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Büchereien im Bezirk Wandsbek

Antwort zu Anfragen

Sachverhalt

 

Die Wandsbeker Büchereien übernehmen soziale und kulturelle Aufgaben. Beispielsweise können sich dortrgerinnen und Bürger mit geringen Einkommen kostenlos weiterbilden. Ein Erhalt dieser Einrichtungen ist daher zwingend erforderlich.

 

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

Die Kulturbehörde antwortet auf Basis von Auskünften der Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen (HÖB) wie folgt:

 

 

1.)               Welche Büchereien weist der Bezirk Wandsbek auf?

 

2.)               Wie viele Vollzeitäquivalente und Stellen weisen die jeweiligen Büchereien im Bezirk Wandsbek auf?

 

3.)               Wie viele Vollzeitäquivalente und Stellen wiesen die jeweiligen Büchereien im Bezirk Wandsbek im Jahr 2006 und 2010 auf?

 

4.)               Wie viele Vollzeitäquivalente und Stellen werden die jeweiligen Büchereien im Bezirk Wandsbek nach den derzeitigen Planungen im Jahr 2017 und 2018 aufweisen?

 

Zu 1.) bis 4.):

 

Siehe Anlage.

 

5.)               Welche Aktivitäten bieten die jeweiligen Büchereien im Bezirk Wandsbek im Zeitraum vom Februar 2016 bis Februar 2017 an?

 

6.)               Welche Aktivitäten werden derart nachgefragt, dass eine Warteliste erforderlich ist? Sollte eine Warteliste vorliegen, ist die Anzahl der „Wartenden anzugeben!

 

Zu 5.) und 6.):

 

Alle Bücherhallen bieten eine oder mehrere wöchentliche Gesprächsgruppen ‚Dialog in Deutsch‘ und Termine in Zusammenarbeit mit ‚Lesewelt Hamburg‘ an. Darüber hinaus bieten alle Bücherhallen Veranstaltungen im Rahmen der ‚Hamburger Märchentage‘ und dem  ‚Lesefest Seiteneinsteiger‘ an. Zu allen aktuellen Angeboten siehe www.buecherhallen.de.

Als besondere Aktivitäten sind z.B. folgende Angebote zu nennen:

Bücherhalle Alstertal:

  • Star Wars Reads Day in Kooperation mit dem Verlag Dorling Kindersley
  • Auslobung des deutschen Kindersoftwarepreises TOMMI durch eine Kinderjury (3-wöchige Veranstaltungsreihe)
  • Bilder- und Fotoausstellungen regionaler und überregionaler Künstler
  • Bilderausstellung und Feng-Shui-Vortrag im Rahmen der China Time 2016
  • öffentliches Bilderbuchkino
  • öffentliches Kindertheater
  • Beratungsnachmittag „Kinderschutz im Internet: Eltern-Tipps für mehr Sicherheit im Netz“

 

Bücherhalle Farmsen:

  • Bilderausstellungen in Kooperation mit der Gyula-Trebitsch-Schule, ganzjährig
  • monatliche Spieleempfehlungen im Wochenblatt ‚Markt‘
  • vierzehntägige Spielenachmittage mit ausgewählten Gesellschaftsspielen (offene Veranstaltung)
  • Newsletter für alle Kitas und Vorschulen im Einzugsbereich
  • Verkehrskasper in Kooperation mit der Polizei (offene Veranstaltung)

 

Bücherhalle Rahlstedt:

  • monatliches, offenes Bilderbuchkino
  • Vorstellung der besten Krimis der Krimi ZEIT-Bestenliste ‚Werksgespräche‘ in Kooperation mit dem Kulturwerk Rahlstedt
  • Kinderveranstaltung in Kooperation mit dem Rahlstedter Kulturverein
  • Beteiligung an den Rahlstedter Kulturwochen
  • Teilnahme am Vorlesewettbewerb als Mitglied der Jury (Stadtteilschule Oldenfelde)
  • Theaternachmittage für Kinder

 

Bücherhalle Steilshoop:

  • Elternnachmittage in Kooperation mit Kitas
  • Nutzung der Bücherhalle als außerschulischer Lernort am Mittwochnachmittag durch die Schule Appelhoff
  • Beteiligung am ‚Internationalen Stadtteilfest Steilshoop‘
  • offenes Bilderbuchkino (wöchentlich)
  • offene Bastelveranstaltungen (monatlich)

 

Bücherhalle Wandsbek:

  • E-Medien-Sprechstunden
  • Seniorenschulung ‚Das 1x1 der Smartphones und Tablets für Menschen 65+‘
  • Festwoche ‚60 Jahre Bücherhalle Wandsbek‘ mit zahlreichen Veranstaltungen und Lesungen
  • Rechtsberatung ‚Refugee Law Clinic‘ für Flüchtlinge in Kooperation mit der Universität Hamburg
  • offenes Bilderbuchkino (wöchentlich)
  • ‚Zickzack‘ Nähwerkstatt für Flüchtlinge
  • Sommerferienworkshops ‚Creative Gaming‘ für Jugendliche in Kooperation mit der ComputerSpielSchule Hamburg
  • Bibliothekseinführungen für Gruppen von Flüchtlingen
  • Beteiligung am Sommerfest am Mühlenteich
  • Nachmittagsbetreuung einer Gruppe im Rahmen des Nachmittagsunterrichts der Schule Bandwirkerstraße
  • Kurs ‚Chinesische Sprache und Kultur für Anfänger‘
  • Ausstellung und Lesung im Rahmen der China-Time 2016
  • Infostand des Aktivoli-Wandsbek-Freiwilligenzentrums in der Bücherhalle

 

Bücherhalle Hohenhorst:

  • Kurs ‚Bücherhalle‘ wöchentlich in Kooperation mit der Schule Charlottenburger Straße
  • Ferienkooperationsprojekt ‚Hörspiel‘ mit der Schule Potsdamer Straße an den Vormittagen
  • E-Medien-Sprechstunden
  • öffentliches Bilderbuchkino
  • Beteiligung am Nachbarschaftsfest Hohenhorst
  • Beratungsnachmittag „Kinderschutz im Internet: Eltern-Tipps für mehr Sicherheit im Netz“

 

Bücherhalle Bramfeld:

  • Vorlesen bei der Alsterdorf-Assistenz-Ost
  • ‚Spielenacht‘ in Kooperation mit dem Haus der Jugend Bramfeld
  • regelmäßige Bilderausstellungen in Kooperation mit dem Stadtteilarchiv Bramfeld
  • Ferienrätsel für Kinder in Kooperation mit Buchhandlung Heymann in Bramfeld
  • offenes Bilderbuchkino als Ferienangebot
  • Bilderausstellungen von regionalen und überregionalen Künstlern

 

Bücherhalle Volksdorf:

  • offene Strickgruppe Volksdorf nutzt den Gruppenraum
  • Chinesisch für Kinder und Erwachsene (vierzehntägig)
  • Spanisch für Kinder und Erwachsene (mehrere Termine in der Woche)
  • Literaturabende des Literaturkreises Volksdorf
  • Offenes Bilderbuchkino (dienstags und donnerstags)
  • E-Medien-Sprechstunde
  • Informationsstand der Senior-Trainer des Freiwilligen-Zentrums Hamburg

 

Die Wartezeit für Klassenführungen beträgt in großen Bibliotheken ca. drei Monate, in den Bib­lio­theken Hohenhorst und Steilshoop können, wegen der eingeschränkten Öffnungs­zeiten, ganztägig Veranstaltungen für Gruppen angeboten werden, was die Wartezeiten auf wenige Wochen reduziert. Ähnliche Wartelisten wie für die Schulklassen gibt es für Vorschul- und Kitagruppen. Kitas haben darüber hinaus die Möglichkeit, jederzeit auch ohne Programm zum Stöbern zu kommen bzw. an den offenen Bilderbuchkinos am Nachmittag teilzunehmen.

 

7.)               Wie viele Besucherinnen und Besucher suchen die jeweiligen Büchereien im Bezirk Wandsbek durchschnittlich monatlich auf?

 

8.)               Wie viele Stunden haben die jeweiligen Büchereien im Bezirk Wandsbek in der Woche geöffnet? Bitte einzeln auflisten.

 

Zu 7.) und 8.):

 

Siehe Anlage.

 

9.)               Wie viele Stunden können die jeweiligen Büchereien im Bezirk Wandsbek maximal mit dem vorhandenen Personalbestand öffnen?

 

Zu 9.):

 

Die HÖB prüft die Erweiterung der Öffnungszeiten durch Einführung des sog. Open Library-Betriebs (d.h. Bibliotheksöffnung ohne Personal) für die Standorte Hohenhorst und Volksdorf.

 

10.)           Mit welchen Schulen und Einrichtungen pflegen die jeweiligen Büchereien im Bezirk Wandsbek eine Kooperation? Was beinhaltet diese Kooperation?

 

Zu 10.):

 

Zur Kooperation mit Schulen:

 

Prinzipiell arbeiten alle Bibliotheken mit allen Grundschulen im Rahmen der Empfehlungen des ‚Bildungsplans Grundschule Deutsch‘ zusammen, der mindestens je einen Besuch einer Bücherhalle in den Jahrgangsstufen 1/2 und 3/4 empfiehlt. Im Rahmen von Klassenführungen werden die Schulkinder in die Nutzung öffentlicher Bibliotheken eingeführt und erhalten die ersten Grundkenntnisse in Informationsrecherche.

 

Für die Jahrgangsstufen 5/6 sowie 7/8 empfiehlt der Bildungsplan ebenfalls Bibliotheksbe­suche, die der erweiterten Einführung und Festigung der Nutzung öffentlicher Bibliotheken für die eigenen Leseinteressen und zur Beschaffung von Informationen dienen.

 

Den Mittel- und Oberstufen bieten die großen Bibliotheken umfassende Einführungen und Schulungen in Mediennutzung und Datenbankrecherche zur Verbesserung der Medien- und Informationskompetenz der Schülerinnen und Schüler.

 

Lehrkräfte nutzen zur Unterrichtsgestaltung die Medien der Bücherhallen in Form von Block­entleihungen.

 

Zusätzlich bieten alle Bibliotheken themenbegleitende und vertiefende Werkstätten (FLIx, FLUx) für Schulklassen sowie Veranstaltungen zur Leseförderung bzw. Lesetrainings an. Alle Grundschulen haben auch die Möglichkeit, sich zu szenischen Lesungen (FLAx) bzw. zu Autorenlesungen anzumelden.

 

Sämtliche Bücherhallen bieten Unterstützung bei der Suche nach Antolin-Büchern für den Deutschunterricht an.

 

Das Lesekistenprojekt "Bücher sind toll" für die 1. und 2. Klassen – auf Anfrage auch für die Vorschulklassen - an staatlichen Grund- und Förderschulen ist ein Kooperationsprojekt der Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle der HÖB und der Behörde für Schule und Berufsbildung.

 

In Bibliotheken mit Ausstellungsflächen haben Lehrkräfte die Möglichkeit, im Rahmen des Kunstunterrichts entstandene Bilder auszustellen.

 

Vereinzelt nutzen Schulklassen für die Gestaltung des Nachmittagsunterrichts Bücherhallen als Lernort.

 

Da die großen Zweigstellen über WLAN, technisch gut ausgestattete Gruppenräume sowie Arbeitsplätze für Einzel- und Gruppenarbeit verfügen, werden diese von Schülerinnen und Schülern weiterführender Schulen ausgiebig zum Arbeiten genutzt. Auch Nachhilfelehrerinnen und -lehrer nutzen diese Plätze für ihren Unterricht.

 

Zur Kooperation mit Kindertagesstätten:

 

Ein Großteil aller Hamburger Kindertagesstätten besucht regelmäßig eine Bücherhalle in stadträumlicher Nähe. Diese Besuche erfolgen entweder ohne Anmeldung zum Stöbern und Ausleihen oder mit Anmeldung vor der Öffnung der Bibliothek zum Bilderbuchkino, zu Werkstätten oder speziellen Bücherhallen-Veranstaltungsformaten. Die Kinder, besonders in Stadtteilen mit eher bildungsfernen Milieus, lernen Bücher als bereicherndes Medium kennen. In Kooperation mit der ‚Stiftung Lesen‘ nehmen alle Bücherhallen an den Projekten  „Buchstart“ und „Lesestart“ teil.

 

Zu Kooperationen mit anderen Einrichtungen:

 

Siehe Antwort zu 5. Zusätzlich gibt es lokal folgende Kooperationen:

 

Farmsen: Mitgliedschaft im VHS-Beirat, Teilnahme an der Stadtteilkonferenz, Teilnahme am ‚Runden Tisch‘ in Farmsen (Angebote für Flüchtlinge).

 

Hohenhorst: Kooperation mit dem ‚Haus am See‘, Teilnahme am Arbeitskreis Hohenhorst, Teilnahme am Stadtteilbeirat und an der Stadtteilkonferenz Jenfeld.

 

Rahlstedt: Teilnahme am Vorlesewettbewerb als Mitglied der Jury (Stadtteilschule Oldenfelde), Mitglied der Jury beim Malwettbewerb im Stadtteil zusammen mit dem Kulturverein Rahlstedt.

 

Steilshoop: Mitglied bei der Koordinierungskonferenz Ost (KoKo), Teilnahme an der Sozialkonferenz Steilshoop, Teilnahme an Hauptnutzersitzungen des geplanten Quartierszentrums (Campus Steilshoop), Teilnahme als Jurymitglied an Lesewettbewerben der Schulen.

 

Wandsbek: Kooperationen mit dem Kulturschloss Wandsbek.

 

11.)           Welche Investitionen und in welcher Höhe wurden innerhalb der letzten 10 Jahre bei den jeweiligen Büchereien im Bezirk Wandsbek vorgenommen?

 

Zu 11.):

 

Die Auswertung der Investitionen nach Kostenstellen ist nach Angaben der HÖB nicht möglich.

 

12.)           Wenn Räume der Büchereien vermietet werden, wer erhält die Einnahmen? Aufgrund welcher rechtlichen Regelung erfolgt diese Zuordnung?

 

13.)           Welche rechtliche Änderung ist erforderlich, dass die Einnahmen der Vermietung von Räumen der Büchereien auch dem jeweiligen Haus zur Verfügung gestellt werden können?

 

Zu 12.) und 13.):

 

Es werden keine Räume vermietet.

 

14.)           Wie viel Quadratmeter weisen die jeweiligen Büchereien im Bezirk Wandsbek (Nutzfläche des Hauses und umliegendes Grundstück) auf?

 

15.)           Wie groß ist die betreute Fläche pro Stelle und VZÄ in den jeweiligen Büchereien im Bezirk Wandsbek?

 

16.)           Wer ist Eigentümer der Grundstücke der jeweiligen Büchereien?

 

Zu 14.) bis 16.):

 

Siehe Anlage.

 

17.)           Wie lange sind die jeweiligen Grundstücke vom Eigentümer gepachtet?

 

18.)           Weist der jeweilige Pachtvertrag eine Sonderkündigungsmöglichkeit auf?

Wenn ja, welche?

 

Zu 17.) und 18.):

 

Die Bücherhallen haben keine Grundstücke gepachtet.

 

19.)           Ist die Schließung von Büchereien im Bezirk Wandsbek beabsichtigt? Wenn ja, ist die Bücherei und das beabsichtigte Schließungsdatum zu benennen!

 

Zu 19.):

 

Nein.

 

20.)           Wie werden Büchereien bei der Weiterentwicklung ihres Angebotes im Rahmen der Digitalisierung, z.B. durch digitale Leseangebote unterstützt?

 

Zu 20.):

 

Die digitalen Angebote der Stadtteilbücherhallen werden von den Fachabteilungen der HÖB-Zentrale entwickelt und vorbereitet. Die HÖB erhält Projektförderungen aus dem IT-Globalfonds der Stadt Hamburg.

 

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