21-3252

Ausbau Veloroute 6 Schriftlich eingereichtes Anliegen

Sitzungsvorlage

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27.05.2021
Sachverhalt

 

Das folgende schriftlich eingereichte Anliegen liegt der Geschäftsstelle vor:

 

Sehr geehrte Damen,

sehr geehrte Herren,

nachdem an der Kreuzung Lesserstraße/ Tilsiter Straße eine Straßenbaustelle eingerichtet wurde, haben wir erfahren, dass für die Um- und Neugestaltung der Veloroute 6 der gesamte Ost-Verlauf der Tilsiter Straße bis zur Bullenkoppel im 1. Quartal 2022 aufgegraben werden soll. 

Grundsätzlich begrüßen wir diese Baumaßnahme mit dem Ziel eine Veloroutenplanung für eine zukunftsweisende Radverkehrsverbindung, die den heutigen Anforderungen einer sicheren und komfortablen Radinfrastruktur gerecht wird.

 

Nachdem wir aber im Ergebnisprotokoll (Veloroute 6, Abschnitt W16.2 Tilsiter Straße-Ost von Lesserstraße bis Stephanstraße) vom 16.11.2020 gelesen haben, welche Planungsvarianten entwickelt wurden, haben wir noch eine Frage.

 

Frage an den Ausschuss für Mobilität und Wirtschaft:

In allen Planungsvarianten innerhalb der vorhandenen Hecken geht man davon aus, dass eine völlige Um- und Neugestaltung des Abschnitts Lesserstraße bis Stefanstraße notwendig ist.

Warum gibt es keine Planungsvariante, die jetzige Tilsiter Straße mit allen Parkständen so zu belassen und eine Fahrradstraße daraus zu machen? 

Die Straße ist in einem guten Zustand und wurde vor einigen Jahre neu asphaltiert.

Dies würde eine Menge Steuergelder einsparen. Zumal sich die Parteien darauf geeinigt hatten, die Planungsvariante Um- und Neugestaltung einer Fahrradstre zu favorisieren.

 

Einzig die „Fehl“-Einschätzung der Verkehrsdirektion VD 52, wonach die derzeitigen Voraussetzungen zur Herstellung einer Fahrradstraße in der Tilsiter Straße nicht gegeben sind, weil zurzeit keine belastbaren Daten vorliegen aus denen hervorgeht, dass der Radverkehr die vorherrschende Verkehrsart ist oder das alsbald zu erwarten wäre“ hat zu der Planungsvariante „Einrichtungsverkehr mit zusätzlichen Radstreifen entgegen der Einbahnstraße geführt.

Diese Einschätzung lässt erahnen, dass immer noch in einigen Bereichen die Notwendigkeit einer Verkehrswende nicht angekommen ist!

 

Wir als Anwohner bekommen täglich mit wie die momentane Situation in der Tilsiter Straße ist. Fahrradfahrer (uns eingeschlossen) fahren auf der Tilsiter Straße sehr ungerne und benutzen lieber den Fußweg. Auf der Straße werden sie von den Autofahrern bedrängt, beschimpft und extrem riskant überholt. 

Die Autofahrer sehen bereits von der Lesserstraße, dass die Ampel an der Stefanstraße grün ist und geben Vollgas um diese noch zu erreichen. Das macht das Fahren sehr unentspannt und lädt nicht zum Fahrrad fahren auf diesem Teilabschnitt der Veloroute 6 ein.

 

Sobald die Tilsiter Straße als Fahrradstraße (egal ob im jetzigen Zustand oder nach einer Neugestaltung) freigegeben ist, wird sie die Hauptverbindung für sehr viele Fahrradfahrer sein.

Anmerkung: Bereits jetzt ist durch die Teilsperrung der Tilsiter Straße eine Zunahme des Fahrradverkehrs zu erkennen.

 

Der Umstand, dass sich am Ende der Tilsiter Straße (Kreisel Bullenkoppel) das Wohngebiet Trabrennbahn befindet und jetzt auch noch das Charlie-Mills-Quartier lässt erahnen, dass das Fahrrad auch für die nähere Umgebung die vorherrschende Verkehrsart auf der Tilsiter Straße wird. 

Voraussetzung ist natürlich, dass sie als Fahrradstraße gefährdungsfrei genutzt werden kann.

 

Mit freundlichen Grüßen 

 

Petitum/Beschluss

 

Der Ausschuss für Mobilität und Wirtschaft wird um Behandlung des Anliegens gebeten.

 

Anhänge

keine Anlage/n