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Bedarfe der Seniorinnen und Senioren bei der Bebauung Am Stühm Süd berücksichtigen Antrag der CDU-Fraktion

Antrag

Sachverhalt

 

Die Seniorenwohnanlage Max Brauer Haus bieten den mehr als 250 Bewohnerinnen und Bewohner insgesamt 137 Mietwohnungen für Alleinstehende und 58 Wohnungen für Paare sowie 57 Pflegeplätze. Die Anlage liegt in der Mitte der Straßen Hohenredder, Hohnerkamp, Habichtshofring und Am Stühm Süd. Die Anlage ist mit den genannten Straßen durch Wege und Feuerwehrzufahrten verbunden und somit für die Bewohnerinnen und Bewohner aus allen Richtungen fußläufig erreichbar. Das Max Brauer Haus pflegt verschiedene Kooperationen mit den örtlichen Institutionen.

 

Mit der geplanten Bebauung bei dem, an das Max Brauer Haus angrenzende, Grundstücks an der Straße Am Stühm Süd sollen nicht nur die, derzeit durch die Bewohnerinnen und Bewohner genutzten, Garagen und Parkplätze wegfallen, sondern auch während der Bauzeit von über einem Jahr die einzige Zuwegung zur Straße Am Stühm Süd. Dies bedeutet für viele bewegungseingeschränkte Bewohnerinnen und Bewohner, dass die Wege zur örtlichen Grünanlage sowie zur Ev.-Luth. Simeon-Kirchengemeinde Bramfeld sich um bis zu 700 Meter verlängern. Diese längeren Wege sind für einige Bewohnerinnen und Bewohner nicht mehr zu bewältigen und bedeuten eine starke Beeinträchtigung der Wohn- und Lebensqualität. Die Teilnahme behinderter Menschen an Erholungs-, Freizeit- und Sportaktivitäten gleichberechtigt mit anderen zu ermöglichen ist nach Art. 30 Abs. 5 der UN-Behindertenrechtskonvention eine besondere Verpflichtung des Staates und sollte in diesem Fall eine besondere Beachtung finden.

 

Darüber hinaus sind die Gehwege gerade in der Straße Hohenredder sowohl durch den Hol- und Bringeverkehr der gegenüberliegenden Kita, die Besucherinnen und Besucher des Max Brauer Hauses als auch durch die Anlieferung der Kita und der Seniorenwohnanlage oftmals zugeparkt, sodass die Bewohnerinnen und Bewohner vom Gehweg auf die Straße ausweichen müssen. Verschlimmert wird die verkehrliche Lage, wenn Rettungswagen zur oder von der Seniorenwohnanlage fahren. Diese Situation wird sich durch die Bebauung Am Stühm Süd zukünftig noch verschärfen.

 

Der Wegfall der rund 30 Garagen und offenen Stellplätze muss aufgrund der verkehrlichen Situation vor Ort an anderer Stelle dringend kompensiert werden. Vor diesem Hintergrund sollte bedacht werden, dass das eigene Auto für viele Bewohnerinnen und Bewohner wichtig für die persönliche Mobilität und damit wichtig für die Teilhabe ist. Der neu zu schaffende Parkraum sollte daher in der Nähe des Max Brauer Hauses realisiert werden.

 

Petitum/Beschluss

 

Die Verwaltung wird gebeten,

 

  1. mit dem Bauherren der Bebauung Am Stühm Süd kurzfristig eine Lösung dahingehend zu finden, dass auch während der Bauphase eine barrierefreie Zuwegung für die Bewohnerinnen und Bewohner zur Straße Am Stühm Süd sicher gestellt ist.
  2. zusammen mit der Leitung des Max Brauer Hauses zu prüfen, ob und an welcher Stelle weitere Stellplätze für die Bewohnerinnen und Bewohner glichst zeitnah realisiert werden können.
  3. die Verkehre in der Straße Hohenredder so neu zu ordnen, dass gerade behinderter Menschen die Gehwege frei nutzen können.

 

Anhänge

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