Gemeinsamer Antrag SPD/CDU betr. Verbesserungen beim ÖPNV in, von und nach Hamburg-Harburg
Nachdem in Harburg 2014 deutliche Verbesserungen beim ÖPNV vorgenommen wurden, Ausbau, Neueinrichtung und Verstärkung mehrerer Buslinien, Neubau eines Busbetriebshofes an der Hannoverschen Straße und Beginn der Planungen für den Ausbau des ZOB am Bahnhof, bleibt die Verbesserung des Bahnverkehrs zwischen Harburg, Wilhelmsburg und Hamburg ein Dauerthema, dies vor allem deshalb, weil die S3 und die Verstärkerlinie S31 zum heutigen Zeitpunkt insbesondere in den Hauptverkehrszeiten nicht in der Lage sind, ein adäquates Platzangebot zu gewährleisten.
Die Entlastungen durch die verbesserten Angebote der Metronom Eisenbahn-gesellschaft sind dabei zu begrüßen, helfen jedoch nur auf der Relation Harburg – Hamburg. Ein weiterer Schritt ist die bisher geplante Verlängerung von Zügen der S3 (siehe dazu auch die Bürgerschaftsdrucksache). Frühestens im Sommer 2016 wäre hier eine Verstärkung einzelner Züge möglich, wenn die neuen S-Bahnzüge in Betrieb gehen.
Die Freie und Hansestadt Hamburg und Schleswig-Holstein beabsichtigen weiterhin, bis zum Jahr 2020 die Strecke Eidelstedt - Kaltenkirchen für einen S-Bahnbetrieb auszubauen, wobei die S21 (gegenwärtig Aumühle - Elbgaustraße) von Eidelstedt nach Kaltenkirchen verlängert wird. Als Ersatz für die Bedienung der Elbgaustraße ist beabsichtigt, eine neue Linie S32 von dort bis zum Hauptbahnhof zu führen.
Parallel zur Weiterentwicklung des Schnellbahnsystems hat die Freie und Hansestadt Hamburg sich zum Ziel gesetzt, den Wohnungsbau voranzutreiben. Hiervon betroffen ist auch der gesamte Bezirk Harburg (z.B. im Harburger Binnenhafen, in Neugraben im Elbmosaik und in Fischbek im Heidbrook-Röttiger-Kaserne). Deshalb ist zu erwarten, dass sich die Einwohnerzahlen dementsprechend nach oben entwickeln werden.
Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, ist es mehr als sinnvoll, die S32 bis nach Harburg und Neugraben zu führen. Ein Vorlaufbetrieb (ggf. zunächst auch im 20-Minuten-Takt) der S32 zwischen Harburg und Hamburg kann und sollte angesichts der zu erwartenden Fahrgastnachfrage – genügend S-Bahnzüge vorausgesetzt – so schnell wie möglich eingerichtet werden.
Diese Maßnahmen würden in einem überschaubaren Zeitraum den regionalen Interessen der Bürgerinnen und Bürger Harburgs und der Metropolregion Rechnung tragen und zu einer merkbaren Verbesserung des ÖPNV führen.
Die Bezirksversammlung möge beschließen:
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird aufgefordert, sich bei der zuständigen Fachbehörde dafür einzusetzen, dass die neue S-Bahnlinie S32 (geplant von der Elbgaustraße bis Hamburg Hbf) bis Harburg und Neugraben verlängert wird und die dafür zusätzlichen S-Bahnzüge beschafft werden.
Ein Ausbau der Kapazitäten auf der S-Bahnstrecke zwischen Neugraben und Hamburg sollte so schnell wie möglich erfolgen. Dies muss auch bereits vor der Einführung einer S32 berücksichtigt werden.
Jürgen Heimath Ralf-Dieter Fischer
Fraktionsvorsitzender SPD Fraktionsvorsitzender CDU
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.