Kleine Anfrage gem. §24 BezVG Fraktion Die Linke betr.: Gestohlenes Antikriegsdenkmal Trauerndes Kind - Möglichkeiten der Wiederherstellung
Am Antikriegstag, dem 1. September 1988, wurde an der St. Johannis-Kirche in Hamburg-Harburg die bronzene Plastik eines trauernden Kindes eingeweiht, das inmitten zerschossener Soldatenhelme kniet. In der vergangenen Woche wurde ein Teil des Denkmals, dasknieende Kind, entwendet. Das Werk stammt vom Künstler Hendrik-André Schulz, der derweil im niedersächsischen Strachau an der Elbe leben und arbeiten soll.
Weiterhin wurde ein zweites Kunstwerk gestohlen. Das “Blumenmädchen” in der Maretstraße.
Ob das Verschwinden der Kunstwerke als Staatsschutz-Sache oder Metalldiebstahl behandelt wird, steht laut Medienangaben noch nicht fest. Fest steht jedoch, dass in Zeiten wie diesen antimilitaristisches Gedenken unterstützt werden muss.
Daher bitten wir um Beantwortung folgender Fragen:
1. Davon ausgehend, dass die Figuren nicht wieder auftauchen, besteht die Möglichkeit der Wiederherstellung der Denkmäler? Und wenn ja, welche Voraussetzungen bräuchte es dafür?
2. Falls ja, gibt es bereits Pläne oder Initiativen dazu?
3. Sollte eine Replik der Werke nicht oder nur sehr erschwert möglich sein: Ist eine neue Gestaltung eines Antikriegsdenkmals machbar und wenn ja, welche Voraussetzungen bräuchte es dafür?
4. Wurden Gespräche mit dem Künstler des‘Trauernden Kindes‘ bereits aufgenommen oder sind welche geplant?
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