Mitteilung der Verwaltung zum Antrag DIE LINKE betr.: Harburg für Alle! - Ergänzung / Umgestaltung der Gedenktafel für die Harburger und Wilhelmsburger Opfer des Faschismus im Rathaus Harburg
Die Verfolgung von Menschen anderen Glaubens, anderer Herkunft, anderer Gesinnung oder mit Handicaps durch die Faschisten darf nicht aus dem Gedächtnis der zivilen Gesellschaft schwinden. In Harburg hilft hier mit viel Engagement die Initiative „Gedenken in Harburg“.
Ihre Liste an ermittelten Opfern des Faschismus wird Jahr für Jahr länger wie auch die Zahl der Stolpersteine mehr. Aber auch die Gedenktafel im Harburger Rathaus für die Opfer des Faschismus in Harburg und Wilhelmsburg sollte mit den nach neuesten Erkenntnissen hinzugekommenen Namen von Opfern aktualisiert werden.
Mitteilung der Verwaltung:
Im Harburger Rathaus hängen Gedenktafeln für die Harburger und Wilhelmsburger Opfer des Faschismus. Nach dem Anbringen der Tafeln wurden etwa 90 weitere Opfer aus dem Hamburger Süden identifiziert, so dass eine Aktualisierung der Gedenktafeln notwendig ist.
Im Antrag wird die Verwaltung aufgefordert, gemeinsam mit der Initiative „Gedenken in Harburg“ zu ermitteln, in welcher Form und mit welchen weiteren Namen die Gedenktafeln für die Opfer des Faschismus zu erweitern und umzugestalten sind. Nachfolgend sollten die Ergebnisse samt einzuschätzender Kosten dem Kulturausschuss vorgelegt werden, um weitere Schritte zur Umsetzung einzuleiten.
Abstimmungen mit der Initiative „Gedenken in Harburg“ zu den zu ergänzenden Opfern und der Verwaltung haben stattgefunden. Der Verwaltung liegt hierfür eine aktuelle Liste der entsprechenden Namen vor.
Die Verwaltung hat Kontakt mit der Künstlerin Hildegard Hurza (Atelier Hurza) aufgenommen, die die Gedenktafeln für das Rathaus hergestellt hat. Hieraus haben sich verschiedene Möglichkeiten zur Anbringung der Erweiterungen der Gedenktafeln ergeben. Auch eine erste Kostenschätzung wurde abgegeben. Die Varianten reichen von einer Ergänzung der Tafel über eine Erstellung gänzlich neuer Tafeln bis hin zur Überlegung neue Formen des Erinnerns zu schaffen, da der Denkmalschutz des Rathauses eine besondere Herausforderung für die ersten beiden Varianten darstellt. Weitere Herausforderungen für die Umsetzung der Erweiterung/Erneuerung ergeben sich aus Fragen der Barrierefreiheit, der Kontinuität der Tafeln sowie der Vorgaben und Abstimmungen mit der Vermieterin.
Barrierefreiheit: Eine gute Leserlichkeit und Erreichbarkeit der Tafeln solle sichergestellt werden. Mobilitätseingeschränkte Menschen können die Gedenktafeln nicht auf den Stufen stehend lesen. Aus dem 1. Stock sind die Tafeln ggf. zu weit entfernt. Menschen mit Sehbehinderung können die Tafeln womöglich gar nicht lesen.
Kontinuität: Die Namen der Opfer auf den Tafeln alphabethisch sortiert. Die zu ergänzenden Namen müssten hier eingepflegt werden.
Denkmalschutz: Das Harburger Rathaus steht unter Denkmalschutz. Die Erweiterungen der Gedenktafeln müssen mit dem Denkmalschutzamt abgestimmt werden.
Abstimmung mit Vermieterin: Die Erweiterungen der Gedenktafeln und insbesondere die Orte der Anbringung müssen mit der Vermieterin des Gebäudes besprochen und genehmigt werden.
Die erarbeiteten Vorschläge zur Anbringung der Erweiterung wurden an das Denkmalamt sowie die Vermieterin weitergegeben. Eine finale Rückmeldung der Vermieterin hierzu steht aus. Fragen der Barrierefreiheit und der Kontinuität bleiben bei diesen Vorschlägen bestehen.
Die Verwaltung wird erneut Kontakt zu allen Beteiligten aufnehmen. Die Möglichkeiten für einen digitalen Gedenkort, der auch die Aspekte der Barrierefreiheit sowie der Kontinuität aufnimmt, sollen ausgelotet werden.
Petitum:
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Dr. Jobmann (D3)
Sachverhalt:
Die Verfolgung von Menschen anderen Glaubens, anderer Herkunft, anderer Gesinnung oder mit Handicaps durch die Faschisten darf nicht aus dem Gedächtnis der zivilen Gesellschaft schwinden. In Harburg hilft hier mit viel Engagement die Initiative „Gedenken in Harburg“.
Ihre Liste an ermittelten Opfern des Faschismus wird Jahr für Jahr länger wie auch die Zahl der Stolpersteine mehr. Aber auch die Gedenktafel im Harburger Rathaus für die Opfer des Faschismus in Harburg und Wilhelmsburg sollte mit den nach neuesten Erkenntnissen hinzugekommenen Namen von Opfern aktualisiert werden.
Mitteilung der Verwaltung:
Im Harburger Rathaus hängen Gedenktafeln für die Harburger und Wilhelmsburger Opfer des Faschismus. Nach dem Anbringen der Tafeln wurden etwa 90 weitere Opfer aus dem Hamburger Süden identifiziert, so dass eine Aktualisierung der Gedenktafeln notwendig ist.
Im Antrag wird die Verwaltung aufgefordert, gemeinsam mit der Initiative „Gedenken in Harburg“ zu ermitteln, in welcher Form und mit welchen weiteren Namen die Gedenktafeln für die Opfer des Faschismus zu erweitern und umzugestalten sind. Nachfolgend sollten die Ergebnisse samt einzuschätzender Kosten dem Kulturausschuss vorgelegt werden, um weitere Schritte zur Umsetzung einzuleiten.
Abstimmungen mit der Initiative „Gedenken in Harburg“ zu den zu ergänzenden Opfern und der Verwaltung haben stattgefunden. Der Verwaltung liegt hierfür eine aktuelle Liste der entsprechenden Namen vor.
Die Verwaltung hat Kontakt mit der Künstlerin Hildegard Hurza (Atelier Hurza) aufgenommen, die die Gedenktafeln für das Rathaus hergestellt hat. Hieraus haben sich verschiedene Möglichkeiten zur Anbringung der Erweiterungen der Gedenktafeln ergeben. Auch eine erste Kostenschätzung wurde abgegeben. Die Varianten reichen von einer Ergänzung der Tafel über eine Erstellung gänzlich neuer Tafeln bis hin zur Überlegung neue Formen des Erinnerns zu schaffen, da der Denkmalschutz des Rathauses eine besondere Herausforderung für die ersten beiden Varianten darstellt. Weitere Herausforderungen für die Umsetzung der Erweiterung/Erneuerung ergeben sich aus Fragen der Barrierefreiheit, der Kontinuität der Tafeln sowie der Vorgaben und Abstimmungen mit der Vermieterin.
Barrierefreiheit: Eine gute Leserlichkeit und Erreichbarkeit der Tafeln solle sichergestellt werden. Mobilitätseingeschränkte Menschen können die Gedenktafeln nicht auf den Stufen stehend lesen. Aus dem 1. Stock sind die Tafeln ggf. zu weit entfernt. Menschen mit Sehbehinderung können die Tafeln womöglich gar nicht lesen.
Kontinuität: Die Namen der Opfer auf den Tafeln alphabethisch sortiert. Die zu ergänzenden Namen müssten hier eingepflegt werden.
Denkmalschutz: Das Harburger Rathaus steht unter Denkmalschutz. Die Erweiterungen der Gedenktafeln müssen mit dem Denkmalschutzamt abgestimmt werden.
Abstimmung mit Vermieterin: Die Erweiterungen der Gedenktafeln und insbesondere die Orte der Anbringung müssen mit der Vermieterin des Gebäudes besprochen und genehmigt werden.
Die erarbeiteten Vorschläge zur Anbringung der Erweiterung wurden an das Denkmalamt sowie die Vermieterin weitergegeben. Eine finale Rückmeldung der Vermieterin hierzu steht aus. Fragen der Barrierefreiheit und der Kontinuität bleiben bei diesen Vorschlägen bestehen.
Die Verwaltung wird erneut Kontakt zu allen Beteiligten aufnehmen. Die Möglichkeiten für einen digitalen Gedenkort, der auch die Aspekte der Barrierefreiheit sowie der Kontinuität aufnimmt, sollen ausgelotet werden.
:
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Dr. Jobmann (D3)