Fischsterben am Rückhaltebecken der Berner Au im Bezirk Wandsbek Kleine Anfrage vom 08.07.2020
Am 1.Juli 2020 erschien im Wochenblatt ein Bericht über Fischsterben in der Au. Es wurde Wasserproben entnommen und zusätzlich das Bezirksamt Wandsbek und das Institut für Hygiene und Umwelt eingeschaltet.
Bereits mit der Drucksache 20-5966 wurde eine Eingabe im Hauptausschuss am 18.06.2018 und im Ausschuss für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (UGV) am 26.06.2018 und 04.09.2018 bearbeitet. Die Eingabe hat auf Veränderung am Rückhaltebecken hingewiesen. Die Ursachen wurden untersucht und im Ausschuss für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz wurde am 04.09.2018 u.a. von Hamburg Wasser und vom Bezirksamt Abt. Wasserwirtschaft berichtet.
Es wurde berichtet, dass von keinen Undichtigkeiten von den Siel Leitungen auszugehen ist und die Verschmutzungen nicht von den Siel Leitungen kommt.
Ergebnis laut Protokoll vom UGV vom 04.09.2018:
Der Ausschuss für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz nimmt Kenntnis und erklärt die Eingabe einstimmig für erledigt; Hamburg Wasser wird Kontakt zu dem Petenten aufnehmen.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
Das Bezirksamt Wandsbek antwortet wie folgt: 13.07.2020
Nein.
Außer der oben in der Einführung beschriebenen Gewässerprobenahme anlässlich des aktuellen Fischsterbens wurden keine weiteren Untersuchungen vorgenommen, da kein Anlass bestand. Nicht anlassbezogene Sichtkontrollen werden am Rückhaltebecken Berne dreimal jährlich durchgeführt. Vor dem Fischsterben hat zuletzt eine Begehung am 26.05.2020 stattgefunden, bei der es keine Auffälligkeiten gab.
Das Bezirksamt Wandsbek hat von der Behörde für Umwelt und Energie eine Meldung am 08.06.2020 erhalten, die dort am 06.06.2020 eingegangen ist. Eine erneute Meldung ging am 17.06.2020 zum einen über die Wasserschutzpolizei und zum anderen über den Meldemichel ein. Zur Information der Gremien siehe zu 7.
Bei einem Fischsterben, das sich wie in diesem Fall aus einem durch den Witterungsverlauf begünstigten Sauerstoffmangel begründet, gibt es keine eingrenzbare und eindämmbare Gefahrenquelle, sodass nur die toten Fische abgesammelt werden.
Über die Fischartenzusammensetzung im Rückhaltebecken Berne liegen keine Untersuchungen vor. Unter den gestorbenen Fischen waren Weißfische und Brassen vertreten.
1973 (Entschlammung). Im Übrigen siehe zu 4.
Das Bezirksamt weist auf die negativen Folgen des Entenfütterns am Fischsterben hin, indem es die durch Vandalismus abgängige Beschilderung zum Entenfütterverbot erneuert und ergänzt. Weitere Maßnahmen unmittelbar am Rückhaltebecken Berne sind zurzeit nicht vorgesehen. Das Bezirksamt setzt darüber hinaus kontinuierlich Maßnahmen zur Verbesserung der Berner Au um, was dazu beiträgt das Gewässer insgesamt widerstandsfähiger zu machen.
Der Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz erhält eine Mitteilung für die Sitzung am 11.08.2020.
keine Anlage/n
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