20-7546

Erweiterung des Stadtteilkulturzentrums Interessengemeinschaft um den Lentersweg e.V. in Hummelsbüttel Interfraktioneller Antrag der SPD- und Grünen-Fraktionen, angemeldet zur Debatte von der SPD-Fraktion

Antrag

Sachverhalt

 

Für die rot-grünen Bezirksfraktionen in Wandsbek gilt, dass das starke Wohnungsbauwachstum mit einem Wachstum der sozialen und verkehrlichen Infrastruktur einhergehen muss. Zusätzliche Bedarfe fordern die Weiterentwicklung der Angebote für einen lebenswerten Stadtteil. Mit dem zusätzlichen Wohnungsbau sind also auch neue Chancen für den ganzen Stadtteil verbunden. Wo es möglich ist, wollen wir daher auch unsere sozialen Einrichtungen stärken, wie es bereits an vielen Standorten im Bezirk geschehen ist. 

 

Das Stadtteilkulturzentrum Interessengemeinschaft um den Lentersweg e.V. (IGL) in Hummelsbüttel steht im besonderen Maße vor eben diesen Umständen. Die Wohnsituation im Umfeld wird sich absehbar erheblich verändert haben.

 

Auf dem Gelände der ehemaligen Schule Flughafenstraße werden mit dem neuen Bebauungsplan Hummelsbüttel 30 über 170 neue Wohnungen und eine Kindertagesstätte mit 140 Betreuungsplätzen entstehen. In unmittelbarer Nähe wurde vom Bezirk Hamburg-Nord bereits die Unterkunft mit der Perspektive Wohnen für Geflüchtete in der Flughafenstraße/Ohkamp errichtet und bezogen. Dort leben derzeit über 550 Menschen, die Hälfte von ihnen sind unter 18 Jahre alt. Darüber hinaus wächst die Bevölkerung auch in diesem Ortsteil aufgrund der starken Bauaktivitäten im ganzen Hamburger Stadtgebiet. Die IGL ist Teil der Großsiedlung Lentersweg. Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen am Lentersweg liegt mit 595 Kindern und Jugendlichen im Alter von 0 – 21 Jahren bei 16,6 % der Anwohner.

 

Aufgrund dieser außerordentlichen Wohnungsbauaktivitäten und einer Unterkunft für Geflüchtete steigt der Bedarf an sozialen Angeboten vor Ort deutlich. Es ist ein großes Glück, in unmittelbarer Nähe ein gut funktionierendes und für seine gute Arbeit sehr geschätztes Stadtteilkulturzentrum zu haben. 

 

Um für so viele zusätzliche Besucher weiterhin ein spannendes, abwechslungsreiches und attraktives

Programm anbieten zu können, wird eine Erweiterung der IGL gebraucht. Die IGL hat derzeit insgesamt 300 m² Fläche. Mit den vorhandenen Räumen stößt der offene Betrieb bereits jetzt an seine Grenzen.

 

Damit auch in Zukunft ein vielseitiges und attraktives Angebot für alle Besucherinnen und Besucher der Siedlung angeboten werden kann, sind Investitionen für eine bauliche und strukturelle Erweiterung dringend erforderlich.

 

Dies vorausgeschickt möge die Bezirksversammlung folgendes beschließen:

 

 

Petitum/Beschluss

 

Die Verwaltung wird gebeten,

 

  1. Zu prüfen, welche baulichen und personellen Mehrbedarfe der IGL bereits bestehen und in absehbarer Zukunft entstehen.
  2. in Absprache mit dem Vorstand der IGL ein Konzept und einen Zeitplan für eine bauliche Erweiterung abzustimmen
  3. Die Mehrbedarfe, das Konzept und den Zeitplan dem für Stadtteilkultur zuständigen Ausschuss, ersatzweise dem Hauptausschuss, vorzulegen und mit diesem abzustimmen.
  4. Zu prüfen welche investiven und konsumtiven Mehrbedarfe durch eine Erweiterung entstehen und diese dem für Stadtteilkultur zuständigem Ausschuss, ersatzweise dem Hauptausschuss, mitzuteilen.
  5. Der Jugendhilfeausschuss ist in die Beratungen einzubeziehen.

 

 

Anhänge

 

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