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Engagementstrategie 2020 hier: Antrag auf Ausstattungsmittel für die Freiwilligenagentur im Bezirk Wandsbek, Antrag für die Arbeit des WTSV Concordia mit behinderten Kindern und Jugendlichen und Antrag der Römisch-katholischen Kirchengemeinde Steilshoop für eine Telefonkette für Menschen in Steilshoop

Beschlussvorlage

Sachverhalt

 

Bereits Ende 2015 hatten die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration sowie die Bezirksämter eine Vereinbarung über die Förderziele und das Verfahren getroffen, im Rahmen der Engagementstrategie 2020 jährlich 7.500 €r das bürgerschaftliche Engagement zur Vergung zu stellen.

 

Ziele der Förderung des freiwilligen Engagements in den Bezirken können sein:

 

  • Menschen mit verschiedenen kulturellen und sozialen Hintergründen (insbesondere Menschen mit schwachem Bildungs- und Erwerbsstatus, Menschen mit Behinderung, Menschen mit Migrationshintergrund, Seniorinnen und Senioren sowie Jugendliche und Jungerwachsene) wird die aktive Teilhabe am freiwilligen Engagement ermöglicht.
  • Personen und Organisationen wird ermöglicht, sich im Rahmen von zielgruppenorientierten Veranstaltungen über die Inhalte / Möglichkeiten des freiwilligen Engagements zu informieren bzw. beraten zu lassen.
  • Personen und Organisationen wird Zugang zum freiwilligen Engagement geschaffen und es wird ihnen ermöglicht, dieses Engagement selbst zu organisieren. Menschen werden ermutigt, ihr soziales Umfeld gemeinsam zu gestalten.
  • Freiwilliges Engagement wird auf der Basis einer lokalen, räumlichen und organisatorisch entwickelten Struktur unterstützt.
  • Ein generationenübergreifendes freiwilliges Engagement wird ermöglicht.
  • Freiwilliges Engagement wird als Bestandteil der Stadtteil- / Quartiersentwicklung gefördert, z.B. um Netzwerke und Kooperationen zu unterstützen oder zu initiieren.
  • Die Mittel werden nicht zur Koordinierung des freiwilligen Engagements rund um die Öffentliche Unterbringung von Geflüchteten verwendet. Hierfür stehen gesonderte Ressourcen zur Verfügung.

 

Da alle Behörden bislang mit dem freiwilligen Engagement rund um Flüchtlingsunterkünfte ausgelastet waren, sollen nunmehr die Mittel für das Jahr 2016 zugewendet werden. Für die Verteilung der Mittel in 2017 sollte eine Absprache zum Verfahren zwischen dem Ausschuss für Soziales und Bildung und der Verwaltung getroffen werden.

 

Im Hinblick auf die Verteilung der Mittel 2016 wurden aus dem Wahrnehmungshorizont des Fachamts Sozialraummanagement drei Initiativen nach ihren Förderbedarfen befragt. Sie wurden gebeten, Anträge zu stellen, nachdem sie Förderbedarf angemeldet haben.

 

Hierbei handelt es sich um

  • den WTSV Concordia, der 3.079,80 €r den Inklusionssport beantragt,
  • die Arbeiterwohlfahrt (AWO Aktiv), die 2.700 €r die Ausstattung der Freiwilligenagentur in Volksdorf beantragt, und
  • die Römisch-Kath. Kirchengemeinde Steilshoop, die 1.200 €r die Telefonkette „Guten Morgen Steilshoop!“ beantragt.

 

Mit der Förderung dieser drei Initiativen in Höhe von insgesamt 6.979,80 € wird zugleich eine große Bandbreite des bürgerschaftlichen Engagements abgebildet.

 

Die Projekte im Einzelnen:

 

Der WTSV Concordia bietet regelmäßig zum Teil mehrmals  wöchentlich Fußballtraining für junge Menschen mit Behinderung einschließlich Betreuung zum Teil durch lizensierte Trainer auf dem neu eröffneten Sportplatz Osterkamp (Herbert-Kühl-Sportplatz) in Marienthal an. An den Trainingsstunden  nehmen nach Aussage des Vereins ca. 15-20 Sportlerinnen und Sportler teil. Da die finanziellen Mittel des Vereins sehr begrenzt sind, auch weil die behinderten Sportlerinnen und Sportler grundsätzlich keine Vereinsangehörigen und somit keine Beitragszahler  sind, ist das Bezirksamt Wandsbek der Auffassung, dass für dieses Projekt dem Sportverein entsprechende finanzielle Mittel bereitgestellt werden sollten. Eine Kostenaufstellung befindet sich in der Anlage.

 

Das AKTIVOLI Wandsbek Freiwilligenzentrum vermittelt seit September 2003 am freiwilligen Engagement Interessierte trägerübergreifend in Tätigkeitsfelder. Die Freiwilligenagentur berät außerdem gemeinwohlorientierte Organisationen und Initiativen. Darüber hinaus arbeitet AKTIVOLI eng mit den bestehenden Freiwilligenagenturen im Fachkreis des AKTIVOLI Landesnetzwerks zusammen.  Träger des AKTIVOLI Wandsbek Freiwilligenzentrums ist die AWO Aktiv.

Im Rahmen der Engagementstrategie 2020 der BASFI wurden zum November 2015 Mittel zur Finanzierung einer hauptamtlichen halben Stelle zur Weiterentwicklung der Freiwilligenagentur bewilligt. Hierdurch war es möglich, im September 2016 in Kooperation mit dem Malteser Hilfsdienst eine Dependance in Volksdorf zu eröffnen. Volksdorf wird als ein Stadtteil wahrgenommen, in welchem ein großes Potential an Menschen vermutet wird, die sich engagieren möchten. Mit dem zweiten Standort wird den Volksdorfern die Möglichkeit gegeben, in der Nähe eine Beratung zum Engagement zu finden. Durch die Kooperation mit dem Malteser Hilfsdienst und der Nähe zum Jugendzentrum sollen auch Jugendliche für den Freiwilligendienst begeistert werden. 

Im Rahmen der Mitarbeit an der Engagementstrategie 2020 wurde deutlich, dass in Wandsbek eine Erweiterung der Agenturarbeit erwünscht ist. Der Heteorogenität der Stadtteile sollte hierbei Rechnung getragen werden.

r die Öffentlichkeitsarbeit des neuen Standortes beantragt AWO Aktiv insgesamt 2700 €.

 

Im Einzelnen beantragt AWO Aktiv:

 

 

 

 

Hinweisschilder am Standort Volksdorf

200,00 €

Flyerlayout

800,00 €

Flyerdruck

800,00 €

Rollup/ Beachflag

600,00 €

Flyerständer

300,00 €

Gesamtsumme

2.700,-

 

Eine ausführlichere Projektdarstellung befindet sich in der Anlage.

 

 

Guten Morgen Steilshoop!“ - Telefonkette für Menschen aus Steilshoop

Viele ältere Menschen ziehen sich aus dem Gemeindeleben zurück, da sie die Wege nicht mehr bewältigen können oder gebrechlich/ krank werden. Um diesen Menschen zu vermitteln, dass sie nicht vergessen werden und man sich um sie sorgt, sind die Telefonanrufe im Rahmen der im Aufbau befindlichen Telefonkette „Guten Morgen Steilshoop!“ als niedrigschwelliges, verbindliches und präventives Angebot zielführend.

 

Mit einer von ehrenamtlich Tätigen organisierten Telefonkette sollen ältere, gehandicapte und kranke Menschen mit einem kurzen Telefonanruf am Morgen mehrmals die Woche angesprochen und damit in ein Miteinander eingebunden werden. Ein 3-köpfiges Team von Ehrenamtlichen rufen zur abgesprochenen Zeit alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kette an (max. 5 Personen) und erkundigen sich nach dem Wohlbefinden. „Ein kleiner Schnack in der Früh bringt oft schon einen guten Start in den Tag: Wenn am anderen Ende der Leitung jemand ist, der zuhört oder sich einfach erkundigt.“

Mit der Telefonkette können die Menschen weiter am sozialen Leben teilhaben, auch wenn sie etwa wegen gesundheitlicher Einschränkungen nicht mehr so mobil sind.

 

Wenn ein Teilnehmer der Kette nicht ans Telefon geht, können Verwandte oder Nachbarn gebeten werden, nachzusehen.

Die Römisch-Kath. Kirchengemeinde beantragt einen Zuschuss i.H.v. 1.200 €.

 

Finanzierungsplan:

Ausgaben:

 

Honorarkraft -  Reflexionstermine

 500,00 €

Aufwandsentschädigung

1.800,00 €

Einnahmen:

1.100,00

 

 

Fehlbedarf/ Zuschuss:

1.200,-

 

Der Verwaltung liegt bislang lediglich ein Grobkonzept vor. Die Projektdarstellung wird zur Sitzung des ASB nachgereicht.

Petitum/Beschluss

 

Der Ausschuss wird um Zustimmung gebeten.

 

 

Anhänge

 

Kostenaufstellung (Angebot) gemäß Bedarfsanmeldung des WTSV Concordia (nicht-öffentlich).

Antrag der Arbeiterwohlfahrt (nicht-öffentlich)

 

Lokalisation Beta

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