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Die Husarendenkmäler: Ein Lernort für Demokratie Antrag des AK Denkmal des Ausschusses für Haushalt und Kultur

Antrag

Letzte Beratung: 05.09.2023 Ausschuss für Haushalt und Kultur Ö 5.1

Sachverhalt

 

Im Stadtteil Marienthal befinden sich in der Grünanlage an der Straße „Am Husarendenkmal“ in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander die beiden Denkmäler „Der trauernde Husar“ (1923) und „Der Meldereiter“ (1938).

In seiner Sitzung vom 22.02.2022 verständigte sich der Arbeitskreis Denkmal des Ausschusses für Haushalt und Kultur der Bezirksversammlung Wandsbek in der Absicht, durch Einrichten eines Geschichtspfades diese beiden Zeugnisse der Vergangenheit in den weiteren Bezugsrahmen der Weimarer Republik zu stellen. Der Weg der Demokratie und ihr Niedergang sollen anhand von Einzelaspekten aus Wandsbek nachvollzogen werden. Ebenso ist es beabsichtigt, die beiden Denkmäler mit neuen Informationstafeln auszustatten und einen Lernort zu schaffen, an welchem zeitgemäße Traditionspflege und sachliche Erinnerungskultur diskutiert werden können.

 

Die Bezirksversammlung möge beschließen

 

Petitum/Beschluss

 

  1. Die Bezirksversammlung spricht sich für die Einrichtung eines Geschichtspfades in der Parkanlage am Husarendenkmal aus, welcher unter Einbezug des Kontextes der beiden örtlichen Denkmäler (inklusive direkten, sachlichen Informationen zu den Denkmälern) die Zwischenkriegszeit in Wandsbek thematisiert.
  2. Der Geschichtspfad soll aus einem Stelen-Rundgang sowie einem zentralen Lernort bestehen. Hierfür soll ein Konzept entwickelt werden, welches die Gestaltung des Lernorts sowie Inhalt, Layout und Anordnung der Informationsstelen berücksichtigt. Die Form der Stelen soll sich an den anderen geplanten Stelenprojekten, beispielsweise dem „Erinnerungsweg zu Widerstand und Verfolgung im Nationalsozialismus 1933 – 1945 im Bezirk Wandsbek“ orientieren. Für die Konzeptentwicklung wird das Bezirksamt gebeten, beim Verein für Hamburgische Geschichte, dem Bürgerverein Wandsbek e. V., Husarenfreunden und der Geschichtswerkstatt Wandsbek um Mitwirkung zu werben. Ebenso soll der AK Denkmal beteiligt werden.
  3. Bei der äußeren Gestaltung des Geschichtspfades sind Schulen, Anwohner und weitere Interessierte in angemessener Weise zu beteiligen
  4. Die Verwaltung wird gebeten, die im Rahmen einer Konzeptentwicklung und gestalterischen Planung anfallenden Kosten zu ermitteln.
  5. Der Geschichtspfad soll im größtmöglichen Maße barrierearm sein.
  6. Der Geschichtspfad soll sich dezent – ohne Überfrachtungen – in die grünbetonte Naherholungsanlage einfügen.

 

 

 

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