Depotcontainer im Cornehlsweg (bzgl. Drs. 22-1581) Beschluss der Bezirksversammlung vom 15.05.2025 (Drs. 22-1582)
Letzte Beratung: 10.07.2025 Bezirksversammlung Wandsbek Ö 14.32
Folgender Beschluss wurde gefasst:
Die zuständige Fachbehörde wird um Stellungnahme zu der Eingabe gebeten.
Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) nimmt unter Beteiligung der Stadtreinigung Hamburg (SRH) zum o.g. Beschluss wie folgt Stellung:
Die getrennte Erfassung von Altglas ist gesetzlich vorgeschrieben und dient dem Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz. Der Sammlung von Altglas kommt bei der Wertstofftrennung eine hohe Bedeutung zu, da Altglas ein sehr recyclingfähiges Produkt ist, das auch nach vielfacher Kreislaufführung nicht an Qualität verliert. Anders als bei der haushaltsnahen Erfassung von Papier, Pappe und Karton, Bio- und Grünabfällen sowie Leichtverpackungen und stoffgleichen Nichtverpackungen gibt es jedoch keine flächendeckenden haushaltsnahen Entsorgungsmöglichkeiten für Altglas. Daher ist ein gut erreichbares Angebot im öffentlichen Raum umso wichtiger.
Der Standort im Cornehlsweg wurde sorgfältig ausgewählt, erfüllt alle Aufstellungskriterien und wurde vom Bezirksamt Wandsbek und dem zuständigen Polizeikommissariat umfassend geprüft und genehmigt. Grundsätzlich werden die Container so ausgerichtet, dass die Einwurföffnungen zueinander zeigen, das ist im Cornehlsweg allerdings nicht umsetzbar. Wenn Depotcontainerstandplätze aber in belebteren Wohngebieten wie im Cornehlsweg liegen, sind sie aufgrund der sozialen Kontrolle erfahrungsgemäß deutlich weniger verschmutzt.
Viele Standortvorschläge lassen sich leider aufgrund gesetzlicher und betrieblicher Vorgaben (z.B. Abstand zu Wohnbebauung, Verkehrssicherheit, Befahrbarkeit für Kranwagen) oder aufgrund konkurrierender Nutzungen des öffentlichen Raums nicht umsetzen. Daher sind (alternative) Standortvorschläge, die den Aufstellungskriterien entsprechen, jederzeit willkommen.
Die BUKEA und die SRH sehen die Aufstellung der Depotcontainer am Schulweg gleichzeitig als einen Bildungsbaustein zur Bewusstseinsstärkung vor Ort für die Bedeutung von Wertstofftrennung, Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung. Auch in dieser Hinsicht sollte dieser Standort unterstützt werden.
Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis.
keine Anlage/n
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