20-2890.1

Bei Spaziergängern beliebten Weg an der Susebek (zwischen Susebekweg und Högenbarg) wieder für die Öffentlichkeit zugänglich machen Beschlussvorlage des Regionalausschusses Alstertal

Beschlussvorlage

Sachverhalt

 

-          Ursprünglich als Antrag der CDU-Fraktion (Drs. 20-2890) im Regionalausschuss Alstertal am 08.06.2016.

 

-          Einstimmig in geänderter Form beschlossen, bei Enthaltungen der CDU-Fraktion, der Fraktion Die Linke und der Liberalen Fraktionsgemeinschaft.

 

 

Die Wegverbindung zwischen Susebekweg und Högenbarg entlang der Susebek war über Jahrzehnte eine beliebte Strecke für Spaziergänger. Doch nun ist Schluss damit. Im Regionalausschuss Alstertal am 16.10.2013 hat das Bezirksamt Wandsbek mitgeteilt (Drs. Nr. 19-4481), dass es sich veranlasst sehe, diesen Weg für den öffentlichen Verkehr zu sperren und die dort ehemals vorhandenen Tore wieder zu errichten. Geschehen ist nach dieser Ankündigung über Jahre hinweg nichts und die Spaziergänger konnten wie gewohnt ihrer Wege gehen.

 

Vor kurzem jedoch wurden durch das Bezirksamt Wandsbek zwei große Tore zur Sperrung des gut ausgebauten und hergerichteten Weges aufgestellt. Diese wurden mit dem Hinweis versehen, dass der Weg durch einen Planfeststellungsbescheid vom 05.12.1973 nicht für eine öffentliche Nutzung zugelassen sei.

 

Dieses Vorgehen des Bezirksamtes Wandsbek stößt bei Bürgen und Anliegern aus Hummelsbüttel und Umgebung auf großes Unverständnis – zu Recht. Über Jahrzehnte war eine öffentliche Nutzung des Weges selbstverständlich und wurde toleriert. Nun wurde in Zeiten knapper Kassen eine 7.500€ teure Toranlage errichtet, um Spaziergänger von einer Wanderung entlang der Susebek auszusperren. Dies scheint vollkommen unverhältnismäßig.

 

Das Bezirksamt Wandsbek nennt auf eine Anfrage gem. § 24 Bezirksverwaltungsgesetz der Abgeordneten Sören Niehaus und Philip Buse vom 28.04.2016 (Drs.: 20-2747) als Gründe für die Sperrung eine Beschwerdelage über die Benutzung des Weges durch Mopedfahrer und freilaufende Hunde. Außerdem entspräche die Unterhaltung des Wasserschauweges nicht den Anforderungen an einen öffentlichen Weg.

 

Wenn diese Gründe wirklich so dramatisch wären, wäre es erstaunlich, dass das Bezirksamt die Nutzung des Weges durch die Öffentlichkeit für „sieben Jahre hingenommen“ hat.

 

Im Sinne der Anwohnerinnen und Anwohner sowie der Spaziergänger, die den sogenannten Wasserschauweg gerne und regelmäßig genutzt haben, wäre eine erneute Öffnung des Weges und Herrichtung bzw. Unterhaltung entsprechend den Anforderungen an öffentliche Wege dringend geboten. Die teure Toranlage sollte entfernt und an einer sinnvollen Stelle im Bezirk Wandsbek wieder aufgebaut werden.

 

Petitum/Beschluss

 

Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, ob und unter welchen Bedingungen der genannte Weg für eine öffentliche Nutzung umgewidmet und hergerichtet werden kann.

 

Anhänge

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