Gemeinsamer Antrag Linke/Grüne betr. Unterbringung und Betreuung von minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen in Harburg

In der Diskussion um die dringend notwendige und menschenwürdige Unterbringung einer steigenden Zahl von Flüchtlingen, die auch in Hamburg Schutz und Sicherheit für ihr Leben suchen, gilt es, die besondere Situation der minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge ins Auge zu fassen.

Der Kinder- und Jugendnotdienst des Landesbetriebs Erziehung und Betreuung (LEB) an der Feuerbergstrasse, wo die jungen Flüchtlinge nach ihrer Ankunft in Obhut genommen werden, ist am Rande seiner Kapazitäten. Die Jugendlichen müssen bereits in einer Turnhalle und Zelten untergebracht werden. (lt HA v. 15.10.2013)

Es besteht also dringender Handlungsbedarf, schnellstmöglich Plätze in Folgeunterbringungen zu schaffen, auch in Harburg.

Zu prüfen ist, in welchen Kooperationsmodellen mit kompetenten Trägern eine Unterbringung für diese Gruppe zu realisieren ist und unter welchen Voraussetzungen ihre Betreuung gewährleistet werden muss. 

Die Bezirksversammlung möge beschließen:

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, VertreterIinnen der Verwaltung und der zuständigen Behörde (BASFI) in den Jugendhilfeausschuss einzuladen, um über die augenblickliche und zukünftige Lage der Unterbringung von minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen in Harburg zu berichten und zu der Möglichkeit Stellung zu nehmen, gemeinsam mit geeigneten Trägern, den nötigen Ausbau von betreuten Plätzen vorausschauend zu gewährleisten, sowie Betreuungs- und Bildungskonzepte für diese Zielgruppe zu entwickeln.