. Die psychologisch-negativen Auswirkungen des kargen grauen Erscheinungsbildes einer Steinwüste lässt sich auch dadurch einfach belegen dass eine deutliche Gartenbesitzer ihre Steinwüsten wieder in lebendige Gärten mit Pflanzen umwandelt. Oder von Fachbetrieben kostenintensiv rumwandeln lässt (Deponie-Entsorgungsgebühren für Schottersteine und Folien). Die ökologischen Folgen durch Gesteins-Ab- und Raubbau und internationale Importe sind gravierend.
Im Bezirk Wandsbek wird der öffentliche Raum vielerorts überplant. Sehr augenscheinlich wird es beim Gewerbe- und Wohnungsbau und der Verkehrsplanung. Freiflächen werden versiegelt, Straßen und Wege erweitert oder verlegt, manche Flächen auch entsiegelt. Der Neugestaltung von Freizeit-, Sport- und Aufenthaltsflächen im Stadtraum und in den Grünanlagen ist für die Menschen (Sitzbänke, Blühbeete, Bäume und Wasserflächen) und (Haus-)Tiere (z.B. durch Hundeauslaufflächen) von unmittelbarer und erholsamer Wirkung. So auch die Neu-Gestaltung der Plätze in Zentren und Stadtteilen – in der Peripherie des Bezirkes Wandsbek noch liebevoll „Dorf“, Dorfmitte und Markt genannt. Leider bemerken die Bürger:innen in der Grünraum-Gestaltung erstaunt eine großflächige und intensive Verwendung von Schottersteinen und bedauern dieses.
Die nachfolgenden Fragen werden hinsichtlich der Neu- und Umgestaltung von Flächen im Bezirk Wandsbek in der laufenden Legislatur ab Juni 2019 gestellt:
a) stadtplanerisch
b) verkehrsplanerisch
c) freiraumplanerisch
Plätze nach Namen und Stadtteil/Region bitte auflisten, den %-Anteil a), b) und c) pro Maßnahme bitte benennen.
a) stadtplanerisch
b) verkehrsplanerisch
c) freiraumplanerisch
Freizeitanlagen/Spielplätze nach Namen und Stadtteil/Region bitte auflisten, den %-Anteil a), b) und c) pro Maßnahme bitte benennen.
a) stadtplanerisch
b) verkehrsplanerisch
c) freiraumplanerisch
Grün-/Parkanlagen nach Namen und Stadtteil/Region bitte auflisten, den %-Anteil a), b) und c) pro Maßnahme bitte benennen.
Bitte differenziert darlegen: Exemplarische Musterbeispiele, Zielsetzung und nachweisliche Erfahrung in der Nutzung.
a) Welche Vorgaben und gesetzlichen Regelungen und Gesetze gibt es (a) in Hamburg und (b) in Deutschland resp. (c) in der EU zur privaten/öffentlichen Verschwendung von Schottersteinen?
b) Kauft der Bezirk Wandsbek, Fachamt Management des öffentlichen Raumes (MR) zertifizierte Schottersteine ein? Bitte Nennung der Herkunftsländer resp. Zertifikate.
a) Wie vereinbart sich dieses mit den Grundprinzipien der Nachhaltigkeit, ökologischen Verwendung von natürlichen raren Rohstoffen
b) Was antworten der Bauprüfdienst das Zentrum für Wirtschaft und Bauen (WBZ Bauprüfung/Naturschutz) und das Fachamt Management des öffentlichen Raumes (MR) auf die o.g. Bürger:innen-Frage?
c) Wie bewertet dieses die Stabsstelle IKK-W „Gutes Klima Wandsbek“?
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