Entwurf eines Bündnisses für den Radverkehr / Stellungnahme der Bezirksversammlung Wandsbek Interfraktioneller Antrag der Fraktionen SPD und Die Grünen
Am 21.04.2016 wurde im Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr der Entwurf des Bündnisses für den Radverkehr vorgestellt. Die Bezirksversammlung hat die Möglichkeit bis zum 15.05.2016 eine Stellungnahme zu diesem Entwurf abzugeben.
Stellungnahme:
Die Bezirksversammlung Wandsbek begrüßt und unterstützt das Vorhaben des Senates, mit einem Bündnis für den Radverkehr wesentliche Weichenstellungen für mehr und besseren Radverkehr in Hamburg vorzunehmen. Wesentliche Aufgabe des stadtweiten Programms ist hierbei der Ausbau der Velorouten. Dieser wird auch im Bezirk Wandsbek zu erheblichen Verbesserungen für Radfahrer führen. Sehr zu begrüßen ist weiterhin das Vorhaben, im Zuge der Planungen vermehrt Radfahr- und Schutzstreifen einzusetzen und dem Radverkehr so mehr Raum zu geben. Auch die Förderung ergänzender Bezirksrouten ist positiv zu sehen, ist Wandsbek doch bereits in Planungen im Kontext eines bezirklichen Radverkehrsprogramms eingestiegen.
Die bezirklichen Gremien sehen sich in der Pflicht, konstruktiv und engagiert an der Umsetzung der gemeinsamen Aufgaben mitzuwirken. Zugleich wird die zuständige Fachbehörde aufgefordert, vor der Unterzeichnung der Vereinbarung über das Bündnis für den Radverkehr (BfdR) die folgenden Punkte mit in die Vereinbarung aufzunehmen und der Bezirksversammlung diese vorab erneut vorzulegen.
erscheint es sinnvoll, für jeden Bezirk ein mehrjähriges Arbeitsprogramm festzulegen und jährliche Teilziele zu benennen und dafür die finanziellen und personellen Res-sourcen festzulegen, um Engpässe zum Ablauf der Frist hin zu vermeiden.
b) Um die für die Verbesserung der Radverkehrsbedingungen erforderlichen baulichen Maßnahmen durchführen zu können, müssen die Tiefbauämter mit zusätzlichem Personal ausgestattet werden. Die im Rahmen des Bündnisses für den Radverkehr vorgesehenen Mittel für zusätzliches Personal sind aus Sicht der Bezirksversammlung noch nicht ausreichend, da sie im Wesentlichen nur den zusätzlichen Bedarf durch den Veloroutenausbau abdecken, nicht aber das der-zeitige Defizit beim bezirklichen Radroutenausbau.
c) Neu zu schaffende Personalstellen sollen auch in ihrer Anzahl im Bündnis nach Um-fang des Arbeitsprogramms festgehalten werden. Es bedarf hier aus Sicht der Bezirks-versammlung einer Festlegung im Vertrag, aus der hervorgeht, dass diese Stellen nur für die im Vertrag verabredeten Ziele eingesetzt werden dürfen. Eine Ausschreibung soll dabei von den Rahmenbedingungen der Stelle her so gestaltet werden, dass diese auf dem Stellenmarkt tatsächliche Chancen auf Besetzung hat.
Das Bündnis für den Radverkehr sieht in den bezirklichen Fahrradrouten ein wichtiges Element der Radinfrastruktur, da sie das bezirksübergreifende Veloroutennetz verdichten und damit einen wichtigen Beitrag zur Erschließung im Nah-bereich leisten. Der Bezirk Wandsbek hat bereits zahlreiche Verbesserungen der Radinfrastruktur beschlossen. Die Umsetzung dieser Verbesserungen kann nur erfolgen, wenn die Finanzierung sichergestellt ist. Die Bezirksversammlung hält daher eine deutliche Aufstockung der bezirklichen Radverkehrsmittel für erforderlich. Diesbezügliche Angaben sollten in der Vereinbarung ergänzt werden.
b) Vor Festlegung der optimierten Führung der Velorouten wären darüber hinaus die bezirklichen Gremien einzubeziehen.
Das vorsitzende Mitglied der Bezirksversammlung wird gebeten, der zuständigen Fachbehörde die Stellungnahme der Bezirksversammlung Wandsbek zum Entwurf des Bündnisses für den Radverkehr zu übermitteln.
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