Die Notfallmappe: Ein bezirkliches Angebot zur Vorsorge Antrag der Fraktion Die Linke
Notfallsituationen stellen Betroffene, Angehörige oder Helfer oftmals vor Fragen, die durch eine frühzeitige Regelung der persönlichen Angelegenheiten hätten vermieden werden können. Das geschieht durch Notfall- oder Vorsorgemappen. Sie entlasten vor unnötiger Sorge, sparen ggf. Kosten und können sogar Leben retten. Aber an einen Notfall denkt niemand gern und so unterbleibt häufig dieser Schritt.
Die Notfallmappe hilft, dass alle Unterlagen vollständig, übersichtlich und an einem Ort parat sind. Dazu gehören Personenstands- und Versicherungsnachweise, Sparverträge, Vereinsmitgliedschaften ebenso wie Krankheitsdaten oder der Nachweis lebenswichtiger Medikamente. Gibt es eine Vorsorgevollmacht/ Betreuungsverfügung/ Patientenverfügung? Was ist im Todesfall zu beachten? Auch diese letzten Dinge sollten frühzeitig geregelt sein und dazu regt die Mappe an.
Notfall- oder Vorsorgemappen haben sich seit vielen Jahren bewährt. In Hamburg bieten die Bezirke Nord und Bergedorf ihren Bürgern diese unterschiedlich gestalteten Helfer für die perfekte Vorsorgeplanung kostenfrei an. Das Angebot ergänzt den Notfallausweis in Scheckkartenformat für den Akutfall, der u. a. vom BSB Wandsbek ausgegeben wird.
Im Bezirk Wandsbek gibt es 95.000 Menschen im Alter ab 65 Jahren (21,8 %), die von einem solchen sinnvollen Vorsorgeangebot profitieren könnten. Das gilt genauso für jüngere Jahrgänge.
Die Bezirksversammlung möge beschließen:
keine Anlage/n
Keine Orte erkannt.
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