Bebauung an der Kreuzung Neusurenland und Berner Heerweg Kleine Anfrage vom 12.05.2025
Noch vor den Corona-Einschränkungen wurde die in die Jahre gekommene Ladenzeile auf Höhe Neusurenland 139 mit dem beliebten Lokal Hobs Diner abgerissen. Anschließend herrschte auf dem Gelände jahrelang Stillstand. Lediglich umgewehte Bauzäune und ein verblasstes Plakat des Bauunternehmens HSP7 zeugten davon, dass hier überhaupt etwas entstehen sollte.
Mittlerweile weist eine neue Plakatierung darauf hin, dass das Projekt offenbar vom Bauunternehmen Ditting übernommen wurde. Doch was genau entsteht hier? Während bei anderen Bauvorhaben großflächige Schilder und Visualisierungen informieren, fehlt an den Bauzäunen der beiden gegenüberliegenden Grundstücke jeder Hinweis auf die künftige Bebauung.
Dies vorausgeschickt fragen wir die Verwaltung:
Das Bezirksamt Wandsbek antwortet wie folgt: 22.05.2025
Bezirksamt Wandsbek:
Der Bauherrenwechsel wurde mit Übermittlung des Baubeginns zum 15.01.2025 angezeigt. Über die Gründe des Bauherrenwechsels hat das Bezirksamt Wandsbek keine Kenntnisse.
Bezirksamt Wandsbek:
Für das Grundstück Neusurenland 139 wurde die Genehmigung für die Errichtung eines Mehrfamilienhauses mit 33 Wohneinheiten und zwei Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss erteilt.
Bezirksamt Wandsbek:
Die Baugenehmigung für Neusurenland 139 wurde im Juli 2023 erteilt.
Die Prüfung erfolgte im konzentrierten Baugenehmigungsverfahren nach § 62 HBauO. Alle für ein Bauvorhaben erforderlichen Prüfungen und behördlichen Entscheidungen aus verschiedenen Rechtsbereichen werden in einem Verfahren gebündelt. Anforderungen aus anderen Rechtsbereichen können dabei u.a. mit Auflagen belegt sein.
Der Baustufenplan Farmsen sieht für das betroffene Gelände eine Wohnbebauung vor.
Bezirksamt Wandsbek:
Es wurden 33 Wohneinheiten, davon zwölf öffentlich-gefördert, zwei Gewerbeeinheiten sowie 24 Kfz-Stellplätze genehmigt.
Entfällt.
Bezirksamt Wandsbek:
Folgende Befreiungen wurden genehmigt:
Vollgeschosse auf vier Vollgeschosse.
Hauptanlagen (Wohngebäude und Terrassen) von 3/10 (549,67m²) um 2,4/10
(440,60m²) auf 5,4/10 (990,27m²)
Nebenanlagen von 4,5/10 (824,20m²) um 4,3/10 (791,87m²) auf 8,8/10
(1616,07m²)
Bezirksamt Wandsbek:
Ein Änderungsantrag liegt zur Prüfung vor. Weitere Angaben können derzeit nicht erfolgen.
Bezirksamt Wandsbek:
Siehe Antwort zu Frage 7.
Bezirksamt Wandsbek:
Hierzu hat das Bezirksamt Wandsbek keine Kenntnisse.
Bezirksamt Wandsbek:
Zulässig sind beispielsweise Anlagen der Kinderbetreuung, Läden, Schank- und Speisewirtschaften, kirchliche, kulturelle, soziale, gesundheitliche und sportliche Einrichtungen.
Zur dort vorgesehenen gewerblichen Nutzung hat das Bezirksamt keine Kenntnisse.
Bezirksamt Wandsbek:
Der sparsame Umgang mit Grund und Boden unter Nutzung von Möglichkeiten der Innenentwicklung ist eine bundesgesetzliche Vorgabe, die bei der Aufstellung der Bauleitpläne in die Abwägung einzubeziehen ist (vgl. § 1 Abs. 7, § 1a Abs. 2 Baugesetzbuch). In dafür geeigneten Fällen kann eine angemessene Erhöhung der baulichen Dichte dazu beitragen, u.a. dem dringenden Wohnraumbedarf in Hamburg Rechnung zu tragen. Im Übrigen trifft es nicht zu, dass höhere Gebäude in Farmsen beispiellos wären. Etwa im Bereich des Hermelinweges, oder im Bereich Berner Heerweg / Birckholtzweg sind in vergleichsweise geringer Distanz zum Neusurenland seit Jahrzehnten höhere Wohngebäude vorhanden.
keine Anlage/n
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