20-4284.1

Auswertung des Programms Lebenswerte Stadt für die Großsiedlung Neu-Steilshoop

Antwort zu Anfragen

Sachverhalt

 

Steilshoop befand sich bis 2008 im Programm der Lebenswerte Stadt Hamburg, bevor der Quartiersentwicklungsprozess in RISE und HID überging. Schlusstermin war damals der 20.Juli 2007. Aus den Jahren der Lebenswerten Stadt, einer Förderung durch ein Senatsprogramm von 2005 bis 2008, gab es einige Vorschläge und Handlungen, die auch zum Teil ausgewertet wurden bzw. noch ausgewertet werden sollten. Lebenswerte Stadt war ein Programm zur aktiven Stadtteilentwicklung in Neu-Steilshoop, womit die Beteiligung der Steilshooper*innen einhergehen sollte sowie auch die Aktivierung der Menschen im Stadtteil. Die Integrierung und Verstetigung der Initiative spielten dabei eine wichtige Rolle. Z. B. ging es um eine langfristige Stabilisierung der Lebensverhältnisse worunter auch die Wohnverhältnisse für Familien fallen. Wie ist die Entwicklung Steilshoops seit 2008 nach dem Programm gelaufen?

 

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

Das Bezirksamt antwortet wie folgt; die Antwortbeiträge zu den Fragen 1c, 4b und 6 sind gemeinsam von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) und dem Bezirksamt erstellt worden.

 

 

  1. Welche Rolle spielte das Programm Lebenswerte Stadt in Hinsicht auf familienfreundliches Wohnen, welches ein Ziel des Programmes war?

a)      Bitte die Sozialstatistiken aus den Jahren danach nennen, je Jahr und in Tabellenform.

 

 

 

Beitrag der BIS:

 

Empfängerinnen und Empfänger von Sozialleistungen im Hamburger Stadtteil Steilshoop für die Jahre 2008-2015
(jeweils am 31.12., nach Wohnort)

Jahr

Regelleistungs-
empfänger nach Asylbewerber-leistungsgesetz

Grundsicherung im Alter und bei
Erwerbsminderung

Hilfe zum Lebens-
unterhalt (außerhalb
von Einrichtungen)

2008

98

387

43

2009

98

388

50

2010

126

422

56

2011

135

473

82

2012

141

506

95

2013

152

544

96

2014

155

603

96

2015

90

x1)

89

1) Die Statistik der Empfänger von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung wird ab dem Berichtsjahr 2015 zentral beim Statistischen Bundesamt durchgeführt. Infolgedessen stehen für Hamburg ab 2015 keine regionalisierten Daten nach Stadtteilen mehr zur Verfügung.

Quelle: Statistikamt Nord

 

Zu weiteren Sozialstrukturdaten auf Stadtteilebene ab dem Jahr 2008 siehe nachfolgenden Link:

https://www.statistik-nord.de/zahlen-fakten/regionalstatistik-datenbanken-und-karten/hamburger-stadtteil-profile-und-interaktive-karten/anzeige/alle/2008/

sowie entsprechend die nachfolgenden Jahrgänge.

 

Zu weiteren Sozialstrukturdaten für das Quartier Steilshoop-Großsiedlung, die erstmals im Stadtteilprofil 2012 (bezogen auf das Jahr 2011) enthalten sind, siehe nachfolgenden Link:

https://www.statistik-nord.de/zahlen-fakten/regionalstatistik-datenbanken-und-karten/hamburger-stadtteil-profile-und-interaktive-karten/anzeige/alle/2012/

sowie entsprechend die nachfolgenden Jahrgänge.

 

b)     Bitte aus dem Mietspiegel die Mietengrößen aus den Jahren danach für Steilshoop tabellarisch aufführen.

 

Beitrag der BSW:

 

Die Großsiedlung Steilshoop ist von 1973-1977 gebaut worden. Daher ist nur die Mietenspiegelspalte K (Baualtersklasse 1968-1977) relevant. Nachstehend die Auszüge aus den Mietenspiegeln 2009, 2011, 2013 und 2015.

MSP 2009

bezugsfertig

1968-1977

Ausstattungsklassen

K

Wohn-

Größen

Zeile

Mittelwert

mit Bad

lage

klasse

Spanne

und Sammel-

 

 

heizung

normal

25-40,99

1

Mittelwert

7,92

Spanne

6,44

-

9,22

41-65,99

2

Mittelwert

6,28

Spanne

5,35

-

7,36

66-90,99

3

Mittelwert

5,75

Spanne

5,19

-

6,18

ab 91

4

Mittelwert

5,63

Spanne

4,95

-

6,59

Fallzahl

*

gut

25-40,99

5

Mittelwert

9,71

Spanne

7,98

-

11,8

Fallzahl

*

41-65,99

6

Mittelwert

7,74

Spanne

5,69

-

9,97

66-90,99

7

Mittelwert

6,42

Spanne

4,89

-

8,24

Fallzahl

*

ab 91**

8

Mittelwert

8,5

Spanne

7,22

-

10,31

Fallzahl

*

ab 131

9

Mittelwert

-

Spanne

-

Fallzahl

-

 

 

 

 

 

 

 

MSP 2011

bezugsfertig

1968-1977

Ausstattungsklassen

K

Wohn-

Größen

Zeile

Mittelwert

mit Bad

lage

klasse

Spanne

und Sammel-

 

 

heizung

normal

25-40,99

1

Mittelwert

8,27

Spanne

6,67

-

9,85

41-65,99

2

Mittelwert

6,36

Spanne

5,28

-

7,5

66-90,99

3

Mittelwert

5,5

Spanne

4,88

-

6,11

ab 91

4

Mittelwert

5,77

Spanne

5,4

-

6,03

gut

25-40,99

5

Mittelwert

10,08

Spanne

9,13

-

11,65

41-65,99

6

Mittelwert

8,61

Spanne

7,04

-

10,99

66-90,99

7

Mittelwert

7,24

Spanne

5,41

-

9,38

91-130,99

8

Mittelwert

8,75

Spanne

7,68

-

9,69

ab 131

9

Mittelwert

 -

Spanne

 -

Fallzahl

 -

 

 

 

 

 

 

 

MSP 2013

bezugsfertig

1968-1977

Ausstattungsklassen

K

Wohn-

Größen

Zeile

Mittelwert

mit Bad

lage

klasse

Spanne

und Sammel-

 

 

heizung

normal

25-40,99

1

Mittelwert

8,26

Spanne

5,54

-

10,44

41-65,99

2

Mittelwert

6,58

Spanne

5

-

8,54

66-90,99

3

Mittelwert

5,73

Spanne

5,2

-

6,11

ab 91

4

Mittelwert

5,83

Spanne

5,35

-

6,53

gut

25-40,99

5

Mittelwert

10,92

Spanne

9,3

-

13,1

Fallzahl

*

41-65,99

6

Mittelwert

9,12

Spanne

7,55

-

11,11

66-90,99

7

Mittelwert

7,77

Spanne

5,9

-

9,64

91-130,99

8

Mittelwert

9,09

Spanne

7,86

-

10,14

Fallzahl

*

ab 131

9

Mittelwert

 -

Spanne

 -

Fallzahl

 -

 

 

 

 

 

 

 

MSP 2015

bezugsfertig

1968-1977

Ausstattungsklassen

K

Wohn-

Größen

Zeile

Mittelwert

mit Bad

lage

klasse

Spanne

und Sammel-

 

 

heizung

normal

25-40,99

1

Mittelwert

7,69

Spanne

5,89

-

9,35

41-65,99

2

Mittelwert

6,72

Spanne

5,3

-

8,23

66-90,99

3

Mittelwert

5,92

Spanne

5,2

-

6,8

ab 91

4

Mittelwert

6,05

Spanne

5,52

-

6,75

gut

25-40,99

5

Mittelwert

10,55

Spanne

7,95

-

13,09

41-65,99

6

Mittelwert

9,16

Spanne

7,01

-

11,76

66-90,99

7

Mittelwert

7,55

Spanne

5,92

-

9,18

91-130,99

8

Mittelwert

9,82

Spanne

8,32

-

11,7

ab 131

9

Mittelwert

 -

Spanne

 -

Fallzahl

 -

-    Bei Leerfeldern konnten aufgrund geringer Wohnungsbestände keine statistisch belastbaren Aussagen getroffen werden

*     Für Felder mit weniger als 30 Datensätzen ist die Aussagekraft eingeschränkt, hier sind auch die Mietenspannen ähnlicher Wohnungstypen zu beachten.

 

c)      Bitte die Ergebnisse aus dem Sozialmonitoring aus den Jahren danach erläutern und in Tabellenform nennen.

 

Zur Funktionsweise des Sozialmonitorings Integrierte Stadtteilentwicklung vgl. www.hamburg.de/sozialmonitoring. Die Ergebnisse für Steilshoop sind der Tabelle zu entnehmen. Die Mehrzahl der Statistischen Gebiete in Steilshoop zeigt im aktuellen Sozialmonitoring-Bericht einen niedrigen bis sehr niedrigen Status. Im Vergleich zum gesamtstädtischen Durchschnitt sind die Indikatoren, die auf soziale Problemlagen hindeuten (z.B. Arbeitslosigkeit, Transferleistungsbezug) hier überdurchschnittlich ausgeprägt, d.h. die Anteile sind z.T. deutlich höher als im Hamburger Durchschnitt. Insbesondere im Steilshooper Zentrum  (Stat. Gebiete 64003 und 64006) zeigt der Statusindex seit Beginn der Beobachtung einen sehr niedrigen Status, der sich im Zeitverlauf bisher nicht verändert hat.

Im Ostteil des Quartiers (Stat. Gebiet 64004 und 64007) weist das Sozialmonitoring überwiegend einen mittleren Status aus, im Bereich der Siedlung am Bramfelder See (Stat. Gebiet 64001) durchgehend einen hohen Status, d.h. die betrachteten Indikatoren bewegen sich im Bereich des Hamburgischen Durchschnitts oder darüber.

In Steilshoop ist eine Entwicklung der Sozialdaten zu verzeichnen, die erkennen lässt, dass eine Stabilisierung und Verbesserung der Sozialstruktur nur zögerlich erfolgt, ein eindeutiger Trend ist dabei nicht erkennbar. Unter diesen Vorzeichen bemüht sich die für Integrierte Stadtteilentwicklung zuständige Fachbehörde gemeinsam mit dem jeweils zuständigen Bezirksamt weiterhin um eine Verbesserung der Lebensbedingungen für die Bewohnerinnen und Bewohner.

 

 

Steilshoop - Abbildung der Statistischen Gebiete:

 

 

 

Statisti- sches Gebiet

Pilotbe-richt 2010

Bericht 2011

Bericht 2012

Bericht 2013

Bericht 2014

Bericht 2015

Bericht 2016

64001

Status: hoch

Dynamik: mittel

Status: hoch

Dynamik: negativ

Status: hoch

Dynamik: positiv

Status: hoch

Dynamik: stabil

Status: hoch

Dynamik: stabil

Status: hoch

Dynamik: stabil

Status: hoch

Dynamik: stabil

64002

Status: niedrig

Dynamik: mittel

Status: niedrig

Dynamik: negativ

Status: niedrig

Dynamik: negativ

Status: niedrig

Dynamik: stabil

Status: niedrig

Dynamik: stabil

Status: niedrig

Dynamik: stabil

Status: sehr

niedrig

Dynamik: negativ

64003

Status: sehr

niedrig

Dynamik: mittel

Status: sehr

niedrig

Dynamik: stabil

Status: sehr

niedrig

Dynamik: stabil

Status: sehr

niedrig

Dynamik: stabil

Status: sehr

niedrig

Dynamik: stabil

Status: sehr

niedrig

Dynamik: negativ

Status: sehr

niedrig

Dynamik: negativ

64004

Status: mittel

Dynamik: mittel

Status: niedrig

Dynamik: stabil

Status: mittel

Dynamik: stabil

Status: mittel

Dynamik: positiv

Status: mittel

Dynamik: stabil

Status: mittel

Dynamik: stabil

Status: niedrig

Dynamik: negativ

64005

Status: niedrig

Dynamik: mittel

Status: niedrig

Dynamik: negativ

Status: niedrig

Dynamik: negativ

Status: niedrig

Dynamik: negativ

Status: niedrig

Dynamik: stabil

Status: niedrig

Dynamik: stabil

Status: sehr

niedrig

Dynamik: negativ

64006

Status: sehr

niedrig

Dynamik: negativ

Status: sehr

niedrig

Dynamik: negativ

Status: sehr

niedrig

Dynamik: negativ

Status: sehr

niedrig

Dynamik: negativ

Status: sehr

niedrig

Dynamik: negativ

Status: sehr

niedrig

Dynamik: negativ

Status: sehr

niedrig

Dynamik: negativ

64007

Status: mittel

Dynamik: mittel

Status: mittel

Dynamik: stabil

Status: mittel

Dynamik: stabil

Status: mittel

Dynamik: negativ

Status: mittel

Dynamik: stabil

Status: mittel

Dynamik: stabil

Status: mittel

Dynamik: stabil

64008

Status: niedrig

Dynamik: mittel

Status: niedrig

Dynamik: negativ

Status: sehr

niedrig

Dynamik: negativ

Status: sehr

niedrig

Dynamik: negativ

Status: niedrig

Dynamik: stabil

Status: niedrig

Dynamik: stabil

Status: niedrig

Dynamik: stabil

 

  1. Wie war konkret die Schulsituation in den Jahren danach? Im Jahr 2007 wurde bekanntlich die Gesamtschule geschlossen. An welche Schulen meldeten Eltern ihre Steilshooper Kinder an? Welche Pläne gab es, um weiterhin eine weiterführende Schule in Steilshoop zu haben? Wie wurden die Eltern informiert? Bitte in Tabellenform Anmeldezahlen Steilshooper Kinder an Schulen im Umfeld nennen sowie Abschlusszahlen und Abgänger*innen-Zahlen, Schulabschlüsse je Jahr danach.

 

Beitrag der Behörde für Schule und Berufsbildung:

 

Zur Zukunft des Bildungszentrums wurde im Jahr 2012 eine Machbarkeitsstudie erarbeitet. Diese Studie wurde am 15. Mai 2012 in Steilshoop öffentlich vorgestellt. Auf Grundlage dieser Machbarkeitsstudie wurde im Zuge verschiedener Abstimmungsrunden zwischen den betroffenen Behörden und dem Bezirk die Entscheidung getroffen, die frühere Gesamtschule Steilshoop weitestgehend abzureißen und an ihrer Stelle für rund 26,9 Millionen Euro ein neues Schulzentrum mit Grundschule, Stadtteilschule und sozialen Einrichtungen zu bauen. Die räumliche Nähe aller Angebote (Kindertagesstätte, Schulen, Elternschule, Jugendzentrum und viele andere Einrichtungen) an zentraler Stelle sollte genutzt werden, um die Zusammenarbeit deutlich auszubauen und die Attraktivit des Stadtteils zu steigern. In den gesamten Abstimmungs- und Planungsprozess waren die Schulen und Schulöffentlichkeit sowie Vertreterinnen und Vertreter aus dem Stadtteil eng eingebunden.

 

Zu den Schulentlassenen siehe nachfolgende Tabelle. Im Übrigen siehe Anlagen 1 und 2.

 

 

Schulentlassene1) mit Wohnort im Stadtteil Steilshoop in den Schuljahren 2010/2011 2) bis 2015/16 nach Abschlussart

Abschlussart

Schulentlassene nach Schuljahr 4)

2010/ 2011

2011/ 2012

2012/2013

2013/2014

2014/2015

2015/20 16

ohne Schulabschluss 3)

24

13

23

16

15

28

erster allgemeinbildender Schulabschluss

40

23

23

39

69

57

mittlerer Schulabschluss

57

56

45

27

49

52

schulischer Teil der Fachhochschulreife

3

4

8

16

13

18

allgemeine Hochschulreife

61

64

102

80

97

82

Insgesamt

185

160

201

178

243

237

Quelle: Schuljahresstatistik 2011 bis 2016

1) ohne Erwachsenenbildung, ohne berufliche Bildungsgänge an Sonderschule.

2) Der Wohnort der Schulentlassenen liegt für die Schuljahre vor 2010/11 unvollständig vor, sodass eine Ausweisung erst ab dem Schuljahr 2010/11 möglich ist.

3) Diese Zahl enthält auch Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Ein erheblicher Teil dieser Schülerinnen und Schüler erreicht infolge der jeweiligen Lernbeeinträchtigungen keinen Hauptschul-/ersten oder höherwertigen Abschluss

4) Für das Jahr 2012/13 ist zu berücksichtigen, dass auf Grund der Neuregelung des Übergangs von Klasse 9 nach Klasse 10 an Stadtteilschulen der Anteil der Schulentlassenen ohne und mit erstem Schulabschluss verhältnismäßig gering ist und der Anteil der Schulentlassenen mit Hochschulreife überproportional gestiegen ist.

 

  1. Ein weiteres wichtiges Ziel des Programmes war die Aktivierung und das Engagementder Menschen in Neu-Steilshoop. Das Motto lautete „Große Siedlung – großes Engagement“.

a)      Welche Initiativen haben sich aus dem Kreis der Bürgerinnen und Bürger gebildet?

b)     Bitte aufzählen. Bitte benennen und erläutern ob und in welcher Form sie konkret bestanden und wie sie bis heute weitergeführt wurden.

c)      Wie wurden Bürgerinnen und Bürger und ihre Ideen gefördert? Wie sah es damit in den Jahren nach dem Programm aus? Wurden Bürgerinnen allein gelassen?

 

Bezirksamt Wandsbek: Während des Programms „Lebenswerte Stadt Hamburg“ gründeten Bewohnerinnen und Bewohner die Kultur AG. Hieraus hat sich der Filmclub Moviemento gebildet, der dreimal im Monat Kinofilme im Café Jetzt vorführt hatte.

Zwischenzeitlich organisierte die AG regelmäßig den Kulturbahnhof, der den Eingang des geplanten U-Bahnhofs im Untergeschoss des EKZ bespielte.

Aus der Kultur AG heraus hatte sich 2009 auch die Jubiläumsgruppe zur Planung der Feierlichkeiten zum Stadtteiljubiläum „40 Jahre Steilshoop“ gegründet, die sich aus Bewohnern, Stadtteileinrichtungen, Wohnungseigentümern und dem Stadtteilbüro zusammensetzte und über 20 Veranstaltungen initiierte.

Weiterhin organisierten sie die Steilshooper Vortragstage und machen bis heute Veranstaltungen im Jetzt „Salon de Steils“; Teile von ihnen gründeten einen Lesekreis.

Des Weiteren hatten sich zwei Arbeitsgruppen gebildet, um den Prozess „Lebenswerte Stadt Hamburg“ und „Planing for real“ zu begleiten. Die Gruppenmitglieder waren und sind weiterhin aktiv zuerst in der „Begleitgruppe zur Aktiven Stadtteilentwicklung“, dann im Stadtteilbeirat und in der Koordinierungskonferenz (KoKo).

Im Übrigen siehe Antwort zu Frage 6.

 

d)     Wie wurde der Verfügungsfonds genutzt? Welche Dinge wurden konkret gefördert? Bitte aufzählen.

 

Bezirksamt Wandsbek: In Steilshoop wurde der Verfügungsfonds erstmalig in 2007 aus der Initiative Lebenswerte Stadt gewährt. Über die Verwendung der Mittel wird jährlich detailliert dem zuständigen Fachausschuss der Bezirksversammlung Bericht erstattet:

 

-                      über die Verwendung der Mittel des Verfügungsfonds 2007 am 07.07.2008 mit Drucksache der Bezirksversammlung Wandsbek 18/0431

-                      über die Verwendung der Mittel des Verfügungsfonds 2008 am 30.03.2009 mit Drucksache der Bezirksversammlung Wandsbek 18/1736

-                      über die Verwendung der Mittel des Verfügungsfonds 2009 am 13.12.2010 mit Drucksache der Bezirksversammlung Wandsbek 18/5353

-                      über die Verwendung der Mittel des Verfügungsfonds 2010 am 26.03.2011 mit Drucksache der Bezirksversammlung Wandsbek 19/1832

-                      über die Verwendung der Mittel des Verfügungsfonds 2011 am 10.09.2012 mit Drucksache der Bezirksversammlung Wandsbek 19/2629

-                      über die Verwendung der Mittel des Verfügungsfonds 2012 am 03.09.2013 mit Drucksache der Bezirksversammlung Wandsbek 19/4133

-                      über die Verwendung der Mittel des Verfügungsfonds 2013 am 10.11.2014 mit Drucksache der Bezirksversammlung Wandsbek 20-0394

-                      über die Verwendung der Mittel des Verfügungsfonds 2014 am 16.11.2015 mit Drucksache der Bezirksversammlung Wandsbek 20-1908

-                      über die Verwendung der Mittel des Verfügungsfonds 2015 am 19.09.2016 mit Drucksache der Bezirksversammlung Wandsbek 20-3304.

-                      Auch über die Verwendung der Mittel des Verfügungsfonds 2016 wird nach Prüfung der Unterlagen dem zuständigen Ausschuss berichtet werden.

 

e)      Gab es einen echten Einfluss der Bürgerinnen und Bürger? Bitte erläutern. Wie wurde die Zufriedenheit über die Eigengestaltungsmöglichkeiten abgefragt?

 

Bezirksamt Wandsbek: Die Beteiligung und Aktivierung von Bewohnerinnen und Bewohnern sowie lokaler Einrichtungen ist Voraussetzung dafür, den Entwicklungsprozess in Gebieten der Integrierten Stadtteilentwicklung erfolgreich zu initiieren und umzusetzen. Beteiligungs- und Aktivierungsstrukturen im Quartier sind vor allem die wesentliche Voraussetzung, erreichte Ergebnisse der Gebietsentwicklung nach Auslaufen der Förderung ohne Mittel der Städtebauförderung verstetigen zu können.

Im Einzelnen sollen Beteiligung und Aktivierung dazu beitragen,

  ein eigenständiges Stadtteilleben zu befördern,

  Bewohnerinnen und Bewohner zu motivieren in Initiativen und Vereinen mitzuwirken,

  den sozialen Zusammenhalt im Gebiet zu stärken,

  vorhandene örtliche Potenziale und Netzwerke zu stärken und weiter auszubauen,

selbsttragende Strukturen für die Zeit nach Ende der Förderung aus Städtebauförderungsmitteln zu etablieren.

 

Eine Befragung über die Eigengestaltungsmöglichkeiten ist dem Bezirksamt nicht bekannt.

 

f)       Wie war dem gegenüber der Einfluss der Kommunalpolitik? Hatten diese gleiches Mitspracherecht wie die Bürger*innen? Oder hatten diese mehr Mitspracherecht?

 

Bezirksamt Wandsbek: Die Aufgaben der Kommunalpolitik sind u.a. im Bezirksverwaltungsgesetz (BezVG) geregelt. Diese unterscheiden sich in einer repräsentativen Demokratie von den Mitwirkungsmöglichkeiten der Bewohnerinnen und Bewohner.

 

g)     Wie war die kulturelle Förderung? Auch künstlerische Förderung?

 

Bezirksamt Wandsbek: Eine Maßnahme der Initiative „Lebenswerte Stadt Hamburg“ war die Einrichtung eines Kulturfonds. Dieser sollte Bewohnerinnen und Bewohner dazu animieren, möglichst auf ehrenamtlicher Basis die Stadtteilkultur in Steilshoop zu beleben. Aus den zur Verfügung stehenden Mitteln wurden im Jahr 2007 drei Projekte durchgeführt, über die Vergabe der Mittel hat die Koko entschieden. Die drei Projekte waren:

-Aufführung eines Weihnachtsmärchens durch das Ohnsorg-Theater

-Ausstellung „Kosmos-Bändchen“

-Durchführung und Ausstellung eines Malkursus.

 

  1. Welche Gremien gab es für die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger? Bitte

benennen und mit Teilnahmezahlen belegen von 2008 bis 2011.

 

In der Siedlung Steilshoop besteht der Stadtteilbeirat als Beteiligungsgremium der Integrierten Stadtteilentwicklung. Darüber hinaus existiert die Koordinierungskonferenz (KoKo), die aus einem Beratungsgremium örtlicher Einrichtungen und Initiativen hervorging. (Bezügl. Teilnahmezahlen unter a-c)

 

a)      Wie war die Beteiligung an der Koordinierungskonferenz, die es bereits lange zuvor gab? Bitte die Teilnahmezahl an der Koko in den Jahren 2008 bis 2011 nennen.

 

Bezirksamt Wandsbek: Die Koordinierungskonferenz (KoKo) ist kein vom Bezirksamt organisiertes Gremium. Eine Anfrage bei dem derzeitigen Sprecher der KoKo hat ergeben, dass dort aus dem erfragten Zeitraum keine Aufzeichnungen vorliegen.

 

b)     Welche workshops gab es? Welche Projekte gab es? Bitte einzeln aufzählen und jeweils die Teilnahmezahlen nennen. Wie war das Engagement der Bürgerinnen und Bürgerinnen ab 2008? Bitte Projekte und Teilnahmezahl jeweils nennen für die Jahre 2008 bis 2011.

 

Bezirksamt Wandsbek: Nach Beendigung der Initiative „Lebenswerte Stadt Hamburg“ haben im Zeitraum von 2008 bis 2011 insgesamt drei Workshops stattgefunden.

Der erste Workshop fand im April 2008 zum Thema Beteiligung statt und war mit ca. 70

Teilnehmerinnen und Teilnehmer gut besucht, darunter auch 15 Bewohnerinnen und Bewohner mit Migrationshintergrund. Der Workshop hat sich überwiegend an die vor Ort in den Einrichtung hauptamtlich Tätigen und an die schon aktiven Bewohner aus Steilshoop gerichtet, die eine mangelnde Beteiligung weiterer Bewohner beklagen. In einer konstruktiven Atmosphäre konnten viele Personen erreicht und eingebunden werden. Der Workshop wurde nach der Methode „appreciative inquiry“ (= wertschätzenden Erkundung) durchgeführt.

Der zweite Workshop „Zukunft Steilshoop“ wurde am 11. Juli 2008 veranstaltet, mit der Möglichkeit der Kinderbetreuung. Anwesend waren ca. 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, davon 24 Bewohnerinnen und Bewohner mit Migrationshintergrund. Dieser Workshop war für viele der Besucherinnen und Besucher die erste Gelegenheit, sich aktiv an der Entwicklung von Steilshoop zu beteiligen. Es wurden die bisher relevanten Themen in Steilshoop und der aktuelle Stand der Diskussion vorgestellt. Daraufhin arbeiteten die Steilshooperinnen und  Steilshooper an Themen weiter, die sie am ehesten selber beeinflussen können, z.B. Bewohneraktivierung oder das Kultur- und Stadtteilimage.

Ein dritter Workshop wurde mit der „Begleitgruppe zur Aktiven Stadtteilentwicklung“

durchgeführt.

 

Projekte zur Beteiligung und Aktivierung:

Jahr

Projekt

Anzahl Teilnehmer/innen

2008

Einweihung Bolzplatz

50

2009

Space for Teens Exwost projekt

15-20

2009

Arbeitsgruppe Kinderarzt

10

2009

40 Jahre Steilshoop /20 Projekte

jeweils 15-1000 Teilnehmer

2009 bis heute

Stadtteilzeitung

5 Redaktionsmitglieder

2009 bis heute

Internationales Frauenfest

ca 600 Frauen

2009 bis heute

Projekt Stadtteile ohne Partnergewalt (StoP)

5-20 regelmäßig

2009 bis heute

Netzwerk der Stadtteilbeiräte

3-5 regelmäßig

2010 bis heute

Get move Basketballplatz

Vereinsmitglieder/ Nutzer des Platzes

2010 bis heute

StoP - Herzschlag Ausstellung

ca. 100

2011 bis heute

Tafel

20-30 Organisatoren/Nutzer 100

2011 bis heute

FrauenFahrradkurse

2x 10

2011bis heute

Frauenschwimmkurse

48 pro Jahr

2011 bis heute

hamburgweiter und internationaler Austausch der Stadtteilbeiräte

5

2011 bis heute

StoP - Neujahrsempfang

40

2011 bis heute

StoP - Zwischenveranstaltung

40

 

c)      Wie war die Teilnahmezahl des später eingesetzten Stadtteilbeirates Steilshoop?

Bitte von Beginn bis heute je Jahr die Teilnahmezahlen nennen.

 

Bezirksamt Wandsbek: Der Stadtteilbeirat ist öffentlich und neben den gewählten Mitgliedern waren immer Gäste anwesend. Da die Gäste sich nicht in Teilnehmerlisten eintragen müssen, lässt sich die Anzahl nur schätzen.

In 2009 bis 2015 tagte der Stadtteilbeirat insgesamt 66 mal mit jeweils ca. 30 bis 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer pro Sitzung.

In 2016 und 2017 tagte der Stadtteilbeirat 13 mal mit ca. 20 Teilnehmerinnen und  Teilnehmern pro Sitzung. Dazu kommen 66 Sitzungen des Finanzkreises mit ca. 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmern pro Sitzung.

 

  1. Von Mai 2007 bis zum Januar 2008 war die Firma Luchterhandt durch das Bezirksamt Wandsbek beauftragt, den Wettbewerb zur Gestaltung der Mittelachse inhaltlich und organisatorisch durchzuführen, das „Auf-Achse-Fest“ und die Entwurfswerkstatt vorzubereiten und die Projektzeitung auf Achse zu entwickeln, zu gestalten und zu realisieren. (Vgl. http://www.luchterhandt.de/verfahrensmanagement/618/)

Welche Kosten sind mit dem Auftrag für diese Firma angefallen?

 

Bezirksamt Wandsbek:

 

-                      Aus Mitteln der Senatsinitiative „Lebenswerte Stadt Hamburg“ (LSH) : 187.000 Euro

-                      Aus Mitteln des Lenkungsausschusses Innovationsquartier 15.000 Euro

-                      Aus Mitteln des Bezirksamtes Wandsbek: 13.000 Euro

 

  1. Ebenfalls noch im Jahr 2008 wurden für Steilshoop eine Landschaftsarchitektin und eine Stadtplanerin mit einem „planing-for-real“-Verfahren betraut. Sind die Ergebnisse niedergelegt oder publiziert?

 

Bezirksamt Wandsbek: Die Maßnahmebezeichnung lautete „Stärkung der Selbsthilfepotentiale“ und ihr zentrales Anliegen war die Beteiligung und Aktivierung von Bewohnerinnen und Bewohnern aller Generationen und unterschiedlicher kultureller Herkunft in Bezug auf Themen ihrer direkten Nachbarschaft, ihres Wohnumfeldes, des Quartiers insgesamt und der angestrebten positiven Entwicklung. Angewendet wurde hierzu die gemeinwesenorientierte Planungs- und Beteiligungsmethode „planing für real“; als Mittel der Gebietserkundung wurde im Rahmen von Lebenswerte Stadt Hamburg (LSH) im Jahr 2007 der Modellbau eingesetzt. Über das Verfahren wurde mehrfach in der örtlichen Presse berichtet. Die Begleitung im Rahmen LSH lief planmäßig Ende Dezember 2007 aus. Durch die Einsetzung eines Quartiersmanagers im Januar 2008 wurde jedoch daran angeknüpft und die gefundenen Potentiale der Selbsthilfe und des Bewohnerengagements bildeten eine wichtige Grundlage und gute Anknüpfungspunkte für die Quartierentwicklung ab 2008. Im Übrigen siehe unten.

 

Sind die Ergebnisse in den aktuellen Quartiersentwicklungsprozess eingeflossen?

Wenn ja, in welcher Form?

 

Bezirksamt Wandsbek: Ja. Siehe Ausführungen im Integrierten Entwicklungskonzept Steilshoop

http://www.hamburg.de/wandsbek/stadtteilentwicklung-aktive-foerdergebiete/3977574/steilshoop/

 

Welche Kosten sind durch die Beauftragung von der Landschaftsarchitektin und der Stadtplanerin angefallen?

 

Bezirksamt Wandsbek: Für die Maßnahme „Stärkung der Selbsthilfepotentiale der Bewohner“ wurden aus LSH-Mitteln in Höhe von 36.000 Euro eingesetzt.

 

  1. Der Zwischenbericht Lebenswerte Stadt Hamburg, Stand 15.11.2006, S. 59 f.

(http://www.hamburg.de/contentblob/52068/33a5a6c668a6068f740eb2d2cf3bc480/

data/

zwischebeicht.pdf;jsessionid=83AFA4B3C6DAC4BABCE49525A98D715C.liveWorker2) nennt bei den Maßnahmenbeschreibungen für Steilshoop die Projekte „Bewegung fördern“ und „Reparaturteam Steilshoop“.

a)      Was ist aus dem Teilprojekt „Bewegung fördern – Umwelt gestalten“, geworden, welches im Juli 2007 als Bewegungsbaustelle an die Kinder des Stadtteils übergeben wurde? Für das Projekt sind Geräte angeschafft worden. Wie hoch waren die Kosten für die Anschaffung der Spielgeräte? Welche Spielgeräte gab es und welche existieren davon heute? Sind die Spielgeräte noch für die Kinder des Stadtteils nutzbar? Wo sind die Spielgeräte jetzt? Bitte konkret je Spielgerät nennen. Ist das Ziel der Zusammenarbeit mit den Kitas im Stadtteil fortgeführt worden?

 

Bezirksamt Wandsbek: Im Jahr 2007 hat sich im Rahmen LSH ein sportpädagogisches Projekt in Kindertagesstätten, Schulen und weiteren Einrichtungen sowie in den öffentlichen Räumen Steilshoops entwickelt. Kinder im Alter von eins bis zwölf Jahren sollten über ihre Bindung an Bildungs- und Sporteinrichtungen zu Bewegung, Sport und Spiel motiviert werden. Im Rahmen des Projektes ist zwischen zwei verschiedenen Ausgabenfeldern zu unterscheiden: 9.000 Euro wurden für Fortbildungen, Einweisungen, Absprachen, Koordination und Öffentlichkeitsarbeit aufgewendet sowie 30.000 Euro in die Materialien der Bewegungsbaustelle und für zwei PKW-Anhänger zum Transport der Materialien investiert. Die Wirkung der Maßnahme war nur bis ins Jahr 2008 angelegt. Eine Anfrage bei der Schule, bei der die Materialien von 2007 bis heute in der Turnhalle vorhanden sind, ergab, dass  mit den Geräten einmal pro Woche einen ganzen Tag lang eine Bewegungslandschaft für alle Schüler in der Turnhalle aufgebaut wird. Es handelt sich um verschiedene Kleingeräte, Rollbretter, Stapelkästen, Leitern, Rollbalken usw.

Vor Einführung der Ganztagsbetreuung (GBS) kamen die Kindertagesstätten DRK Löwenzahn, Elbkinder Gropiusring und Fritz-Flinte-Ring. Nach Einführung der GBS haben diese vormittags keine Hallenzeiten mehr.

 

b)     Für das zweite Projekt gab es Werkzeuge für einen Werkzeugkoffer, die sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils hätten ausleihen können.

Wie hoch waren die die Kosten für diese Anschaffung des Werkzeugkoffers? Ist der Werkzeugkoffer mit Inhalt noch für die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils nutzbar? Wo befindet sich dieser aktuell?

 

Bezirksamt Wandsbek: Bei der Maßnahme „Werkzeugkoffer Steilshoop“ wurde im November 2007 ein stationärer Container als Info- und Kontaktaufnahmestelle aufgestellt. Für das Bezirksamt war das Projekt planmäßig mit dem Ende von LSH Ende 2007 abgeschlossen.

Der Träger des Projektes hat die Anfrage wie folgt beantwortet:

 

Beim Werkzeugkoffer handelte sich um einen Container und darin gelagerte Handma-schinen und Werkzeuge aller Art (vom Tapeziertisch bis zum Schraubenzieher). Diese waren für Bewohner und Bewohnerinnen Steilshoops ausleihbar. Der Standort des Containers war ursprünglich auf dem Werkhof im Fritz-Flinte Ring 41a.

Verausgabt wurden insgesamt (inkl. Container) knapp 12.000 Euro.

Der Werkhof führte die Ausleihen konkret durch. Die Leute gingen dorthin und liehen sich gegen Pfand Werkzeuge und Maschinen.

Dies geschah so bis zum Beginn des Neubaus der Metallhalle auf dem Werkhof (aus Anlass der Gründung der Produktionsschule Steilshoop) am Standort des Containers Anfang 2010.

Der Container wurden dann auf den Verkehrsübungsplatz verlagert und in die Fahrrad-selbsthilfewerkstatt integriert.

Ausleihen waren dort auch weiterhin möglich und wurden von der Mitarbeiterin des Dienstleistungszentrums auf dem Verkehrsübungsplatz und von den Mitarbeitern der Fahrradselbsthilfewerkstatt durchgeführt. 2012 brannte die Fahrradselbsthilfewerkstatt aufgrund von Brandstiftung aus. Dabei wurde auch der Großteil des Werkzeugs und der Handmaschinen, sowie der ursprüngliche Container des Werkzeugkoffers zerstört. Al-raune hat den brandbeschädigten Container durch einen gebrauchten ersetzt und auch die für die Fahrradwerkstatt notwendigen Werkzeuge ersatzbeschafft. Da das Containerdorf“ der Fahrradwerkstatt aber nicht versicherbar war, wurden nur die tatsächlich benötigten Maschinen und Werkzeuge neu bzw. gebraucht beschafft. Grundsätzlich ste-hen diese den Bewohnern und Bewohnerinnen Steilshoops im Rahmen der Selbsthilfe-werkstatt auch zur Verfügung, unabhängig davon, dass die Halbwertzeit semiprofessio-neller Handmaschinen und Werkzeuges mit knapp 10 Jahren deutlich überschritten ist.

 

  1. Welche Projekte wurden mit der öffentlichen Bücherhalle realisiert? Welche gibt es aktuell?

 

Beitrag der Behörde für Kultur und Medien:

 

Welche Projekte wurden mit der öffentlichen Bücherhalle realisiert?

 

Die Bücherhallen Hamburg sind intensiv in den Planungsprozess zum CAMPUS Steilshoop eingebunden und planen, nach Fertigstellung der Flächen den bisherigen Standort in Steilshoop dorthin zu verlagern.

 

Welche gibt es aktuell?

 

Als sog. Nachbarschaftsbibliothek konzentriert sich die Bücherhalle Steilshoop in erster Linie auf die Zielgruppen Kinder und deren Eltern. Dabei arbeitet sie eng mit den Kitas und Schulen im Einzugsgebiet zusammen und kooperiert mit der Elternschule. Die Leiterin der Bücherhalle arbeitet mit in der Sozial-AG, der Koordinierungskonferenz Steilshoop (KoKo), bei den Planungen für den Campus Steilshoop und dem Quartierszentrum Steilshoop. Sie ist Jurymitglied bei Lesewett-bewerben der Schulen. Am Internationalen Stadtteilfest Steilshoop beteiligt sich die Bücherhalle mit einem Informations- und Aktionsstand.

 

Zur Förderung der Lese- und Sprachkompetenz macht die Bücherhalle regelmäßig folgende Angebote:

Bilderbuchkino und Kamishibai für Kita-Gruppen und Vorschulen

Klassenführungen für Grundschulklassen

Werkstätten für Kitas zu verschiedenen Themen

Stöberangebot für Schulklassen am Mittwochnachmittag

Bastelnachmittage für Kinder

Offenes Bilderbuchkino am Freitagnachmittag

Vorlesen durch Ehrenamtliche von ‚Lesewelt Hamburg e.V. am Donnerstagnachmittag

Veranstaltungen im Rahmen des Sommerferienprogramms 53° und während der anderen Schulferien (Basteln, Bilderbuchkino, Leseaktionen etc.)

Bastelaktionen zu besonderen Anlässen (Muttertag, Weihnachten etc.)

Kita-Elternnachmittage in der Bücherhalle oder in den Kitas des Einzugsgebiets

Programmangebote im Rahmen der Hamburger Märchentage

Mit zweieinhalb dabei Schoßkinder in der Bücherhalle“ gefördert durch Sondermittel der SAGA

Zweisprachige Kinderbücher in Kooperation mit der Kita Georg-Raloff-Ring

Dialog in Deutsch Konversationskurse in Deutsch als offenes Angebot für Erwachsene Migranten

 

  1. Es sollte ein Projekt entstehen, wo Kinder und Senior*innen gemeinsam singen. Ist dies umgesetzt worden?

 

Bezirksamt Wandsbek:

 

Ja, die Maßnahme CANTO elementar wurde auch in Steilshoop von Juni 2007 bis Dezember 2007 umgesetzt.

 

  1. Ebenfalls im Rahmen der Lebenswerten Stadt Hamburg fand im Jahre 2008 eine

Befragung von Migrantinnen und Migranten auf Türkisch und Farsi statt.

Wie hoch waren die Kosten?

Sind die Ergebnisse veröffentlicht worden? Wenn ja, wo können diese eingesehen

werden. Wenn nein, warum nicht?

 

Bezirksamt Wandsbek: Die Befragung fand nicht im Rahmen des Programms „Lebenswerte Stadt Hamburg“ statt.

 

Anhänge

Anlage 1 und 2 zu Frage 2