Der Bezirk übernimmt die Lärmschutzwand in Sasel, der Sport in Wandsbek profitiert Debattenantrag der Fraktionen von SPD und Grüne
Am Saseler Parkweg hat der Sportverein TSV Sasel im Sommer 2015 eine moderne und zukunftsfähige Sportanlage aus bezirklichen Mitteln finanziert bekommen. Die Sportanlage erfüllt seit dem Umbau für den Sportverein und den Stadtteil insgesamt die Erwartungen. Die Sportanlage ist fast ganzjährlich bespielbar und wird dementsprechend von vielen Sportlerinnen und Sportlern aus dem Stadtteil genutzt. Der Sportverein ist mit der Sportanlage vom Bezirk sehr zufrieden und möchte diese auch weiterhin in vollem Umfang bespielen.
Der TSV Sasel übernimmt als Quartiersportverein im Stadtteil eine sehr relevante Rolle für vielfältige gesellschaftliche Aufgaben wahr. Unter anderem sind über 30 Jugendmannschaften im Fußball im Verein aktiv. Damit ist der Sportverein auch gleichzeitig größter Anbieter der Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteil.
Durch den Umbau der Sportanlage in einen Kunstrasenplatz hat die Anlage den sog. Altanlagenbonus verloren, weshalb dieser sich nun an neuen (Lautstärke-) Richtwerten nach der 18. Bundesimmissionslärmschutzverordnung messen lassen muss. Ein unmittelbarer Anwohner beklagt nun die Sportanlage aufgrund von Lärmbelästigung. Erste Gutachten von Seiten der Verwaltung bestätigen die erhöhten Lärmwerte.
Um den Spielbetrieb auch weiterhin aufrecht zu erhalten, wird der Bezirk ggf. eine Lärmschutzwand errichten müssen. Aktuelle Kostenschätzungen belaufen sich auf Kosten von rund 400.000,-€ (siehe dazu Drucksachen-Nr.: 20-3598).
Dem Bezirk Wandsbek steht über den Beirat Bezirklicher Sportstättenbau pro Jahr eine feste Summe für die Sportstättensanierung zur Verfügung. Die Planungen für 2017 sehen für Wandsbek 650.000,-€ vor. Die Kosten einer Lärmschutzwand in Höhe von 400.000,-€ würde den gesamten Maßnahmenplan für Wandsbek konterkarieren und zu Lasten vieler anderer Maßnahmen im Bezirk gehen. Die Beiratsmittel sollten, wie ursprünglich geplant, auch dem Sport zugute kommen. Der Bezirk führt damit seinen vorbildlichen Weg der flächendeckenden Sanierung von öffentlichen Sportanlagen konsequent fort.
Die Bezirksversammlung Wandsbek möge beschließen, dass
1.) die Kosten der Lärmschutzwand in Höhe von bis zu 400.000,-€ aus bezirklichen Sondermitteln finanziert werden, soweit der Bau der Lärmschutzwand rechtlich erforderlich ist.
2.) der Ausschuss für Soziales und Bildung über den Fortgang der Maßnahme in Kenntnis zu setzen ist.
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