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Brakula: wichtige Kultureinrichtung in Bramfeld Kleine Anfrage vom 08.03.2021

Antwort zu Anfragen

Sachverhalt

 

Gemäß https://www.hamburg.de/kulturzentren/13752212/brakula/ ist der BRAKULA das erste und größte Stadtteilkulturzentrum im Nordosten Hamburgs. Beheimatet in einem 130 Jahre alten Bauernhaus mitten in Bramfeld steht der BRAKULA seit 35 Jahren für eine nicht kommerzielle, stadtteilbezogene Kultur- und Bildungsarbeit.

 

Als eines von 29 Stadtteilkulturzentren ist der BRAKULA ein wichtiger Bestandteil des kulturellen und sozialen Lebens in Hamburg und einer der wenigen Kultureinrichtungen im Bezirk Wandsbek. Der BRAKULA trägt Kultur in den Stadtteil, setzt Akzente und lebt von den Impulsen, die von den Menschen aus dem Stadtteil kommen.

 

Aufgrund seiner begrenzten Raumgröße stößt der BRAKULA jedoch an seine Grenzen. Aus diesem Grund soll nunmehr die Kulturinsel Bramfeld realisiert werden. In Anbetracht der wachsenden Stadtteile Bramfeld und Steilshoop dürfen wir die vielfältige kulturelle Landschaft in den Bezirken nicht aus dem Blick verlieren.

 


Vor diesem Hintergrund frage ich die Verwaltung:

Das Bezirksamt Wandsbek antwortet wie folgt:     11.03.2021

 

1.)    Wie viele Räume mit welcher Fläche weist der BRAKULA auf?

 

Bezirksamt Wandsbek:

Der Bramfelder Kulturladen verfügt über eine Nutzfläche von 890 qm, die sich wie folgt gliedert:

Vorderhaus unten

 Seminarraum 37,10

 Bistro 37,58

 che 11,20

 Flur/Treppe 18,62

 Empfang 11,41

 Projekte/VA 12,08

 WC Herren 6,34

 WC Damen  6,93

 WC Behinderte 4,99

 Vorraum Toilette 5,96

 Lager Bistro 6,90

 HA Raum 4,10

 

Hinterhaus unten

 Heizung 4,80

 Musikraum 40,41

 che Saal 18,44

 Saal 170,35

 Garderobe Vorraum 8,48

 Vorraum Saal 30,74

 Putzraum 1,45

 WC Herren 9,51

 WC Damen  9,37

 Backstage 18,57

 Lager Feuerwehr 10,72

 Lager 1 und 2 16,50

 Lager 3 9,63

 Lager 4 13,52

 Fluchtflur Lager 5,13

 

Vorder- Hinterhaus oben

 Gruppenraum 1.3 vormals Stadtteilarchiv 16,63

 Abseite Kreativ 7,01

 Tagungsraum 4 24,69

 ro VA Musik/Technik 16,32

 Abseite Papier 7,27

 draum 1.1 30,74

 Flure oben 27,28

 Drucker/Küche 10,98

 ro Karen 10,71

 ro Uwe 14,81

 WC Herren 5,40

 WC Damen  7,70

 Flur Aufstockung 18,03

 ro Stadtteilarchiv 1 13,14

 ro Stadtteilarchiv 2 15,71

 Bewegungsraum 60,22

 

Gesamt (inkl. Dachboden 72,32): 889,79

 

 

2.)    Wie hoch war die Auslastung des BRAKULA vor der Corona-Pandemie?

 

Bezirksamt Wandsbek:

Die Auslastung variiert stark. Vormittags werden die Räumlichkeiten häufig durch andere Träger aus der Umgebung genutzt. Nachmittags und abends ist die Auslastung tendenziell höher. Eine Befriedigung der Bedarfslage ist teilweise nicht möglich, weshalb Anfragen des Öfteren abgelehnt werden müssen. Am Wochenende kollidieren Veranstaltungen oft mit Privatfeiern. Für einige Veranstaltungen (insbesondere Comedy- oder Slam-Formate) reichen die Kapazitäten des Saals nicht aus. Des Weiteren können aus Lärmschutzgründen einige Gruppentreffen und Veranstaltungen nicht parallel stattfinden.

 

 

3.)    Welche öffentlichen, finanziellen Zuwendungen hat der BRAKULA seit 2010 in welcher Höhe und durch wen erhalten und welche Bedingungen waren an die Förderungen geknüpft?

 

Bezirksamt Wandsbek:

Siehe Anlage.

 

 

4.)    Welche Rolle spielt der BRAKULA aus der Sicht des Bezirksamtes für Bramfeld?

 

Bezirksamt Wandsbek:

Der Bramfelder Kulturladen bietet den Bürgerinnen und Bürgern in Bramfeld eine wichtige Anlaufstelle, um niedrigschwellige Kulturangebote wahrzunehmen, generations- und kulturübergreifende sicherzustellen, Veranstaltungsräume für Dritte vorzuhalten und Entwicklungs- sowie Beteiligungsprozesse anzustoßen.

 

Zukünftig dürfte der Bramfelder Kulturladen weiter an Bedeutung gewinnen, da sich Bramfeld zunehmend verdichtet und sich keine größeren kulturellen Zentren in unmittelbarer Umgebung befinden.

 

 

5.)    Werden aus der Sicht des Bezirksamtes Wandsbek die Flächen im BRAKULA für die nicht kommerzielle, stadtteilbezogene Kultur- und Bildungsarbeit betigt? Wenn nein, wieso nicht?

 

Bezirksamt Wandsbek:

Ja.

 

 

6.)    Wurde die Kulturinsel realisiert, weil der BRAKULA an seine Grenzen gestoßen ist?

 

Bezirksamt Wandsbek:

Nein, die Realisierung der Kulturinsel wurde als Ziel zur Stärkung der Stadtteilkultur im Rahmen der Zukunftswerkstätten im Jahr 2000 formuliert. Mit Hilfe der Kulturinsel soll ein zentraler Ort für kulturelle und soziale Träger in Bramfeld geschaffen werden.

 

 

7.)    Wann soll die Kulturinsel fertig gestellt sein?

 

Bezirksamt Wandsbek:

Die Fertigstellung der Kulturinsel (Sanierung des Försterhauses) ist gem. des aktuellen Zeitplans für Ende 2021 vorgesehen.

 

 

 

8.)    Plant er BRAKULA neue Nutzungen unter seinem Dach zu etablieren? Wenn ja, welche?

 

Bezirksamt Wandsbek:

Der Trägerverein des BRAKULA plant das Angebot für Familien und Kinder weiter ausbauen, da durch den Zuzug vieler Familien eine stärkere Bedarfslage gesehen wird. Hierzu ist u. a. geplant, in deren Räumlichkeiten eine feste Kindergruppe einzurichten, um am Vormittag die Auslastung zu erhöhen.

 

Die Räumlichkeiten im BRAKULA werden grundsätzlich multifunktional genutzt. Die zusätzlichen mit dem Försterhaus gewonnenen Kapazitäten werden als sinnvolle Ergänzung gesehen.

 

 

 

Anhänge

Anlage zu Frage 3