20-0990

Kleine Anfrage SPD betr. Natur- und umweltverträgliche Sportausübung - Baumschutz

Kleine Anfrage gem. § 24 BezVG

Sachverhalt

Anfrage der Abgeordneten Katharina Gajewski (SPD) und Fraktion

 

Es gibt in Hamburg den sogenannten Trendsport „Slacklining“, eine neue Trendsportart in den Hamburger Sport– und Parkanlagen. Dabei handelt es sich um ein Muskeltraining mit einem Suspension-Schlingentrainer und Cross– bzw. Schwungseil, die an Bäumen befestigt werden.

 

Nicht alle Bäume sind allerdings geeignet für das „Slacklining“.

 

Selbst Bäume mit einem Stammumfang von 120 cm können durch diesen Natursport, durch entstehende Zug-, Ruck,- Schwer- und Reibungskräfte abgescheuert und geschädigt werden.

Werden die für den Baum lebensnotwendigen nährstoffführenden äußeren Schichten zerstört, ist die Versorgung der darüber liegenden Baumkrone unterbrochen. Erfolgt die Beschädigung rund um den Stamm, stirbt der Baum ab. Kommt es zu Verletzungen der Borke durch Schäl- und Reibungskräfte, können holzzerstörende Pilze über die Wunden in den Baum eindringen und diese längerfristig schädigen oder zerstören.

Bäume sind unsere Sauerstoffproduzenten, Schadstofffilter und Klimaschützer.

Deshalb sollten mögliche Baum-Schäden bedingt durch das „Slacklining“ direkt vorgebeugt werden.

 

 

 

Der Bezirksamtsleiter wird um Beantwortung folgender Fragen gebeten:

 

Ist der Verwaltung bekannt, ob diese Sportart in Harburg ausgeübt wird?

Wenn ja:

  1. In welchen Anlagen?
  2. Gibt es Tafeln zur Baumschutz-Sicherheit?
  3. Gibt es Baumschutzummantelungen?
  4. Wird sichergestellt, dass die Gurtbänder sachgemäß angebracht werden?

 

 

Jürgen Heimath                                                                     

SPD - Fraktionsvorsitzender                           

 

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