Bundesprogramm zur Förderung von Mehrgenerationenhäusern: weitere Förderperiode Mehrgenerationenhaus Haus am See
Der Dachträger des Haus am See, Erziehungshilfe e.V., wird seit 4 Jahren (01.01.2017 – 31.12.2020) mit 30.000 € jährlich vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJF) als Mehrgenerationenhaus gefördert. Der Bezirk Wandsbek beteiligt sich an der Förderung mit einer Ko -Finanzierung von 10.000 € p.a. aus dem Förderfonds der Bezirke.
Das Bundesprogramm Mehrgenerationenhäuser wird in 2021 fortgesetzt. In der neuen Förderperiode von acht Jahren (2021-2028) werden die Häuser mit einem Bundeszuschuss von 40.000 Euro p.a. unterstützt. Die Ko - Finanzierung durch die Kommune liegt wieder bei 10.000 Euro p.a.
Voraussetzung der weiteren Förderung durch das BMFSFJ ist ein kommunaler Beschluss zur Einbindung des Mehrgenerationenhauses in die kommunale Strategie und die Bereitstellung der Mittel zur Ko – Finanzierung.
Zum Förderprogramm
Unter dem Motto „Miteinander – Füreinander“ werden folgende Zielsetzungen im neuen Bundesprogramm formuliert:
Die Mehrgenerationenhäuser sollen einen Beitrag zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse für alle in Deutschland lebenden Menschen leisten. Sie sollen zu guten Entwicklungschancen und fairen Teilhabemöglichkeiten für alle Menschen beitragen.
Aufgaben:
Neue Handlungsfelder:
Mehrgenerationenhaus Haus am See
Im Mehrgenerationenhaus Haus am See werden Menschen aller Altersgruppen erreicht. Angebote der verschiedenen sozialen Träger und der Ehrenamtlichen umfassen die Bereiche Beratung, Bildung, Gesundheit, Kultur und Freizeit. So ist zum Beispiel die Elternschule und eine Kita im Haus am See verortet, aber auch Senioren engagieren sich im Mehrgenerationenhaus. Sozial- und Gesundheitsberatung und verschiedene Bildungsangebote stehen allen Bewohnern des Stadtteils zur Verfügung.
Im Eingangsbereich des Hauses befindet sich der Treffpunkt „HORST“ mit Cafébetrieb, der einen offenen und niedrigschwelligen Zugang zum Haus und seinen Angeboten ermöglicht. Zudem sind der Förderverein, der Stadtteilbeirat und der Arbeitskreis Hohenhorst im Mehrgenerationenhaus angebunden.
Im Rahmen des Förderprogramms als Mehrgenerationenhaus wird im Haus am See die vielfältige Ehrenamtsarbeit der verschiedenen Gruppen unterstützt und begleitet. Mit der Fortschreibung des Förderprogramms sollen die Mehrgenerationenhäuser als Ort der Stärkung bürgerschaftlichen Engagements weiter ausgebaut werden, mit dem Ziel bessere und nachhaltige Strukturen des freiwilligen Engagements auf– und auszubauen.
Auch sollen die Mehrgenerationenhäuser den Menschen soziale Teilhabe ermöglichen und sie bei der aktiven Mitgestaltung des Sozialraums stärken. Die Kooperation zwischen Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft soll gefördert werden. Im Rahmen der Corona Pandemie wurde deutlich, wie wichtig die Stärkung des sozialen Zusammenhaltes ist, um der Vereinsamung entgegenzuwirken. So hat das Mehrgenerationenhaus zum Beispiel während des „Lock – Downs“ gemeinsam mit den Verantwortlichen des „HORST“ , den Ehrenamtlichen und weiteren Kooperationspartnern eine Essensausgabe und weitere Hilfen für Benachteiligte organisiert und umgesetzt
Mit dem neuen Förderprogramm wird auch das Ziel verfolgt, möglichst viele Menschen an den technischen und digitalen Fortschritt heranzuführen. Insbesondere älteren Menschen soll so zu mehr Teilhabe verholfen werden, damit sie möglichst lange aktiv und selbstständig bleiben können. Ein Bezugspunkt könnte hier die Seniorengruppe U 99 sein, die sich im Haus am See engagiert.
Insgesamt einbezogen werden sollen Menschen mit Flucht – und Migrationshintergrund. Hierzu wird es notwendig sein, die Angebote im Mehrgenerationenhaus entsprechend zu gestalten und weiterzuentwickeln.
Die Ziele, die mit dem Mehrgenerationenhaus in Hohenhorst verfolgt werden, knüpfen an die bestehenden Angebote der Träger des Stadtteils an und unterstützen die Planungen und Strategien des Bezirksamtes für Hohenhorst. Das Mehrgenerationenhaus Haus am See schließt Lücken zwischen den Generationen, die Angebote fördern Inklusions– und Teilhabeprozesse und stärken das Ehrenamt.
Der Ausschuss wird gebeten,
keine Anlage/n