Ein Spielplatz für alle Debattenantrag der Fraktionen SPD und Grüne, angemeldet von den Grünen

Spielplätze sind Orte der Begegnung und Bewegung für Kinder. Sie bieten Möglichkeiten, neue Erfahrungen mit der Umwelt, verschiedenen Materialien und mit Anderen zu machen. Verschiedenste Kompetenzen im Bereich der Motorik und auch im sozialen Bereich werden durch Spielplatzbesuche gestärkt. Daneben lernen Kinder durch verschiedenste Geräte, ihre eigenen Grenzen kennen und diese auch einmal auszuweiten; das Selbstbewusstsein wird gesteigert.

Spielplätze müssen jedoch allen Kindern solche Möglichkeiten der individuellen Entfaltung bieten, auch jenen, die geistig, sprachlich, sozial oder körperlich beeinträchtigt sind.

Ein Spielplatz für alle, ein inklusiver Spielplatz, bietet allen Kindern die Möglichkeit, am gemeinsamen Spiel teilzuhaben. Bisherige Spielplatzplanungen haben im besten Fall Spielangebote für Menschen mit Behinderung derart integriert, dass irgendwo auch ein Angebot beispielsweise für Rollstuhlfahrer zu finden ist. Ein Zusammenspielen wird so nicht gefördert und der Wert, der im inklusiven Spiel steckt, damit auch nicht.

Spielplätze, auf denen Kinder mit und ohne Behinderung miteinander spielen können, sind selten - in Deutschland sind es sogar nur fünf Prozent aller Spielplätze.

Vor diesem Hintergrund wird die Verwaltung gebeten:

1. zu prüfen, in welchem Stadtteil Wandsbeks die Errichtung eines Spielplatzes für alle besonders geeignet ist.
2. zu prüfen, welcher grober finanzieller Mehrbedarf bei der Errichtung eines solchen Spielplatzes entstünde.
3. die Ergebnisse sollen dem Ausschuss für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz und Ausschuss für Soziales und Bildung als Grundlage zur weiteren, konkreten Planung vorgelegt werden.

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