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Bundesprogramm zur Förderung von Mehrgenerationenhäusern: Wandsbek hat mit dem Haus am See einen Zuschlag bekommen

Beschlussvorlage

Sachverhalt

 

Der Dachträger des Haus am See, Erziehungshilfe e.V., hat sich erfolgreich am Interessenbekundungsverfahren beteiligt und wird für vier Jahre als Mehrgenerationenhaus gefördert.

Erziehungshilfe e.V. kann nun bis Ende des Jahres seinen Antrag konkretisieren und zusammen mit dem bezirkspolitischen Beschluss der Ko-Finanzierung beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJF) einreichen.
 

Zum Förderprogramm
Das Programm fördert gezielt das generationenübergreifende Miteinander. Jung und Alt können und sollen sich in den Mehrgenerationenhäusern begegnen, voneinander lernen und sich für die Gemeinschaft vor Ort stark machen. Schwerpunkte sind neben der generationenübergreifende Arbeit, die Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte, die Einbindung freiwilligen Engagements und die Sozialraumorientierung des Hauses.

Laufzeit: Das Förderprogramm hat eine Laufzeit von vier Jahren (1.1.2017 – 31.12.2020). Die Neubewerber sollen ihre Arbeit so bald wie möglich, spätestens jedoch bis zum 1. April 2017 aufnehmen.

Finanzierung: Die Mehrgenerationenhäuser werden in Höhe von 40.000 Euro pro Jahr und Haus gefördert. Der Anteil des BMFSFJ beträgt 30.000 Euro p.A. bei einer geforderten Ko-Finanzierung durch die Kommune, also dem Bezirk Wandsbek, von 10.000 Euro p.A.
 

Einbindung in die bestehenden und künftigen Angebote und Planungen in Hohenhorst
Die Ziele, die mit dem Mehrgenerationenhaus in Hohenhorst verfolgt werden, knüpfen an die bestehende Angebots- und Trägerlandschaft an und unterstützen die Planungen und Strategien des Bezirksamtes für Hohenhorst. Im (RISE) Nachsorge- und Verstetigungskonzept für Hohenhorst ist die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und die Unterstützung der vielfältigen ehrenamtlichem Gremien und Gruppen (u.A. Förderverein, der Seniorenarbeit der U99, Stadtteilbeirat) als künftiges Schwerpunktthema für das Quartier benannt. Die Tätigkeit des Mehrgenerationenhauses soll diese Prozesse weiterführen und unterstützen. Mit dem Ziel eines strukturierten Auf- und Ausbaus ehrenamtlichen Engagements mit einer professionellen Begleitung und der wachsende Einbezug verschiedenster Kulturen und Geflüchteten durch zusätzliche Angebote trägt das Haus sowohl zu einer nachhaltigen Entwicklung als auch zur Stärkung des Gemeinwesens bei. Das Haus am See wird damit Teil der kommunalen Strategie zur Verstetigung der Quartiersentwicklung und der bezirklichen Flüchtlingskoordination.

Als Mehrgenerationenhaus wird das Haus am See eine sinnvolle Ergänzung der sozialen Angebotsstruktur im Quartier werden. Besucher und Ehrenamtliche prägen bereits jetzt aufgrund ihrer Bedürfnisse, Ideen, ihrer Mitwirkung und Anregungen das Leben im Haus, insbesondere die ehrenamtliche Seniorengruppe U99. Es beherbergt u.A. Einrichtungen wie den Stadtteilbeirat, den Arbeitskreis Hohenhorst, psychosoziale Einrichtungen, den Förderverein und die Redaktion der Stadtteilzeitung. Diese sollen wichtige Kooperationspartner im Mehrgenerationenhaus werden.

Als Mehrgenerationenhaus wird das Haus am See Lücken zwischen den Generationen schließen, Inklusions- und Teilhabeprozesse durch neue Angebote für alle Bewohner befördern sowie das Ehrenamt stärken.

 

Petitum/Beschluss

 

Der Ausschuss wird gebeten,

  1. dem zuständigem Ausschuss für Finanzen und Kultur zu empfehlen die erforderliche Ko-Finanzierung für das Projekt Mehrgenerationenhaus Haus am See in Höhe von 10.000 EUR p.a. (insg. 40.000 EUR) bereitzustellen.
  2. das Mehrgenerationenhaus in die vorhandenen und geplanten Angebote zur Gestaltung des demografischen Wandels und zur Sozialraumentwicklung von Hohenhorst entsprechend einzubinden.

 

 

Anhänge

keine Anlage/n