Kleine Anfrage CDU betr. Benennung von Verkehrsflächen nach verdienten Frauen

Nach Mitteilung des Senates besteht in Hamburg bei der Benennung von Verkehrflächen eine erhebliche Diskrepanz zwischen verdienten Männern und Frauen. Hier bildet der Bezirk Harburg offenbar das Schlusslicht. Nur 0,2 % aller Verkehrsflächen sind nach verdienten Frauen benannt. In den anderen Bezirken beträgt der Prozentsatz mehr als das Zehnfache. In Bergedorf sind sogar 10,3 % Verkehrsflächen nach Frauen benannt.

Die Kultursenatorin hat der Bürgerschaft mitgeteilt, dass die Bezirke bereits mehrfach schriftlich aufgefordert worden sind, bei Verkehrsflächenbenennungen die Namen verdienter Frauen in stärkerem Maße als bisher zu berücksichtigen.

Wir fragen die Bezirksverwaltung:

1. Welche Schritte hat die Bezirksverwaltung aufgrund der schriftlichen Aufforderung des Senates konkret zu welchem Zeitpunkt unternommen, um mehr Verkehrsflächen nach verdienten Frauen zu benennen?
2. Welche Maßnahmen wird die Bezirksverwaltung treffen, um die bestehende Diskrepanz abzubauen, den Anschluss an andere Bezirke zu erreichen und zukünftig mehr Frauen vorzuschlagen?
3. In welchem Umfang ist im Bezirk Harburg in den nächsten Jahren mit zusätzlichen Straßenbenennungen durch Neubaugebiete oder Nachverdichtung zu rechnen?

Ralf-Dieter Fischer                             Treeske Fischer              

Fraktionsvorsitzender                         Dr. Antje Jaeger

Hamburg, am 11.10.2013

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