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Briefmarken sammeln für einen guten Zweck Kleine Anfrage vom 24.02.2017

Anfrage gem. § 24 BezVG (Kleine Anfrage)

Sachverhalt

 

Ist-Zustand
Briefumschläge und die darauf befindlichen entwerteten Briefmarken werden über den regulären Hausmüll entsorgt.

Problem
Entwertete Briefmarken stellen einen Sachwert dar, der auf diese Weise unwiederbringlich vernichtet wird.

Lösung
Entwertete Briefmarken sollten gesammelt und an ausgewählte soziale Einrichtungen überlassen werden. So können diese sozialen Einrichtungen ihrerseits Arbeitsplätze für kranke, behinderte, ältere und sozial benachteiligte Menschen schaffen. Ein Beispiel für eine solche soziale Einrichtung wäre z.B. die evangelische Stiftung Alsterdorf: https://www.alsterdorf.de/spenden/briefmarkenspende.html

 

Dazu wird auf deren Homepage folgendes mitgeteilt:

„Um Männern und Frauen mit Behinderung eine sinnvolle Beschäftigung bieten zu können, wurde die Briefmarkenstelle der Evangelischen Stiftung Alsterdorf ins Leben gerufen. Hier sind sie für das Heraustrennen der Marken aus den Umschlägen und Postkarten verantwortlich. Daher freuen wir uns über Ihre Briefmarken, Umschläge, Postkarten und Sammlungen.

 

Um die Marken später verkaufen zu können, werden sie nach dem Heraustrennen von ehrenamtlichen Mitarbeitern sortiert und katalogisiert. Der Erlös aus dem Verkauf fließt in die Freizeitgestaltung für Menschen mit Behinderung. In der Briefmarkenstelle finden Menschen mit Behinderung also einerseits die Möglichkeit, einer sinnvollen Beschäftigung nachzugehen und andererseits kann die Freizeit dieser Menschen mithilfe des Erlöses aktiver gestaltet werden.

 

Jede Spende zählt!

 

  • Ganz egal ob gestempelt oder ungestempelt, deutsch oder aus dem Ausland – wir freuen uns über sämtliche Briefmarken.
  • Auch Alben, Steckbücher und Sondermarken nehmen wir gerne an.
  • Für größere Mengen, z.B. aus Unternehmen, bieten wir einen Abholservice an.
  • Weitere ehrenamtliche Mitarbeiter sind immer herzlich willkommen.
  • Alle bei uns eingehenden Briefumschläge, Postkarten und sonstigen Papierreste werden nach Heraustrennung der Briefmarken der Aktenvernichtung bzw. Altpapierverwertung zugeführt.“

 

Soll-Zustand nach Umsetzung
Die Verwaltung leistet mit geringstem Mehraufwand einen Beitrag zur Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen.

 

 

Vor diesem Hintergrund frage ich die Verwaltung:

 

Das Bezirksamt antwortet wie folgt (28.02.2017):

 

1.)    Wie viel Aufwand würde die Sammlung der beim Bezirksamt eingehenden Briefmarken nach sich ziehen?

 

2.)    Könnte die Sammlung der beim Bezirksamt eingehenden Briefmarken für eine soziale Einrichtung aus der Sicht des Bezirksamtsleiters vom Bezirksamt Wandsbek geleistet werden können?

 

Bezirksamt Wandsbek zu den Fragen 1. und 2.:

Der überwiegende Teil der eingehenden Briefe wird von der Poststelle des Bezirksamtes in die jeweiligen Fachbereiche weitergegeben. Es verbleiben täglich lediglich rund 20 Umschläge in der Poststelle. Lediglich diese Umschläge / Briefmarken kommen für eine Weitergabe an eine soziale Einrichtung in Betracht.

Aus Gründen des Datenschutzes (Adresse des Absenders) müssten die Briefmarken durch die Poststelle vor Weitergabe ausgeschnitten werden. Der Zeitaufwand hierfür wird als sehr gering erachtet. Eine Überlassung an soziale Einrichtungen ist durchaus denkbar.

 

Anhänge

keine Anlage/n